Die primäre Einkommensquelle von Kim Jong-uns Elite-Wirtschaft ist die Rüstungsindustrie, dicht gefolgt von internationalen Versicherungsbetrügereien, Drogenhandel und Geldfälschung.Bild: EPA/YNA/RODONG SINMUN
Wie die Kim-Dynastie mit Versicherungsbetrug und Drogenhandel zu Reichtum gelangt
Nordkorea – ein Land, das als eines der korruptesten Länder auf der ganzen Welt gilt. Die Kim-Dynastie regiert mit eiserner Härte. Doch nicht nur das: Laut einem nordkoreanischen Ex-Banker erwirtschaftet die Gefolgschaft von Kim Jong-un einen Grossteil ihres Wohlstandes auf illegalen Wegen.
Der ehemalige nordkoreanische Banker Kim Kwang-jin, der mittlerweilen in Südkorea lebt, berichtete im Gespräch mit der BILD-Zeitung über die undurchsichtige Geheimwirtschaft der Kim-Dynastie.
Laut Kim Kwang-jin gäbe es in Nordkorea, wo in weiten Teilen des Landes schwere Armut herrscht, zwei Wirtschaftssysteme. Ein Öffentliches, das von der Regierung zum «Wohl des Volkes» geleitet wird und ein Geheimes, das – vorbei an der Bevölkerung – ausländische Währung in die Taschen der Kim-Elite spült.
So feiert die Kommunistische Partei in Nordkorea
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Hier feiert die Kommunistische Partei in Nordkorea
Feuerwerk am Nachthimmel über der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang.
quelle: epa/yonhap/kcna / kcna
Kim Kwang-jin nennt dieses geheime Wirtschaftssystem die «Königshof-Wirtschaft». Die primäre Einkommensquelle dieser Elite-Wirtschaft ist dabei die Rüstungsindustrie, dicht gefolgt von internationalen Versicherungsbetrügereien, Drogenhandel und Geldfälschung. Im Feld der Versicherungsbetrügereien war der Ex-Banker Kim Kwang-jin tätig. Er habe für die Kim-Dynastie absurde Brände, Unfälle und Helikopter-Unglücke fälschen müssen, um so Millionenbeträge bei ausländischen Versicherern und Banken abzuholen, berichtet er der «BILD»-Zeitung.
Die Schattenwirtschaft der Elite soll rund 200 Mal mehr Geld generieren als die offizielle Volkswirtschaft. Sie sorgt dafür, dass die Taschen von Kim Jong Un immer prall gefüllt sind, während ein Grossteil der nordkoreanischen Bevölkerung in Armut lebt. (ohe)
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Eigentlich müsstet ihr Kim Kwang-jins Namen immer ausschreiben oder Herr Kim schreiben, da Kwang-jin sein Vorname ist und es ein wenig unhöflich ist ihn beim Vornamen zu nennen.
Aber eben, Westler und asiatische Namen, a never ending story...
Nicht zu vergessen die illegalen Nordkoreanischen Arbeitskräfte (Zwangsarbeiter) in Europa (beispielsweise Polen)und Asien. Sie leben Isoliert und Arbeiten 2 jahre um einen Monat nach Hause gehen zu dürfen. Wens interessiert den Bericht auf den ich mich beziehe ist von Vice.
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Kurz vor dem 28. Jahrestag der Rückgabe an China hat mit der League of Social Democrats (LSD) auch die letzte noch aktive pro-demokratische Partei in Hongkong ihre Auflösung angekündigt. Sie erklärte ihren Rückzug «angesichts immensen politischen Drucks».
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