Was mit dir geschieht, wenn du masturbierst – wenn man einem Arzt von 1830 glaubt 😄
Reden wir mal ein bisschen über Masturbation. Oder besser, was geschieht, wenn du masturbierst. Oder noch besser: Was man anno 1830 glaubte, was geschieht, wenn du masturbierst. Vorhang auf für die Gruselstunde!
Der Blog Dangerous Minds hat kürzlich einen Eintrag veröffentlicht, der von Brisanz ist. Oder zumindest von hohem Unterhaltungswert. Denn er handelt von Masturbation. Hihi.
Dass das Onanieren historisch betrachtet erst seit kurzem gesellschaftlich akzeptiert ist, ist kein Geheimnis. Ebenso wenig, was gemäss früherer Auffassung die Konsequenzen der Selbstbefriedigung sein sollten. Auch von einem wissenschaftlichen Standpunkt her.
So listet der Schweizer Arzt Samuel Auguste Tissot in seinem Buch «L'Onanisme» (1760) unter anderem folgende Nebenwirkungen auf:
Ein wahrnehmbarer Verlust von körperlicher Stärke, Gedächtnis und Verstand
Sehtrübung
Nervenleiden
Gichtarthritis und Rheuma
Schwächung der Geschlechtsteile
Blut im Urin
Appetitstörungen
Kopfschmerzen
Viele weitere Störungen
Verglichen mit der religiösen Auffassung von Masturbation aber noch harmlos. Gemäss dem Theologen Balthasar Bekker (anno 1716) kämen da noch Nebenwirkungen wie Irrsinn, Fieber, Erbrechen oder – hach, die Theologen – Suizid dazu.
So richtig schön wird das Ganze aber, wenn es auch noch illustriert wird. So geschehen 1830, als das «Livre sans titre» publiziert wurde.
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Die beliebtesten Kommentare
Joe Smith
19.11.2018 15:58registriert November 2017
Man kann über diese Büchlein lachen. Die traurige Wahrheit ist aber, dass die beschriebenen Krankheitsbilder damals alltäglich waren: Tuberkulose, Pocken, Cholera, etc. pp. liessen die meisten Kinder das 20. Lebensjahr nicht erleben. (Denkanstoss: Warum wohl wuchs Europas Bevölkerung trotz fehlender Verhütungmöglichkeiten vom 13. bis ins 18. Jahrhundert kaum?) Die Krankheitsbilder waren omnipräsent, die herrschende medizinische Lehre war die Säftelehre von Galen, den Ursprung des Spermas verortete man im Hirn – da ist es dann nur noch ein kleiner Schritt zur Ursachensuche beim Wixen.
Ich frage mich jeweils bei diesem Thema, ob sich die Menschen damals auch wirklich daran gehalten haben. Zum Beispiel männlich Teenager, haben die dann einfach geglaubt, dass sie die einzigen sind die zufälliger- und glücklicherweise verschont bleiben...? lol
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