Soldaten der internationalen Anti-«IS»-Koalition haben nach US-Angaben mehrere Anführer der Terrormiliz «Islamischer Staat» («IS») in Syrien getötet. Der Einsatz einer US-Spezialeinheit in der östlichen Provinz Deir Essor sei «erfolgreich» gewesen, sagte am Montag ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Washington.
Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, wonach 25 Dschihadisten getötet worden seien, nannte er «stark übertrieben». Nach Angaben des Pentagon-Sprechers diente der Einsatz auch dazu, Informationen für weitere Angriffe auf die «IS»-Miliz zu sammeln.
Der Beobachtungsstelle zufolge erhielten die Einsatzkräfte Unterstützung von mindestens vier Militärhelikoptern. Laut einem Kommandanten der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), einer von Washington unterstützten arabisch-kurdischen Allianz, zielte der Angriff auf mehrere Fahrzeuge, in denen ranghohe «IS»-Kämpfer sassen.
Die ölreiche Provinz Deir Essor an der Grenze zum Irak wird zu grossen Teilen vom «IS» kontrolliert. Die syrischen Regierungstruppen kontrollieren lediglich einen Teil der Provinzhauptstadt gleichen Namens. In den vergangenen Monaten waren im Irak und in Syrien eine ganze Reihe wichtiger Kommandanten der «IS»-Miliz bei gezielten Luftangriffen getötet worden. (sda/afp)