Sport
Fussball

Cavani bestätigt Penalty-Krach: «Neymar und ich hatten ein Problem»

epa06231137 Paris Saint-Germain strikers Edinson Cavani (L) and Neymar react during the UEFA Champions League Group B soccer match against the Bayern Munich at the Parc des Princes Stadium, in Paris,  ...
Gute Freunde werden Edinson Cavani und Neymar kaum mehr werden.Bild: EPA/EPA

Cavani bestätigt Penalty-Krach: «Neymar und ich hatten ein Problem»

03.05.2018, 16:1003.05.2018, 16:25
Mehr «Sport»

Die Presse nannte es «Le Clash» – beim 2:0-Heimsieg von Paris St-Germain gegen Olympique Lyon im letzten Herbst gerieten sich Neymar und Edinson Cavani wegen eines Penaltys in die Haare. Beide wollten schiessen, doch Cavani musste Neymar erst vertreiben, bevor er antreten konnte – und dann verschoss.

Cavani schickt Neymar vom Penalty-Punkt weg.Video: streamable

In der Garderobe kam es nach dem Spiel beinahe zum Eklat. Als Cavani Neymar klar machte, dass er dessen Auftreten nicht goutiere, musste Captain Thiago Silva schlichtend eingreifen. Sonst wären sich die beiden Streithähne wohl an die Gurgel gegangen.

«Team muss an erster Stelle stehen»

Während im Herbst beide Parteien versuchten, die Affäre totzuschweigen, hat Cavani nun bestätigt, dass es zwischen ihm und Neymar Unstimmigkeiten gegeben habe. «Es stimmt, dass es zu der Zeit ein Problem mit Neymar gab», verriet der Uruguayer in einem Interview mit RMC Sport.

«Wir haben darüber gesprochen und ich habe ihm gesagt, dass ich der Erste bin, der möchte, dass er individuelle Titel gewinnt. Aber an erste Stelle müsse er die Ziele des Teams stellen», so Cavani weiter. Der PSG-Toptorjäger spielte damit auf die hohen Bonus-Zahlungen an, die Neymar für individuelle Auszeichnungen von seinem Klub erhalten soll.

Cavani bestreitet, dass ihm die eigene Torquote beim Elfmeterstreit ebenfalls wichtig war. «Ich bin ein Fussball-Arbeiter, ich bin kein Star. Wenn ich Mitspieler habe, die persönliche Titel gewinnen können, gebe ich mein Bestes, aber der Erfolg der Mannschaft steht über allem.»

Die PSG-Bosse hatten «Le Clash» damals zur Chefsache erklärt und ein Machtwort gesprochen: Neymar schoss fortan die Elfmeter. «Es wurde eine Entscheidung getroffen, die ich respektiere», sagte Cavani dazu. Gemunkelt wurde, dass Neymars Sturmkollege eine Million Euro «Schmerzensgeld» erhalten habe, wenn er in Zukunft auf seinen Penalty-Anspruch verzichten würde. Das wollte Cavani so allerdings nicht bestätigen.

Mittlerweile soll der Zoff aber ohnehin aus der Welt geschafft sein. Vielleicht auch, weil sich Neymar seit Ende Februar schwer am Knöchel verletzte und wieder Cavani die Elfmeter treten darf. (pre)

Treue Seelen, die als Profi nur für einen Klub aufliefen

1 / 25
Treue Seelen, die als Profi nur für einen Klub aufliefen
Francesco Totti spielte als Profi nur für einen einzigen Klub: Die AS Roma. Wer sind seine Nachfolger? Zum Beispiel alle diese noch aktiven Fussballer (Stand: 10. November 2020):
quelle: ap/ap / alessandra tarantino
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Das ist der moderne Fussball

Alle Storys anzeigen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Bruno S.1988
03.05.2018 17:04registriert Juli 2016
Ein Präsident der Sprichwörtlich jedes Problem mit Geld aus der Welt räumt...ich fand PSG damals noch zu Ronaldinho und Pauleta Zeiten sympathisch, heute nicht mehr...
281
Melden
Zum Kommentar
4
Die ZSC Lions finden keine Antwort, weil sie (noch?) zu weich sind
Gegen das wahre, das raue, das «böse» Lausanne kassieren die ZSC Lions die erste Playoff-Niederlage (2:4). Der Final steht 1:1. Wenn die Zürcher nach dem «weichen Donnerstag» nun auch am Samstag zu weich sind, um richtiges Playoff-Hockey zu spielen, dann droht die zweite Niederlage. Sie hätte unabsehbare Folgen.

Guten Abend liebe ZSC Lions. Die Playoffs haben begonnen. Der offizielle Playoff-Start war eigentlich bereits am 16. März mit dem Beginn des Viertelfinals gegen Biel. Für die ZSC Lions war erst am Donnerstagabend in Lausanne Playoff-Start. Die zweite Finalpartie wird für die Zürcher nach neun Siegen in Serie die erste mit Playoff-Intensität, Playoff-Tempo und Playoff-Härte.

Zur Story