Nach der Welle nostalgischer Liebesbekundungen im Internet für das offiziell als veraltet eingestufte Grafik-Programm «Paint» hat Microsoft klargestellt, dass der Software-Klassiker als separate App weiterleben soll.
Hey, @Microsoft, we have a hostage. If you want to see him alive again, don´t kill Paint. Paint is OURS. LAST WARNING. pic.twitter.com/x4omvcVpNH
— Martin McKnife (@Martin_McKnife) 24. Juli 2017
Der Konzern hatte zuvor «Paint» auf die Liste veralteter Software bei seinem nächsten Update des Betriebssystems Windows 10 im Herbst gesetzt. In der Microsoft-Sprachregelung bedeutet dies, dass ein Programm nicht mehr aktiv weiterentwickelt wird und in späteren Windows-Versionen weggelassen werden könnte.
Jetzt erklärte Microsoft in der Nacht zum Dienstag in einem Blogeintrag, «Paint» werde nicht vollständig verschwinden, sondern «bald» als Gratis-Anwendung in den Windows Store kommen.
Das neue Malprogramm «Paint 3D» mit Software-Werkzeugen für 3D-Inhalte werde künftig aber das Standard-Malprogramm bei Windows 10 sein.
Die verschiedenen «Paint»-Varianten waren seit 1985 fester Bestandteil von Windows und daher für viele Benutzer auch die Programme, in denen sie ihre ersten Versuche mit Grafik-Software machten.
(oli/sda/dpa)