In der Offensive gegen die Terrormiliz «Islamischer Staat» («IS») im Norden Syriens gibt es den Aufständischen zufolge weitere Erfolge. Die von den USA unterstützten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) seien erstmals in die strategisch wichtige Provinz Deir-al-Sur vorgerückt, verlautete am Dienstag aus kurdischen Militärkreisen.
Der Vormarsch in der Region ist Teil eines Einsatzes, in dem die «IS»-Hochburg Rakka vollständig eingekreist und schliesslich eingenommen werden soll.
Die Provinz Deir al-Sur wird in weiten Teilen von den sunnitischen Fanatikern des so genannten «Islamischen Staates» kontrolliert.
Die gleichnamige Stadt liegt nahe der irakischen Grenze und ist besonders heftig umkämpft, weil sie Rakka und irakische Gebiete verbindet, die ebenfalls vom «IS »beherrscht werden. Mit der Kontrolle über die Strasse würde die Anti-«IS»-Allianz die Verbindung zwischen den beiden Hochburgen der Islamisten unterbrechen.
Die Offensive lokaler Milizen gegen den «IS» hatte im November begonnen. Die USA haben zur Unterstützung der SDF, zu der auch die Kurdenmiliz YPG gehört, mehrere Hundert Elitesoldaten abgestellt. Sie sollen die Milizionäre ausbilden und beraten. (sda/reu)