Die einen liebten, die anderen hassten sie – die Schulreise. Auf jeden Fall sorgte der meist aufgrund des schlechten Wetters tausendmal verschobene Ausflug für viele lustige Momente. Wir machen einen Abstecher zurück in die Kindheit.
Einer kam immer zu spät
Es gab immer mindestens ein Gspänli, das verschlafen hatte und deshalb nicht rechtzeitig am Treffpunkt erschien. Die Eltern mussten dann so lange dem Bus hinterherfahren, bis endlich ein Rastplatz kam, wo man es aufladen konnte.
Die anderen Kinder beobachteten währenddessen die Verfolgungsjagd.
Wenn du zuhinterst mitschlendern durftest, gehörtest du zu den «Coolen»
Die «Coolen» der Schule ernannten sich immer selbst als das Schlusslicht. Dabei trödelten sie auf dem Weg so lange herum, bis man sie nicht mehr sehen konnte.
Die Hinten-sitzen-ist-cool-Regel galt übrigens auch im Bus.
An einer grossen Feuerstelle packten dann alle ihr Mittagessen aus. Die Spannung war jeweils riesig. Wer hat was dabei? Wer hat eventuell zu viel dabei? Wer wird mit mir teilen?
Natürlich hatten alle Grillzeug, Chips, Popcorn und allerlei Sorten Gummibärchen und Schokolade dabei. Nur du nicht. Du musstest dich mit einem Rüebli und Knäckebrot zufrieden geben.
Jemand war immer krebsrot, obwohl er sich alle fünf Minuten eincremte
Einer hat sich jeweils so fest verbannt, dass man ihn kaum mehr erkannte und sich nicht mal die Lehrperson sicher war, ob jener wirklich zur Klasse gehört.
Au, au, au ...
Die Begleitperson war für alle immer ein riesen Spektakel
Der Begleitperson, meistens war es ein/e Bekannt/e der Lehrperson, wollten immer alle Schüler etwas erzählen. Am Ende des Tages wusste sie:
Beim «Chrömle» durfte sich jeder eine Süssigkeit aussuchen
Meistens war man dann schon viel zu früh am Bahnhof. In dieser gefühlt endlos langen Zeit durfte man sich dann etwas am Kiosk aussuchen – und plötzlich verging die Zeit wie im Flug.
Die Reaktion der Schüler als die Lehrerin verkündete, dass man sich was aussuchen darf:
Am Ende des Tages sind alle Kinder von ihren Eltern abgeholt worden. Ausser eines, das musste immer laufen oder bei den anderen um eine Mitfahrgelegenheit betteln.
Irgendjemand vermisste am Ende irgendetwas. Daheim hoffte man dann, dass es die Eltern nicht bemerken würden, ansonsten erfand man Ausreden wie: «Die Kappe *ähhh* die hab ich *ähhh* Chrigi ausgeliehen.»