Zwischen 1893 und 1898 hiess Pepsi tatsächlich Brad's Drink (in Anlehnung an den Entwickler Caleb Bradham), ehe das Getränk in Pepsi umgetauft wurde. Der neue Name hat seinen Ursprung vermutlich im medizinischen Fachjargon (Dyspepsie = Verdauungsstörung, Pepsin = Verdauungsenzym oder pepsis = griechisches Wort für Verdauung).
Als Google lediglich auf den Servern von Stanford operierte, hiess es für eine kurze Zeit tatsächlich BackRub, was eine Anspielung darauf ist, dass die Suchmaschine die Back-Links analysiert, um zu eruieren, wie wichtig eine Website ist. Der Name Google kam hingegen zufällig zustande, spielt aber auf den Begriff «Googol» an (eine 1 mit 100 Nullen).
Walt Disney hatte ursprünglich im Sinn, Mickey Mouse Mortimer Mouse zu nennen, ehe seine Frau ihr Unbehagen bezüglich des Namens ausdrückte und ihn davon überzeugte, die Maus anders zu benennen. Mortimer Mouse hat trotzdem Eingang ins Mickey-Mouse-Universum gefunden – als Mickeys arroganter Rivale.
Die zusammen-gecastete und zur Perfektion geformte Girl-Group Spice Girls hiess in ihren Anfängen Touch. Dann entschied sich das Management doch für Spice Girls. Und so bleiben «Tender Touch», «Touchy Touch», «Inappropriate Touch», «Touch Judge» und «Touch Mahal» als Bandmitglieder ein Hirngespinst der Vergangenheit.
Die Figur Mr. Bean entstand während Rowan Atkinsons Studium an der Oxford University. Nach den ersten Auftritten wurde schnell klar, dass die Figur Potential hat. Also musste ein Name her. Auf der Shortlist möglicher Pseudonyme stand neben Mr. Bean auch Mr. Cauliflower ziemlich weit oben.
Ob nun von der Marke Q-Tips oder nicht, jeder weiss, dass «ein Q-Tip» ein Wattestäbchen ist. In den Anfängen in den 1920er-Jahren hiessen diese allerdings noch Baby Gays (da sie unter anderem für die Pflege von Babys gedacht waren und «gay» in diesem Kontext mit «fröhlich» zu übersetzen ist). Darauf folgte Q-Tips Baby Gays, ehe es nur noch Q-Tips hiess. Das Q steht im Übrigen für «Nicht in den Ohren anwenden!» quality.
Chris Martin und Jonny Buckland zu zweit hiessen Pectoralz, zu dritt (Guy Berryman) ging es dann als Starfish los. Erst nachdem auch der Vierte im Bunde (Will Champion) bereits ein Jahr in der Band gewesen war, tauften sich die Briten ein letztes Mal in Coldplay um.
Instagram in seiner frühsten Fassung hiess tatsächlich Burbn und zwar auch wirklich im Sinne eines Bourbons, da Gründer Kevin Systrom Bourbon mag. Als er mit Burbn primär herausgefunden hat, was User nicht interessiert, hat er sein Scheitern in Gold verwandelt und nach der Umbenennung zu Instagram alles gechannelt, was User wollen. Selbstinszenierung.
Was ursprünglich als düster angehauchtes Drama rund um Drogen, soziale Mobilität, Geld und Ungerechtigkeit unter dem Namen «$ 3'000» geplant gewesen war, wurde nach kurzfristiger Planänderung von Universal zum romantisch-frivolen Rom-Com-Evergreen «Pretty Woman». Sachen gibt's.
Kurz bevor das legendäre erste Stag-Party-Heft (stag party bedeutet Junggesellenabschied) in den Druck ging, erhielt Chef-Playboy Hugh Hefner einen Brief des Anwalts des «Stag Magazine», dass dieses ihn verklagen werde, wenn er das Stag-Party-Magazin lanciere. Hefners Vertrauter Eldon Sellers hatte von Beginn an den Namen Playboy vorgeschlagen, auf welchen Hugh Hefner nun in letzter Sekunde zurückgriff.
Queen war mal Smile. Nach Absprung des Smile-Frontmanns, dem Hinzukommen eines gewissen Farrokh Bulsara und einigen Gigs fand der später als Freddie Mercury bekannte Bulsara, dass der Name Queen vielleicht eher zu ihrer Musik passt. Es ist ihm nicht zu verdenken.