Aufstrecken, wer einen Veganer kennt, der nichts lieber tut, als von seiner fleischlosen Ernährung zu schwärmen und davon, wie glücklich er deshalb sei! Ja – den Typen kennen wir alle. Er ist aber offenbar eher eine Ausnahme. Oder aber er übt sich im Schönreden. Denn während eine allzu einseitig fleischlastige Ernährungsweise vielleicht die Wahrscheinlichkeit von Herzerkrankungen, Fettleibigkeit, Diabetes etc. erhöhen kann, soll das Umgekehrte schlicht zu Unglücklichsein führen. Sagt die Wissenschaft.
In einer breit angelegten Studie der Bristol University wurden 10'000 Männer befragt, von denen sich rund 350 Probanden als Vegetarier oder Veganer ausgaben. Dabei zeigte sich, dass die Befragten, die auf Fleisch verzichten, eher und öfter an Depressionen litten.
Dies unter anderem deshalb, weil Fleischverzicht oft zu einem Vitamin-B12-Mangel führt und häufiges Essen von Nüssen höhere Omega-6-Fettsäuren-Werte zur Folge hat – beide Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Produktion jener Gehirnchemikalien, die Glück und Wohlbefinden beeinflussen.
«Ein Verzicht auf Meeresfrüchte ist ebenfalls mit einem grösseren Risiko depressiver Symptome verbunden», so die Studie weiter. Andere potenzielle Faktoren sind hohe Blutspiegelwerte von Phytoöstrogenen, die als Folge von Ernährung, die reich an Gemüse und Soja ist, auftreten.
Bereits in der Vergangenheit zeigten Forscher der Universität Graz auf, dass Vegetarier doppelt so oft unter Angststörungen oder Depressionen leiden wie Fleischesser (9,4 Prozent zu 4,5 Prozent). Eine weitere Studie, diesmal aus Deutschland, belegte ebenfalls einen Zusammenhang zwischen veganer Ernährung und Depression: Bei 4100 befragten Personen wiesen jene, die sich vegan oder vegetarisch ernährten, eine um 15 Prozent höhere Neigung zu depressivem Verhalten auf.
Und nun Vegi-Kommentare in 3-2-1 ... 😉