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Die 9 Phasen, die wir alle jedes Wochenende aufs Neue durchmachen

Die 9 Phasen, die wir alle jedes Wochenende aufs Neue durchmachen

Nicht jede Woche gleicht sich aufs Haar, dafür aber die Gefühle, die in wochenendlicher Regelmässigkeit ausgelöst werden.
05.01.2018, 16:4606.01.2018, 13:01
Jodok Meier
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Prolog

Zeit: Jeden Donnerstag, 16:00 Uhr – ca. 18.00 Uhr

Sehr richtig: Plot-Twist. Das Wochenende beginnt eigentlich schon am Donnerstag. Wie der Prolog eines gut geschriebenen Epos, führt dich die Prolog-Phase des Wochenendes gefühlsmässig seicht und gleichwohl packend in den magischen Kosmos des Wochenendes ein. 

Erste Endorphine werden ausgeschüttet, Gedanken kommen auf, was sich alles vor dir befinden könnte, Neugier und Entdeckungslust keimen auf.

Wenn sich das Wochenende unerwartet schon am Donnerstag ankündigt:

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gif: watson / aplus

Fokus

Zeit: Jeden Freitag, bis 13:00 Uhr

Mit einem Ziel, das weniger als zwölf Stunden entfernt ist, setzt unverhofft nochmals eine Art Fokus auf potenziell relevante Dinge ein. Ein leichter, positiver Fokus. Dem süssen Duft der Belohnung nacheifernd, werden letzte Arbeiten mit ausreichender Genauigkeit erledigt.

Das letzte Aufbäumen einer Art Arbeitsmotivation, Funkeln kehrt in die Augen zurück, Lebenswille durchtreibt den Körper.

Du im Büro dann so:

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gif: watson / giphy

«Tailgating»

Zeit: Jeden Freitag, ab 15:00 Uhr

«Tailgating» ist ein Begriff aus dem US-Sport, vornehmlich bekannt in Verbindung mit American Football. Es bezeichnet das Zusammensein der Fans vor dem Spiel, wobei sich die Stimmung exponential nach oben schraubt, Herzlichkeiten grosszügig ausgetauscht werden und Vorfreude zur Religion wird. Deine Arbeitskollegen und du erleben ab 15:00 Uhr genau das.

Plötzlich säumen lächelnde Gesichter das Arbeitsumfeld, eine vollumfänglich positive Grundhaltung wird deutlich spürbar, intensiv glückliche Blicke werden ausgetauscht.

Und dann so zu der Dame aus der Kantine, von der du annimmst, dass sie Regula heisst:

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Gif: watson / giphy

Die grosse Freiheit

Zeit: Jeden Freitag, nach dem Arbeiten

Hormonell durchlebst du noch einmal den Gefühlscocktail, den du vom Moment kennst, als Roger Federer den Matchball gegen Mark Philippoussis im Wimbledon-Final von 2003 verwertet hat. Alles scheint möglich, du bist frei und unbesiegbar.

Komm schon, du weisst es doch auch noch:

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gif: youtube

Alles Gute, was ab jetzt passiert, scheint komplett verdient, Träume dürfen per sofort wie wild ausgemalt werden, Sorgen verlieren unverzüglich ihre Existenzberechtigung.

Und du weisst:

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Zufriedenheit

Zeit: Jeden Samstag, morgens

Ob nun gefeiert, geruht oder genossen wurde, ist in dieser Phase völlig nichtig. Verkatert, erholt, leer oder immer noch voll – egal. Zufriedenheit ist das dominierende Prinzip, das dich morgens (oder auch erst mittags) mütterlich aus dem Bett geleitet. Das Erlebte im Kopf, das Ungewisse vor dir. Vielleicht die tröstlichste Phase des gesamten Wochenendes.

Der Kaffee riecht besser, schmeckt besser, der Blick aus dem Fenster offenbart eine augenscheinlich farbigere, fröhlichere Aussenwelt, Geh-Tempo (oder Geh-schwindigkeit, hehe) wird besten Gewissens nach unten korrigiert.

Du so:

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gif: watson / giphy

Glück

Zeit: Jeden Samstag, nachmittags

Nach ausgiebigem Kosten der Zufriedenheit, setzt gesteigertes Glücksempfinden ein. Dies ist vermutlich auf den Ausblick auf den sich anbahnenden Abend zurückzuführen. Während Phase 5 hauptsächlich im status quo begründet ist, gesellt sich in Phase 6 zusätzlich eine vage Zukunftsvision zu dieser Wahrnehmung.

Dankbarkeit für die Existenz des Wochenendes macht sich breit, Pläne für den Abend werden geschmiedet oder ausgefeilt, die Zufriedenheit paart sich mit Zuversicht und resultiert in Glück.

Live-Bilder von deinem Innenleben:

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gif: wATSON / ELLE

Ekstase

Zeit: Jeden Samstag, abends

Obacht! Ekstase heisst nicht zwingend Rambazamba-Trallalla. Genau so gut kann Ekstase eine warme Ovomaltine und ein paar Folgen Staffeln Netflix-Serie XY bedeuten. Hauptsache ist, dass der Sweetspot deines Befindens getroffen wird, was kaum zu einer Zeit so einfach zu bewerkstelligen ist, wie es am Samstagabend – der Gottheit aller Wochentage – ist.

Gefühl der Vollkommenheit wird angepeilt, wohliges Gefühl umschliesst den Geist, das Leben wird für gut befunden.

Und du legst dich mit dem Leben höchst persönlich an:

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gif; watson / makeagif

Naivität

Zeit: Jeden Sonntag, morgens

Ein weiterer freier Tag liegt unberührt vor einem. In einem Akt törichter Naivität, werden Gedanken-Luftschlösser produziert. Den Tag einfach so geniessen, von A bis Z, ganz unvoreingenommen. Ist ja immerhin ein freier Tag. Eigentlich ist ja erst etwas mehr als die Hälfte des Wochenendes vorüber. Kein Grund zur Sorge also.

Illusionen werden aufrecht erhalten, positive Gedanken semi-krampfhaft festgehalten, es scheint alles gut.

Etwa so:

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gif: watson / giphy

Blues

Zeit: Jeden Sonntag, nachmittags

Eigentlich hast du es gewusst und doch trifft er dich wie ein Lastwagen in voller Fahrt. Der Sonntags-Blues. Machtlos gibst du dich der in Melancholie getränkten Trauer hin. Was du für einen Schimmer Hoffnung gehalten hast, entpuppt sich nun als ein milchiges Geschmier aus Selbstlügen und Fehleinschätzungen.

Bedauern durchströmt den Körper, die positiven Geister scheinen längst verflogen, Leere nimmt den Platz in deinem Herzen ein.

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gif: watson / youtube

Happy Weekend: Shot Happens! watson mixt Cocktails

Video: watson/Oliver Baroni, Emily Engkent

93 Gründe dagegen, dieses Wochenende allzu viel zu saufen

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11 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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BigFudge28
05.01.2018 17:04registriert März 2016
Einfach genial! Fehlt nur noch die ganzen Arbeiten die man aufs Wochenende verschoben hat (weil man dann ja so viel Zeit hat) und sich dauernd selbst belügt, dass man es später noch erledigen wird. Spätestens Sonntag Abend ist dann klar (wie jedes Mal), dass es nicht soweit gekommen ist..
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N. Y. P. D.
05.01.2018 16:58registriert Oktober 2015
Was du für einen Schimmer Hoffnung gehalten hast, entpuppt sich nun als ein milchiges Geschmier aus Selbstlügen und Fehleinschätzungen.

Diesen Satz sollte man einrahmen.

Wieder ein Topartikel vom jodok.

Das sind jetzt 2 Artikel in Serie auf allerhöchstem Niveau. Irgendwie muss da halt doch beim Lohn herumgeschraubt worden sein..

Weiter so.
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Luca Brasi
05.01.2018 17:02registriert November 2015
Mann, muss ja echt hart sein bei watson von Montag bis Mittwoch zu arbeiten...



😜
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Cute News, everybody!

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