*tüüt* ... *tüüt* ... Hast du schon Angst? Telefonieren ist ein wenig wie Schlager; für grosse Teile der Bevölkerung eine Zumutung. Bereits die Countess Dowager aus «Downtown Abbey» stellte die berechtigte Frage:
«Ist das ein Gerät für Kommunikation oder Folter?»gif: giphy
Zum Glück schreitet die Technik stetig voran und wir müssen immer weniger zum Hörer greifen.
Manchmal kommen wir aber nicht um den technisch vermittelten Sprachaustausch umhin. Deshalb befanden sich wohl alle, die das Telefonieren hassen, schon mal in einer der folgenden Situationen.
Die Hoffnung
bild: watson
So lange noch niemand abgenommen hat, steigt die Hoffnung, dass niemand da ist. So kann man später einfach behaupten, man habe es ja versucht und niemanden erreicht.
Hast du schonmal im Weltall gegen einen Laser-Drachen gekämpft, in den du heimlich verliebt warst? Wenn ja, dann kannst du dir etwa vorstellen, wie stark das Herz eines Telefon-Hassers klopft, wenn er jemanden anrufen muss.
Es gibt zwei Sorten von Telefon-Hassern. Diejenigen, die sich ängstlich auf dem Sofa zusammenkrümmen und jene, die halbe Tageswanderungen zurücklegen. Als ob sie so dem Gespräch entfliehen könnten.
Ausländische Nummern sind sowieso Werbeanrufe, unbekannte Nummern haben sich verwählt und gespeicherte Kontakte melden sich schon wieder, wenn es wirklich wichtig ist. Deshalb besser warten, bis das Läuten verstummt.
Bereits die Trash-Horrorfilme der 80er warnten vor der Gefahr des Telefon-Abhebens:
Manchmal musst du darauf vertrauen, dass deine Mitmenschen eine geringere Hemmschwelle haben, als du selber. Wer verliert zuerst die Nerven und geht ran?
Die Mailbox ist dein Freund und Helfer. Niemand muss mit niemandem telefonieren, solange er eine Sprachnachricht aufzeichnen kann. Wundervolle Zeiten. Leider weiss man dann trotzdem nicht wirklich, was man sagen soll.