Bei einem Autobombenanschlag in einem schiitischen Viertel in Bagdad sind am Mittwoch mehr als 80 Menschen getötet worden. Nach Angaben der Behörden gab es zudem Dutzende Verletzte.
Die Autobombe explodierte den Behörden zufolge am Vormittag in der Nähe eines Marktes. Mindestens 64 Menschen starben, 80 weitere wurden verletzt. Umliegende Geschäfte gerieten in Brand, überall lagen Trümmer verstreut, auch das ausgebrannte Auto des Attentäters stand auf der Strasse.
Die Terrormiliz «Islamischer Staat» («IS») bekannte sich in einer Online-Botschaft zu der Tat. Demnach waren die auf dem Markt versammelten Schiiten das Ziel des Attentats gewesen.
In der Vergangenheit hatte sich der «IS» bereits regelmässig zu Anschlägen in Bagdad und anderen Städten bekannt. Bevorzugtes Ziel sind dabei Schiiten. Erst Anfang Mai waren bei mehreren Anschlägen innerhalb eines Tages mindestens 25 Menschen in der irakischen Hauptstadt gestorben.
Die Dschihadisten kontrollieren auch nach Geländeverlusten immer noch grosse Teile im Westen und Norden des Landes. (whr/wst/sda/afp/dpa)