Bei der Porträtfotografie steht der Mensch im Mittelpunkt. Doch ein interessantes und schönes Porträtfoto zu machen, ist gar nicht so einfach. Deshalb haben wir 17 Tipps und Tricks zusammengestellt, die euch den Einstieg etwas erleichtern sollten.
Die richtige Beleuchtung ist für ein gelungenes Foto sehr wichtig. Als natürliche Beleuchtung eignen sich vor allem die frühen Morgen- und die späten Abendstunden. Zu diesen Zeiten steht die Sonne tief am Himmel und das Licht ist besonders schmeichelhaft.
Um scharfe Schatten im Gesicht zu verhindern und eine gleichmässige Ausleuchtung zu erreichen, solltest du indirekte Lichtquellen einsetzen. Du kannst beispielsweise eine helle Lampe auf die Decke richten, welche dann das Licht auf dein Modell reflektiert. Wenn du mit Blitz fotografierst, solltest du diesen ebenfalls umlenken, so dass er nicht direkt auf das Gesicht fällt.
Du kannst die Wirkung von Schatten aber auch gezielt einsetzen, um deinem Foto mehr Ausdruck zu verleihen. Dabei musst du darauf achten, dass die Schatten die Gesichtszüge optimal unterstreichen. Du kannst beispielsweise so fotografieren, dass eine Hälfte des Gesichts im Dunkeln liegt.
Wenn du gegen die Sonne fotografierst, ergibt sich in den Haaren ein schöner Glanz. Dies verleiht deinem Modell ein engelhaftes Strahlen. Ausserdem wird bei dieser Art der Fotografie der Hintergrund aus dem Fokus genommen und so eine weiterer Effekt erzeuget.
Fotografiere nicht einfach nur vor einer weissen Wand. Sieh dir deine Umgebung genauer an und probiere verschiedene Hintergründe aus!
Der Winkel bestimmt wie der Betrachter sich mit der abgebildeten Person identifiziert. Deshalb solltest du überlegen, welche Wirkung du erzielen willst und den passenden Blickwinkel wählen.
Wenn du dein Modell von unten fotografierst, strahlt das Bild Stärke und Überlegenheit aus.
Von oben fotografiert wirkt dein Modell verletzlich. Gedankenverlorene Posen können auf diese Weise besonders gut in Szene gesetzt werden.
Die Porträts von der Seite heben markante Gesichtszüge hervor und verleihen dem Bild eine nachdenkliche Stimmung.
Ein gutes Porträtfoto erzählt die Geschichte des fotografierten Menschen. Um das zu erreichen, musst du deinem Modell die Möglichkeit geben, sich auszudrücken. Wichtig ist, dass nicht du vorgibst wie das Foto aussehen soll, sondern dies den Menschen vor der Linse entscheiden lässt.
Für ein gelungenes Bild ist es wichtig, dass sich die Person vor der Linse wohl fühlt. Um dies zu erreichen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Achte unbedingt auf eine lockere Atmosphäre, indem du beispielsweise Musik laufen lässt.
Oftmals weiss man nicht wohin mit den Händen, wenn man fotografiert wird. Wenn du deinem Fotomodell einen Gegenstand gibst, werden die Bilder authentischer.
Bewegung verleiht der Fotografie Schwung. Lass die Person auf dich zu oder von dir weg gehen. Wenn die Stimmung bereits etwas gelockert ist, spiel Musik ab und lass dein Modell tanzen. Wenn sich Menschen bewegen, entstehen besonders lebendige Bilder.
Wenn du etwas scheue Personen vor die Linse kriegen willst, sollten sie gemeinsam agieren. Lass sie sich gegenseitig Witze erzählen. Die dadurch erreichte lockere Stimmung führt zu fröhlichen Porträtfotos.
Der Bildausschnitt ist ein wichtiges Gestaltungsmittel. Diesen kannst du bei der digitalen Nachbearbeitung genau festlegen. Allerdings lohnt es sich, sich bereits während des Fotografierens Gedanken über die Bildkomposition zu machen. Durch das Zuschneiden des Bildes wird der Blick des Betrachters auf die wichtigen Stellen gelenkt.
Wenn du das Motiv in deinem Foto genau in der Mitte platzierst, musst du darauf achten, dass es nicht langweilig wirkt. Beim obigen Bild wird dies durch die Grashalme im Vordergrund verhindert.
Bei der Nahaufnahme werden bewusst alle anderen Dinge weggeschnitten. So steht das Gesicht im Fokus und wird somit als wichtigster Teil des Bildes wahrgenommen. Die Fotografie wirkt nun besonders intensiv.
Die Drittel-Regel basiert auf dem Prinzip des Goldenen Schnittes. Eine solche Bildkomposition wirkt auf den Betrachter besonders harmonisch. Das Hauptmotiv wird dabei im unteren Bereich des rechten oder linken Drittels platziert.
Fast jede gute Fotografie wird im Nachhinein digital bearbeitet. Das hat den Vorteil, dass du Fehler korrigieren kannst oder die Wirkung des Bildes durch eine gezielte Bearbeitung verstärken kannst. Du musst dir dazu nicht unbedingt eine teure Photoshop-Lizenz kaufen. Im Internet gibt es viele günstige oder kostenlose Alternativen.
Besonders bei stimmungsvollen Bildern kannst du die Wirkung erhöhen, wenn du die Bilder schwarz/weiss machst. Allerdings solltest du nicht nur einen entsprechenden Filter über das Bild legen, sondern ein bisschen ausprobieren, da es verschiedene Abstufungen gibt.
Viele Bilder kommen in einem ganz bestimmten Farbprofil daher. Dieses eignet sich, um dem Foto mehr Ausdruck zu verleihen. Die Hervorhebung kalter Töne eignet sich vor allem für melancholische Bilder, warme Farbprofile eher für fröhliche Fotografien.
Um deinem Foto den letzten Schliff zu verleihen kannst du etwaige glänzende oder rote Stellen retuschieren. Aber übertreib es nicht mit dem Nachbearbeiten, nicht so wie ...