Hygiene ist wichtig, damit Pest und Cholera nicht wieder ausbrechen. Wasser verschwenden will aber niemand. Besonders nicht, wenn es das eigene ist. Deshalb nutze das Sportangebot deiner Uni, selbst wenn du gar keinen Sport machst, und lass sie deine Wasserrechnung zahlen.
Früher sind die Leute noch von weither aus den Bergen ins Tal gewandert, um zur Schule zu gehen. Knüpfe an Schweizer Traditionen an und wandere zur Uni. Das ist erst noch gesund. Oder nimm dir ein Fahrrad, das du dir an jedem grösseren Bahnhof illegal ausleihen kannst.
Gleich geht's weiter mit den Spartipps für Studis, vorher ein kurzer Hinweis:
Und nun zurück zur Story ...
Der Stift ist der beste Freund des geneigten Notizennehmers. Besonders wenn ein neuer Laptop das Doppelte deines gesamten Ersparten kostet.
Leider gibt es fast nur noch stiftlose Technik-Jünger mit den neusten Apple-Gadgets in den Vorlesungssälen. Halte Ausschau nach der Etui-Hipsterin, welche die Vorlesungsfolien ausgedruckt vor sich liegen hat. Und dann frage sie immer wieder, ob du einen Stift ausleihen kannst, bis du ihn geschenkt bekommst.
Eine hervorragende Möglichkeit, an Papier zu kommen, ist eine Prüfung. Meist halten die Aufsichtspersonen zusätzliches Papier für Notizen bereit. Schnapp dir möglichst viel davon, um deinen Vorrat aufzustocken.
Wer länger im «Hotel Mama» wohnt, der spart Geld – und zwar massiv. Und wenn du dir deswegen dumme Sprüche anhören musst, dann denk daran: 30 Jahre ist das Auszieh-Durchschnittsalter in Italien. Und aus Italien kamen viele grosse Denker wie Leonardo da Vinci oder Pietro Ferrero.
Wenn deine Eltern dich rauswerfen, dann nimm dir eine günstige Wohnung etwas ausserhalb und teile sie mit möglichst vielen Leuten. So kannst du die Miete für den einzelnen minim halten. Nimm dir ein Beispiel an den Grossfamilien des 19. Jahrhunderts. Irgendwo im Schrank hat es immer noch Platz für ein Grosi.
Alternativ kannst du auch leere Wohnungen gratis besetzen. Als Student ist das nicht verpönt, sondern Ausdruck einer antikapitalistischen Haltung. Und die Polizei hilft dir erst noch beim Zügeln.
Zu deinem Glück ist die Schweiz gespickt mit Brunnen, an denen du gratis Trinkwasser konsumieren kannst. Oder Zähne putzen, Füsse waschen ... Also fülle deine Trinkschläuche und achte nicht auf die komischen Blicke der Passanten. Sie haben schliesslich nicht studiert.
Der studentische Kreislauf verlangt natürlich nicht nur nach Brunnenwasser, sondern will dieses mit Hopfengebräu ergänzt sehen. Deshalb musst du investieren. Bring auf die erste Party, auf die du eingeladen bist, Bier mit. Leute mit Bier werden gerne eingeladen und deine gute Tat wird mit einem Vielfachen an Alkohol kompensiert werden.
«Haben Sie Studentenrabatt?» Diese Frage sollte dein ständiger Begleiter sein: Im Kino, im Tram, am Dönerstand, im Puff. Wenn die Antwort «Nein» ist, rümpfe deine Nase und entferne dich von diesem Ort. Er sind deine Zeit nicht wert.
Wieder musst du ein bisschen investieren und kriegst dafür gratis Essen. Kaufe dir einen Second-Hand-Anzug und eine schöne Krawatte. Das ist dein Ticket an all die Apéros, die an der Uni oder an anderen öffentlichen Orten abgehalten werden, denn mit Anzug zweifelt niemand deine Zugehörigkeit an.
Eine weitere Möglichkeit, an Gratis-Essen zu kommen, ist, sich mit gesundheitsbewussten Menschen anzufreunden. Ihre Mägen sind nicht in der Lage, ein ganzes Menü aufzunehmen, weshalb sie dir nach der Hälfte ihr Essen anbieten werden. Aber Vorsicht! Die Gefahr besteht, dass sie lediglich Salat dabei haben und du zu einer lauchartigen Teiggestalt verkümmerst.