Peter Zeidler muss bei Sion vorerst einem neuen Trainer Platz machen.Bild: KEYSTONE
Denkpause oder doch Entlassung? Zeidler bei Sion vorerst nicht mehr Trainer
Der FC Sion stellt Trainer Peter Zeidler mit sofortiger Wirkung frei. Nachfolger des 54-jährigen Deutschen ist bis auf Weiteres Nachwuchschef Sébastien Fournier.
In einem, möglicherweise von Präsident Christian Constantin verfassten, Communiqué rechnet der Klub vor: 2,8 Tore pro Spiel unter Zeidler bis zur Winterpause, 1,1 Tore pro Spiel nach der Winterpause. Der offensive Output sei um 60 Prozent eingebrochen, mit Konsequenzen auf die Resultate und das Spektakel.
Christian Constantin ist nicht mehr zufrieden mit seinem Trainer.Bild: KEYSTONE
Zeidler sei nicht entlassen, sondern erhalte eine Ruhepause, teilte der Klub mit. Das weitere Vorgehen will die Führung zu einem späteren Zeitpunkt bestimmen. Es gebe drei mögliche Gründe für den Leistungseinbruch: die fehlende Qualität im Kader und die Leistung der Spieler, der Einfluss von Trainer Zeidler oder eine schlechte Teamchemie. In einem Monat wolle man Bilanz ziehen und entscheiden.
Sébastien Fournier übernimmt das Zepter im Wallis.Bild: KEYSTONE
Vorderhand übernimmt Sébastien Fournier den Trainerjob. Der ehemalige Internationale, der von 1987 bis 1996 in 190 Ligaspielen für die Walliser auflief, war zuletzt Chef der Nachwuchsabteilung im Klub. 2012 war er schon einmal für einige Monate Trainer der ersten Mannschaft. Assistiert wird Fournier vom Franzosen Amar Boumilat.
Der FC Sion belegt in der Super League nach 29 Runden den dritten Platz und steht am 25. Mai gegen den FC Basel zum 14. Mal im Cupfinal. Am letzten Sonntag bezog er gegen Lausanne eine 0:1-Heimniederlage. Zwei Wochen zuvor setzte er in Lugano ein 2:4 ab. (abu/sda)
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