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Diese Tweets zum ukrainischen Unabhängigkeitstag lassen tief blicken

Tag der Unabhängigkeit in der Ukraine – diese Reaktionen bei Twitter lassen tief blicken

Der 24. August wäre eigentlich ein Freudentag für die Ukraine. Doch die aus aller Welt eintreffenden Gratulationen zur Unabhängigkeit werden vom russischen Bombenterror überschattet.
24.08.2022, 13:1926.08.2022, 19:18
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«Aber wir geben ihnen auf die Fresse.»
Wolodymyr Selenskyj

Bei Twitter trendeten am Mittwoch #Ukraine und weitere Hashtags rund um den Ukraine-Krieg und es häuften sich die Postings zum ukrainischen Tag der Unabhängigkeit.

Leider ist das nicht ganz korrekt ...
Leider ist das nicht ganz korrekt ...screenshot: twitter

Richtig wäre:

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screenshot: twitter

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj geht sogar noch weiter

Bereits am Vortag hatte sich der ukrainische Präsident in einer Videobotschaft an die Öffentlichkeit gewendet und die historisch zögerliche Haltung des Westens kritisiert.

«Als sie [Russland] das 2014 beschlossen haben, hat die Welt ihnen nicht einfach eins auf die Fresse gegeben, und so sind sie weiter und weiter und weiter gegangen. Aber wir [Ukraine] geben ihnen auf die Fresse.»
quelle: twitter

In einem aktuellen Tweet verlinkt nun der ukrainische Regierungschef auf ein Erklärvideo zur Geschichte der Unabhängigkeit der Ukraine, diese sei «ziemlich dramatisch und inspirierend». Und weiter twitterte der 44-Jährige:

«Das ukrainische Volk kämpfte jahrhundertelang und tut dies auch noch seit dem 24. Februar. Hingabe, Tapferkeit, Freiheit. Unser Land – unsere Unabhängigkeit.»
Das grösste Geschenk zum Jubiläum gibts aus den USA

«Die USA stellen der Ukraine 3 Milliarden US-Dollar an Hilfe zur Verfügung.

US-Präsident Joe Biden unterzeichnete die Zuteilung einer Tranche von 2,98 Milliarden eines Unterstützungspakets, zu dem Waffen und Ausrüstung gehören, die im Rahmen der Initiative zur Unterstützung der Sicherheit in der Ukraine bereitgestellt werden.»

Der deutsche Unternehmer und ehrenamtliche Kriegsberichterstatter Enno Lenze, der regelmässig mit Hilfsgütertransporten in die Ukraine fährt, rief bei Twitter den Beginn der russischen Invasion am 24. Februar in Erinnerung.

Dann liess er ein aktuelles Foto folgen.

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screenshot: twitter
Doch aus dem Osten des Landes gibt es «Bad News»

Die Kriegsreporterin Sarah Ashton-Cirillo twitterte aus Charkiw, der mit (ehemals) rund 1,5 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern zweitgrössten Stadt der Ukraine. Schon in der Nacht habe es «tödlichen russischen Terror» – sprich Raketenangriffe – gegeben, so die US-Journalistin.

«Ich sitze draussen auf Sandsäcken in Charkiw und lausche einem anhaltenden russischen Raketenangriff, während die Luftschutzsirenen heulen.»
Derweil bei Anonymous ...

Tom Tugendhat, konservativer britischer Politiker:

«Sie kämpfen nicht nur für die Freiheit der Ukraine, sie kämpfen für die Freiheit aller.»
in einer Videobotschaft aus Kiewquelle: twitter

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko, ein Verbündeter Putins, meldete sich ebenfalls zu Wort und gratulierte der Ukraine zum Unabhängigkeitstag.

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screenshot: twitter

Derweil twitterte Hanna Liubakova, eine der prominentesten unabhängigen Journalistinnen aus Belarus:

«Die ukrainischen Frauen und Männer, die tapfer kämpfen, sich freiwillig engagieren, Tiere retten und anderen helfen, sind das Inspirierendste und Herzzerreissendste, was ich je gesehen habe. Und doch wünschte ich, der Krieg hätte nie begonnen und Leben wären gerettet worden.

Putin muss den Krieg beenden und die Truppen abziehen.»
quelle: twitter
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screenshot: twitter
Damit kommen wir zur Europäischen Union

Die EU-Kommissionspräsidentin hatte sich bereits am Vorabend zu Wort gemeldet:

«Am 24. August feiert die Welt den Unabhängigkeitstag der Ukraine.

Deshalb trägt die EU-Kommission heute Abend mit Stolz die Farben Gelb und Blau, um der Ukraine unsere Unterstützung zu zeigen.

Wir stehen mit Stolz an der Seite unserer ukrainischen Freunde in ihrem Kampf für eine freie, unabhängige und europäische Zukunft.»
quelle: tweet vom 23. August 2022
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screenshot: twitter
Damit sind wir beim westlichen Verteidigungsbündnis angelangt, der Nato

Der Nato-Generalsekretär:

«Am Unabhängigkeitstag der Ukraine zolle ich den tapferen ukrainischen Frauen und Männern Tribut, die für ihre Freiheit und ihr Land kämpfen. Die NATO hat die Ukraine seit ihrer Unabhängigkeit unterstützt und sie können weiterhin auf die NATO zählen, so lange es nötig ist. Die Ukraine wird siegen!»
Viele fragten sich, welche Worte der deutsche Regierungschef wählen würde ...

Derweil in der Schweiz

Bundespräsident Ignazio Cassis:

«Meine herzlichsten Glückwünsche an die Ukraine zu ihrem Unabhängigkeitstag 🇺🇦. Aus diesem Anlass bekräftigen wir unsere uneingeschränkte Solidarität mit den Ukrainern, die aussergewöhnlichen Widerstand und grossen Mut zeigen, um ihre Unabhängigkeit zu bewahren. Möge die Zukunft Frieden und Wohlstand bringen.»
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screenshot: twitter
Und damit zu dem, der den Krieg und die vielen Opfer zu verantworten hat

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screenshot: twitter

24 Memes und Karikaturen, die Putins ungemütliche Situation auf den Punkt bringen\n
screenshot: twitter

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screenshot: twitter

Bonus

Karpi: «Switzerland says sorry!»

Swissinfo schreibt dazu:

«In unserem satirischen Videoformat entschuldigt sich der Schweizer Komiker und Regisseur Patrick Karpiczenko für die Verfehlungen der Schweiz – diesmal für sogenannte goldene Visa, die russischen Oligarchen kostenlos zur Verfügung gestellt wurden. Warum bleiben so viele russische Oligarchen in der Schweiz? Wie vermeiden sie Sanktionen und das Einfrieren ihrer Vermögenswerte? Versteckt Wladimir Putin seine Kinder in der Südschweiz? Und warum spricht der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un Schweizerdeutsch? In dieser neuen Folge besucht Patrick Karpiczenko Klein-Moskau im Kanton Zug, gibt einen kurzen Einblick in die Schweizer Gastfreundschaft vor und nach Putins Invasion in der Ukraine und blickt in die Kindheit des nordkoreanischen Diktators Kim Jong-un, der eine Berner Schule besuchte.»
quelle: youtube

(dsc)

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Ukraine veranstaltet «Militärparade» und trollt Putin
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15 Kommentare
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Die Realität01
24.08.2022 14:04registriert März 2022
Entschuldigung Sie meine Worte, aber jedes Mal wenn ich die russische Erklärung von Putin, Schoigu, etc. für den Angriffskrieg hören muss und zurzeit ist es täglich, dass sie die Ukraine überfallen haben, um die Leute im Donbass von Kiev zu schützen, könnte ich diese verdammten Verbrecher ....
Wird sind aus dem Donbass, bis die Russen 2014 einmarschiert sind, war es dort super, einer der besten Regionen, neuen Flughafen, Stadion,die EM war dort... absolut keine Probleme mit Kiev... die Russen haben durch ihre sogenannte Befreiung alles zerbombt, Tausende von Zivilisten umgebracht, gefoltert....
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sid8
24.08.2022 14:23registriert Juni 2018
Ein halbes Jahr Tod und Zerstörung frei von jedem Sinn, ich kann es bis heute nicht fassen.
Zum Unabhängigkeitstag wünsche ich der Ukraine nur eins: Frieden.
Die UkrainerInnen dürfen stolz auf ihr Land und für ihren Kampf für Freiheit sein. Ihr werdet diesen Krieg gewinnen, da bin zu 100% überzeugt.
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frank frei
24.08.2022 13:52registriert September 2018
Und bei mir hängen heute zwei Badetücher am Balkon-Geländer. Eines Blau und das andere Gelb. In Russland sollte man das wohl besser nicht nachmachen. -;-))
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