Und abschliessend eine Frage, über die wir alle auch mal nachdenken sollten:
via userinput
Und damit wir heute eventuell was gelernt haben, der random Wiki-Eintrag des Tages: Memento mori
Der Ausdruck Memento mori (lat. «Sei dir der Sterblichkeit bewusst») entstammt dem antiken Rom. Dort gab es das Ritual, dass hinter dem siegreichen Feldherrn beim Triumphzug ein Sklave stand oder ging. Er hielt einen Gold- oder Lorbeerkranz über den Kopf des Siegreichen und mahnte ununterbrochen mit den folgenden Worten:
«Memento mori.» (Bedenke, dass du sterben wirst.)
«Memento te hominem esse.» (Bedenke, dass du ein Mensch bist.)
«Respice post te, hominem te esse memento.» (Sieh dich um und bedenke, dass auch du nur ein Mensch bist.)
Es wurde damit bereits vor weit über 2000 Jahren zu einem Symbol der Vanitas, der Vergänglichkeit, später dann zu einem Bestandteil der cluniazensischen Liturgie.
Memento mori bezieht sich nicht auf einen Toten- oder Ahnenkult. Auch beinhaltet es keinen Todeskult oder für die Romantik typische Ewigkeitssehnsucht.
Der Memento-mori-Gedanke lebte in der Moderne auch durch die 2011 von der kalifornischen Bestatterin und Autorin Caitlin Doughty gegründeten Bewegung The Order of the Good Death wieder auf. Sie beschäftigt sich mit der Auseinandersetzung mit Sterblichkeit und Trauer und versucht kulturelle Vermeidungshaltungen zu verändern. Dadurch etablierten sich immer mehr Plattformen für Diskussionen über die Unvermeidbarkeit des Todes und Sterbens. Europaweit eröffneten in diesem Zuge der Death-positive-Bewegung sogenannte Death Cafés, welche für solche Diskussionsrunden für Freunde und Familie Raum bieten. Es werden in der Regel vor allem Wünsche für die eigne Bestattung besprochen. Ausserdem sollen diese Zusammenkünfte das Gefühl für den eigenen Lebenswert fördern und die Konzentration auf die positiven Elemente. Der Tod soll entmystifiziert werden.
Dazu: Diese Grab-Inschriften sind zum Totlachen
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Diese Grab-Inschriften sind zum Totlachen
In Kramsach im Tirol gibt es einen sehr lustigen Museums-Friedhof. Hier muss man nicht schweigen wie ein Grab. Denn hier liegen sowieso keine Toten begraben. Es ist ein Sammelsurium an alten Grabkreuzen aus der Alpenregion. Zeugnisse eines urwüchsigen Volkshumors. Im Bild: «Hier liegt Martin Krug, der Kinder, Weib und Orgel schlug.» bild: halbherr
So. Fertig für heute! Tschüss, Freunde! Wir sehen uns wieder nächsten Mittwoch.
Und nun, ........
gif: watson / giphy
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