Die einen liebten, die anderen hassten sie – die Schulreise. Auf jeden Fall sorgte der meist aufgrund des schlechten Wetters tausendmal verschobene Ausflug für viele lustige Momente. Wir machen einen Abstecher zurück in die Kindheit.
Es gab immer mindestens ein Gspänli, das verschlafen hatte und deshalb nicht rechtzeitig am Treffpunkt erschien. Die Eltern mussten dann so lange dem Bus hinterherfahren, bis endlich ein Rastplatz kam, wo man es aufladen konnte.
Die «Coolen» der Schule ernannten sich immer selbst als das Schlusslicht. Dabei trödelten sie auf dem Weg so lange herum, bis man sie nicht mehr sehen konnte.
An einer grossen Feuerstelle packten dann alle ihr Mittagessen aus. Die Spannung war jeweils riesig. Wer hat was dabei? Wer hat eventuell zu viel dabei? Wer wird mit mir teilen?
Natürlich hatten alle Grillzeug, Chips, Popcorn und allerlei Sorten Gummibärchen und Schokolade dabei. Nur du nicht. Du musstest dich mit einem Rüebli und Knäckebrot zufrieden geben.
Einer hat sich jeweils so fest verbannt, dass man ihn kaum mehr erkannte und sich nicht mal die Lehrperson sicher war, ob jener wirklich zur Klasse gehört.
Der Begleitperson, meistens war es ein/e Bekannt/e der Lehrperson, wollten immer alle Schüler etwas erzählen. Am Ende des Tages wusste sie:
Meistens war man dann schon viel zu früh am Bahnhof. In dieser gefühlt endlos langen Zeit durfte man sich dann etwas am Kiosk aussuchen – und plötzlich verging die Zeit wie im Flug.
Natürlich kaufte man GENAU VOR dem Ausflug neue Wanderschuhe und kam dann mit einer Zillion Blasen zurück.
Am Ende des Tages sind alle Kinder von ihren Eltern abgeholt worden. Ausser eines, das musste immer laufen oder bei den anderen um eine Mitfahrgelegenheit betteln.
Daheim musste man sich dann von den Eltern tausend Stunden lang auf Zecken untersuchen lassen.
Irgendjemand vermisste am Ende irgendetwas. Daheim hoffte man dann, dass es die Eltern nicht bemerken würden, ansonsten erfand man Ausreden wie: «Die Kappe *ähhh* die hab ich *ähhh* Chrigi ausgeliehen.»