Der Erfolg von Fastfood-Multis wie McDonalds und Co. beruht bekanntlich darauf, dass sie dem Kunden Beständigkeit verkaufen. Uniformität. Egal, ob du in Berlin, San Diego oder Bangkok bist, ein Mac-Gericht schmeckt überall gleich.
Öhm ... nicht ganz.
Sicher, die saisonalen Spezialmenüs und Sondereditionen sind sehr länderspezifisch. Nein, den Schweizer McRaclette gibt's nicht überall auf der Welt. Und im bevölkerungsreichsten Land der Welt – Indien – gibt's gar kein Rindfleisch. Ergo auch keinen Big Mac.
Aber auch das Kindermenü Happy Meal ist von Land zu Land höchst unterschiedlich. Guckt mal:
Die australischen Happy Meals bieten die Option eines kleinen Vollkorn-Wraps mit gegrilltem Hähnchen, Mayonnaise und Salat.
Fischstäbchen sind bei britischen Kiddies derart beliebt, dass sie auch auf dem Kindermenü des Burger-Schuppens nicht fehlen dürfen.
Reguläre Rindfleisch-Hamburger gibt's in den McDonalds-Filialen des Subkontinents nicht. Dafür gibt es Geflügel- und Vegi-Optionen, wie etwa diese hier vom Kindermenü, die das traditionelle indische Kartoffel-Erbsen-Patty aloo tikki mit einem Burger-Bun kombiniert.
Eine weitere Option des indischen Happy-Meal-Menüs: Dieses Mal besteht das Patty aus grünen Bohnen, Erbsen, Karotten, Kartoffeln und indischen Gewürzen.
Nein, das sind weder Fischstäbchen noch Mozzarella Sticks, sondern etwas mit einer cremigen Füllung mit Süssmais. Dazu gibt's nebst Frites noch ein Früchtemus und ein Fläschchen Mineralwasser.
Es geht auch einfach: ein Pouletbrüstli, gegrillt, nicht paniert, etwas Ketchup, basta.
Und wie – wie echt – wandelt McDonalds den in Italien beliebten Strand-Bar-Snack il toast (hierzulande ein Schinken-Käse-Toast) in ein Happy-Meal-Sandwich um? Mit einem Hamburger-Bun, dessen Hälften umgedreht werden!
Wie in vielen anderen Ländern gibt es auch in Japan ein Frühstücks-Happy-Meal. Kinder bekommen Mini-Pfannkuchen mit Apfelsauce und Schlagrahm.
Eltern von heiklen Essern werden diese Option zu schätzen wissen: Zu den Varianten des kanadischen Happy Meals gehört auch ein einfacher Bagel mit Butter.
Auch in Malaysia gibt es ein Frühstücks-Happy-Meal: mit einem Wurst-Patty in einem English Muffin. Und nein, das ist nicht Kaffee, sondern heisse Schoggi.
Nein, McSpaghetti gibt's nicht in Italien, sondern in den Philippinen. Der Käse obendrauf scheint geraffelter Cheeseburger-Käse zu sein und ja, es gibt Frites als Beilage.
In den Philippinen gibt's auch das Frühstücksmenü für Kinder: eine Käseomelette in einem pandesal–Brötchen (deshalb das Wortspiel Eggdesal ...).
Klar, ein Happy Meal mit Chicken Nuggets gibt's in den Philippinen auch – aber ebenfalls eins mit einem panierten Pouletschenkel, der mit einer Portion Reis serviert wird.
In der Schweiz gibt's die Wahl zwischen Chicken Nuggets und Hamburger. Letzterer kann auch ein Cheeseburger sein. Öpfelmus, Rüeblistückli und Wasser gibt's dazu. Und, ja, es gibt die Option glutenfrei.
Diesen Tapas-Klassiker gibt's überall auf der iberischen Halbinsel. Ergo auch auf dem Kindermenü von McDonalds.
Allzu sehr unterscheidet sich dieser Burger nicht vom geläufigen Happy-Meal-Hamburger – ausser, dass er in Korea eine braune «roasted meat sauce» bekommt.
Das sind keine gewöhnlichen McNuggets. In Taiwan gibt's für die Kinder unpanierte, gedämpfte Poulet-Nuggets, denen Gemüse beigemischt ist. Als Beilagen stehen Mais, Salat oder Früchte zur Auswahl – nur keine Pommes.
Ein gewöhnlicher Happy-Meal-Hamburger, bloss dass das Patty aus Schweinefleisch ist.