Österreich hat den zweitletzten EM-Test erfolgreich gestaltet, sich aber erneut eine kleine Hürde ausgesucht. Malta, die Nummer 165 der FIFA-Weltrangliste, war aber deutlich ernster zu nehmen als noch Trainingslager-Gastgeber Schluein Ilanz, der vor einer Woche gleich mit 14:0 bezwungen wurde.
Die Österreicher schlugen den «Fussball-Zwerg» in Klagenfurt 2:1, wobei vor allem der Gegentreffer zu reden gab. Kurz vor Ende geriet David Alaba, der Star im Team von Marcel Koller, in Bedrängnis und wollte die Situation mit einem routinierten Rückpass zu Torhüter Ramazan Özcan klären. Weil sich dieser aber neben das Tor verschoben hatte, fand der Ball den Weg über die Torlinie.
Das 2:0 der Österreicher bereits in der 18. Minute war schön herausgespielt, Alessandro Schöpf schloss erfolgreich ab.
«Natürlich hätten wir gerne mehr Tore gesehen», gab Marcel Koller nach dem Spiel zu. «Aber es ist klar, dass der Rhythmus noch etwas fehlt, wenn man im Trainingslager mehrheitlich auf den Bäumen herumgekraxelt ist.» Die Österreicher haben vor der EM noch eine Chance, sich etwas mehr Selbstvertrauern zu verschaffen. Am 4. Juni steht noch ein Heimspiel gegen die Niederlande auf dem Programm.
Irland hat sich für den letzten EM-Test Weissrussland als Gegner ausgesucht. Die Gäste waren in Cork aber nicht bereit, den einfachen Aufbaugegner zu spielen. Michail Gordeitschuk brachte die Weissrussen in der ersten Halbzeit mit einem herrlichen Schlenzer in Führung.
Nach der Pause erhöhte Maxim Wolodko etwas glücklich und nun entgegen dem Spielverlauf auf 2:0.
Irland gelang durch Stephen Ward in der 72. Minute noch der Anschlusstreffer, doch beim 1:2 blieb es bis zum Schlusspfiff. (drd/sda)