Dank raffinierter Halterung kann die Kamera an der Scheibe angebracht – und problemlos entfernt werden. bild: logitech
Das musst du über die neue Sicherheitskamera von Logitech wissen
Bekannt ist Logitech für seine Mäuse. Doch nun lanciert das schweizerisch-amerikanische Unternehmen mit Circle 2 die nächste Generation seiner Home-Security-Kamera.
Logitech lancierte die zweite Generation seiner privaten Sicherheitskamera. Produktname: Circle 2. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung der 2015 lancierten Logi Circle.
Bild: Logitech
Was sind die Features?
Fast überall einsetzbar (natürlich unter Berücksichtigung der geltenden Gesetze zum Datenschutz)
Benutzerfreundlich: einfach einzurichten und über die Logitech-eigene App und den Browser zu bedienen
Stromversorgung: via Kabel oder leistungsfähigem Akku
Praktische Halterungen und Zubehör (siehe unten)
Hochauflösende Aufnahmen (HD, 1080p)
Nachtsicht-Modus (Infrarot)
180-Grad-Weitwinkelperspektive
Indoor- und Outdoor-Einsatz («wettersicher»)
Mikrofon und Lautsprecher für die Zwei-Weg-Kommunikation
Cloud-Speicherung der Aufnahmen (Basis-Abo mit 24-Stunden-Speicherung im Preis enthalten)
Abwärtskompatibel mit Kameras der ersten Generation.
Relativ preiswert (siehe unten).
Die Kamera signalisiert durch Farbcodes, ob sie gerade filmt
Bild: Logitech
Preis und Verfügbarkeit
Vorbestellungen sind ab sofort auf logitech.com möglich. Die Produkte sollen «im Juli» ausgeliefert werden.
Die kabellose Variante kostet 259 Franken, mit Kabel sind es 229 Euro. Die Preise für Halterungen und anderes Zubehör liegen laut erster Ankündigung zwischen 35 und 70 Franken.
Halterungen und Zubehör
Durch optional erhältliches Zubehör lassen sich die Kameras an verschiedensten Orten im Haus oder draussen platzieren.
Fenstermontage: Überwachung des Aussenbereiches von innen durch Anbringen der
Fensterhalterung an die Kamera und Positionierung der Halterung auf einer
Fensterscheibe, sodass der Aussenbereich überwacht werden kann.
Steckerhalterung: Man kann die Kamera dank speziellem Rahmen in jede beliebige Wandsteckdose in der Küche oder Garage stecken oder in einer
Steckdose knapp über dem Fussboden anbringen, um Haustiere zu überwachen.
Wetterbeständig: Das wasserabweisende Gehäuse schützt die Verkabelung vor Wettereinwirkungen. Dadurch vergrössert sich der Aktionsradius der verkabelten Version der Circle 2 sowohl im Innen- als auch im Aussenbereich.
Ersatzakku: Der wiederaufladbare Reserve-Akku (hält bis zu 3 Monate)
ermöglicht das schnelle Wechseln des Kamera-Akkus der kabellosen Version von Circle
2.
Bild: Logitech
Zwei Monatsabos für umfangreichere Cloud-Speicherung
Mehr Cloud-Speichermöglichkeiten stehen im Rahmen von zwei kostenpflichtigen Abo-Diensten zur Verfügung: «Circle Safe Basic» ermögliche die 14-tägige Speicherung, «Circle Safe Premium» die 31-tägige Speicherung sowie zudem Zusatzfunktionen wie «benutzerdefinierte Bewegungszonen und die Personenerkennung». Was das genau beinhaltet, ist nicht bekannt. Und auch die Preise hat Logitech noch nicht kommuniziert.
Eine lokale Datenspeicherung ist nicht vorgesehen, man kann also nicht etwa ein SSD-Laufwerk an die Kamera anschliessen. Logitech betont, dass die Datensicherheit gewährleistet sei: Mit jeder Circle 2-Kamera werde kostenlos und
rund um die Uhr die Speicherung in der Cloud entsprechend einem «für Banken geltenden
Verschlüsselungsgrad» angeboten.
watson hat bei Logitech nachfragt, in welchen Rechenzentren, respektive Ländern, die Cloud-Aufnahmen gespeichert werden. Die Antwort wird an dieser Stelle nachgeliefert.
«Eine Hausüberwachung sollte mit einer für den Anwender extrem einfachen Sicherheitslösung
durchgeführt werden können.»
Vincent Borel, Logitech-Manager
Kann ich die Kameras mit dem Smartphone steuern?
Ja, selbstverständlich. Über die Logitech-App, die es für iOS-Geräte (iPhone, iPad) und auch für Android gibt.
Bild: Logitech
Circle 2 wird laut Ankündigung zu einem späteren Zeitpunkt mit Apples Smart-Home-Plattform HomeKit kompatibel sein. So dass sich die Kameras direkt über Siri ansteuern lassen.
Mit Amazons Smart-Lautsprecher Echo Dot klappt die Bedienung durch Sprachbefehle bereits, wie eine kurze Demonstration in einem Showroom in Zürich kürzlich zeigte.
Apple hat offenbar mit Ankündigungen kürzlich an der Entwicklerkonferenz WWDC die Hardware-Hersteller verunsichert, wie ein Logitech-Vertreter gegenüber watson ausführte. Bis anhin mussten Hersteller einen Authentifizierungs-Chip in ihre Produkte integrieren, um von Apple für HomeKit zertifiziert zu werden. Damit soll nun offenbar Schluss sein, wie US-Medien berichteten. Apple öffne die Plattform für Entwickler, so dass sich in Zukunft viel mehr Produkte mit iOS-Geräten ansteuern lassen.
Logitech will zunächst abwarten, wie es mit HomeKit weitergeht. Der besagte Chip sei in die Circle-2-Kameras integriert, so dass die HomeKit-Integration per System-Update erfolgen kann.
Selbstverständlich sind die Kameras auch mit den Smart-Buttons aus dem eigenen Haus kompatibel. So kann man zum Beispiel einen Aus-Knopf an günstiger Lage im Haus platzieren.
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Die beliebtesten Kommentare
Madison Pierce
13.06.2017 09:48registriert September 2015
Die Cloud, immer die Cloud...
Ist ja gut und recht, in fünf Minuten ist das eingerichtet.
Aber die Nachteile hättet ihr auch erwähnen können:
- Was ist in 5 oder 10 Jahren, wenn der Hersteller den Dienst einstellt oder gerne neue Kameras verkaufen würde? Nur zwei Beispiele: die Geräte von Revolv wurden eingestellt, nachdem Google Nest übernommen hat und ältere EyeFi-Karten kann man mangels Cloud nicht mehr konfigurieren.
- Ohne offene Standards hat man keine Chance, sich zum Beispiel pro Minute ein Bild zu speichern, um ein Zeitraffervideo zu erstellen.
Werde mir wohl bald eine solche Kamera zutun, da ich Verdacht auf unbefugten Zutritt zu einer Wohnung habe. Schon schön, was es heute für Möglichkeiten gibt.
Aber ist dies eine (ungekennzeichnete) Werbung? Kommt schon sehr so rüber.
Grossauftrag für deutschen KI-Chip-Spezialisten Spinncloud
Das deutsche Start-up Spinncloud hat einen Grossauftrag für seine KI-Chips erhalten. Diese ahmen das menschliche Gehirn nach.
Mit dem bislang grössten Gehirn inspirierten Supercomputer soll an der Universität Leipzig vor allem KI-gestützte Medikamentenforschung betrieben werden, teilten das Unternehmen und die Hochschule mit. Das genaue finanzielle Volumen des «millionenschweren Auftrags» wurde nicht beziffert. Die Vereinbarung soll in den kommenden zwei Monaten umgesetzt werden.