Graue Wände, braune Türen, Linoleum-Boden. Studienresidenzen trumpfen in der Regel bei der Inneneinrichtung nicht wirklich mit Originalität auf. Das Studentenheim der «Cité Internationale Universitaire» in Paris ist die Ausnahme, welche die Regel bestätigt. Aber auch erst seit kurzem.
Während drei Wochen durften sich rund 100 Graffiti-Künstlerinnen und -Künstler an den Wänden, Böden und Decken des alten Gebäudes austoben. Es entstand eine surreale Umgebung voll mit Humor, Gesellschaftskritik, Fantasie und Schönheit.
Einen Monat lang war das Gemeinschaftskunstwerk im Rahmen des urbanen Stadtfestes Rehab 2 zugänglich für Besichtigungen. Nun werden die bunten Landschaften wieder in die Einfarbigkeit transformiert. Die Residenz wird, wie vorgesehen, komplett renoviert.
Zu unserem Glück hat der französische Fotograf Jonk das Spektakel mit der Kamera eingefangen, sodass die eindrücklichen Graffitis auch uns nicht vorenthalten bleiben.
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100 Graffiti-Künstler toben sich in Pariser Studentenheim aus
Für drei Wochen durften sich rund 100 Graffiti-Künstlerinnen und -Künstler an den Wänden, Böden und Decken eines alten Pariser Studentenheims austoben. Bild: jonk
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Shut up, Boomer und Gen Z – wir Millennials bringen den Frieden!
Aber es ist schon schwierig. Puh. Vielleicht warten wir auch einfach ein bisschen ab. Bis wir die Alten sind und uns das alles nichts mehr angeht.
Wir, das sind die zwischen 1980 und 1995 Geborenen. Die jetzt 30- bis 45-Jährigen. Und die, die da ein bisschen drüber liegen, die Heimatlosen der MTV-Generation beispielsweise, nehmen wir auch. Überhaupt sind wir offen für alle, die sich hiervon angesprochen, verstanden oder abgeholt fühlen. Wir sind da nicht so streng. Das Strengsein liegt nicht unbedingt in unserer Natur. Unser Sandwich-Dasein verunmöglicht das; eine Existenz, eingeklemmt zwischen trotzigen Boomern und einer unnachgiebigen Gen Z.