Grossmutter ist die Beste! Und das Essen, das sie zubereitete, als man damals bei ihr auf Besuch war – ebenfalls das Beste! Hach.
Ja, das sind Kindheitserinnerungen, die bleiben. Denn die Eltern, die kochten vielleicht ganz okay, ... aber bei den Grosseltern (es kann auch der Grossonkel in den Ferien oder so sein) war es, naja, ... spezifischer: Wenn die Enkelkinder auf Besuch sind, gab's immer das eine Gericht, das sie so mögen.
Und nicht nur die Enkelkinder. Der gesamte Freundeskreis meiner Grossmutter, etwa, war Fan ihres Risotto alla Milanese. Und was habe ich wohl gekocht, letzte Woche, als ich krank war und mich so sehr nach etwas Comfort Food sehnte? Na was echt?
Bild: obi/watson
Und es war grossartig. Nicht zuletzt weil damit unzählige glückliche Erinnerungen verknüpft sind. ❤️
Bei mir war's also Risotto. Und bei euch so? Ich habe mal in der Redaktion nachgefragt (und nachher seid ihr dran, liebe User!):
«Spinatwähe! Mit Fertigteig, dem gewöhnlichsten Rahmspinat, viel Speckwürfeli und einem Eierguss, in dem auch noch Rahm war. Das beste Essen meiner Kindheit.»
«Panierte Schweinsplätzli mit Herdöpfelstock und Rüebli. Das Geheimnis war, dass der Stock wohl vor allem aus Butter bestand. Rezept gibts keins. Das macht man einfach. Mit viel Butter.»
«Rahmnüdeli und egal was dazu. Aber diese Rahmnüdeli ... Keine Ahnung, was die so unendlich lecker gemacht hat. Grosi kann (oder will) nicht sagen, was das Geheimnis ist. Vermutlich sind's Engelstränen, keine Ahnung. So simpel und doch einfach unnachahmlich gut. Zum Nachtisch dann die beste Birnenwähe der Welt mit Mandelsplittern. Gault-Millau-Niveau.»
«Kluski: Polnische, diamantförmige Knödel, im Wasser gekocht und dann in Butter gebraten. Ich und meine Cousine haben immer gestritten, wer wieviel bekommt. Die mussten rationiert werden.»
«Mein Lieblingsessen von Oma war auf jeden Fall Rehrücken mit Rotkraut (so nennt man das im Saarland) und dazu Schneebällchen (eine spezielle Kartoffelklossart) und Preiselbeeren und Apfelkompott. Das klingt jetzt alles nach 'ner wilden Mischung, war aber einfach nur köstlich.»
«Marillenknödel! Meine Grossmutter war Österreicherin und ihre Marillenknödel (hierzulande würde man Aprikosenknödel sagen) waren für mich das Grösste.»
«Comfort Food meiner Grosi war Milchreis mit Zimt und Zucker und dazu jeden Donnerstag die Micky Mouse frisch ab Presse. Da gab es den Bastelbogen mit dem Mississippi-Dampfer – wow! 12 Hefte lang. Dazu den Duft gekochter Milch, vermischt mit Reisstärke und viel Zimt.»
«Mein italienischer Urgrossvater gab sein unschlagbares Polenta-Rezept an meinen Grossvater weiter, bei ihm habe ich das jeweils geniessen dürfen. Speziell war nebst, dass sie einfach fantastisch schmeckte, dass er die Polenta auf einem grossen Holzbrett anrichtete und für die Portionierung eine Schnur verwendete. Darüber Parmesan-Späne und zerlassene Butter – wunderschöne Kindheits-Erinnerungen.»
Und ihr so, liebe User? Die Kommentarspalte steht euch offen!
-Sofritto: Zwiebel[/strong] (je nach Portion eine ganze oder eine halbe) im Butter und Olivenöl [strong]glasig dünsten. Man kann je nach Rezept hier auch etwas fein geschnittenen Knoblauch und/oder Karottenstückchen beifügen.
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Die beliebtesten Kommentare
Cosmopolitikus
08.09.2020 11:24registriert August 2018
Seids ihr noch ganz deppert 😳???
Kurz vor Mittag solche Bilder zu posten? Ich sterbe vor Hunger und der Kühlschrank ist leer 😱...