Momentan ist das zwar gerade nicht der Fall, dafür ist heute, am 3. Mai, der internationale Tag der Sonne. Aus diesem Grund präsentieren wir euch sieben spannende Fakten rund um den Gelben Zwerg. Ja, die Sonne ist tatsächlich ein Zwerg, und wieso das so ist, erklären wir dir gleich.
Wenn wir die Sonne angucken (was du übrigens nie ohne entsprechende Schutzbrille tun solltest), sehen wir nicht die aktuelle Sonne, sondern die von vor etwa acht Minuten. Der simple Grund: Das Licht muss den Weg von der Sonne zur Erde zuerst zurücklegen. Für eine Distanz von 149,6 Millionen Kilometern braucht das auch bei Lichtgeschwindigkeit seine Zeit.
Übrigens ist das bei allen Himmelskörpern der Fall. Wenn wir in den Himmel schauen, gucken wir in die Vergangenheit und sehen Sterne, die unter Umständen gar nicht mehr existieren.
Unsere Sonne ist etwa 4.6 Milliarden Jahre alt und wird womöglich noch etwas mehr als 5 Milliarden Jahre weiter strahlen. Somit hat sie beinahe die Hälfte ihrer Lebenszeit erreicht. Seit ihrer Entstehung hat ihre Helligkeit bereits um 40 Prozent zugenommen und wird dies weiter tun. In rund 1,1 Milliarden Jahren wird sie die Erde dermassen aufgeheizt haben, dass die Kontinente nur noch aus Wüsten bestehen werden.
Die Sonne ist – Trommelwirbel – ein Zwerg. Ein sogenannter Gelber Zwerg, um genauer zu sein. Im Vergleich zu anderen Sternen ist sie damit eher klein. Ihre Grösse und Leuchtkraft werden sich allerdings noch verändern. Zuerst wird sich die Sonne in einen Roten Riesen vergrössern und schliesslich zu einem Weissen Zwerg schrumpfen.
Die letzte totale Sonnenfinsternis in der Schweiz fand am 22. Mai 1724 statt. Sie wurde jedoch nicht dokumentiert. Der Grund dafür liegt wahrscheinlich darin, dass sie kurz vor Sonnenuntergang stattfand und man aufgrund des bedeckten Himmels einfach annahm, dass es eben ein bisschen früher dunkel wurde als sonst. 18 Jahre zuvor fand ebenfalls eine totale Sonnenfinsternis statt, die sehr gut dokumentiert ist.
Die nächste totale Sonnenfinsternis in der Schweiz soll gemäss Berechnungen am 3. September 2081 zu sehen sein. Wer ungeduldig ist, kann die nächste am 14. September 2019 in Chile oder Argentinien bestaunen.
Die Sonne war und ist ein wichtiger Bestandteil vieler Religionen. Oft werden die Sonnengötter gar als oberste Gottheiten verehrt. Falls du also auch gerne die Sonne anbeten möchtest: Such dir hier einfach einen Namen aus:
Die Sonne übt schon seit Urzeiten eine Faszination auf die Menschen aus. In vielen Kulturen war der leuchtende und wärmende Stern allerdings auch mit Angst verbunden. In Asien war beispielsweise der Glaube weit verbreitet, dass bei einer Sonnenfinsternis ein Ungeheuer die Sonne verschlingt. Mit viel Lärm und Geschrei versuchten sie dieses zu vertreiben, was auch immer funktionierte. 😉
Der Sonnenrand, im Fachjargon als Korona bekannt, ist viel heisser als die Oberfläche des Sterns selber. Auf der Sonnenoberfläche ist es um die 5500 Grad heiss, die Korona hingegen erreicht an gewissen Stellen Temperaturen von über drei Millionen (!) Grad.
Die Korona ist normalerweise mit blossem Auge nicht erfassbar. Das ändert sich bei einer totalen Sonnenfinsternis. Dann sind die hellen Strahlen um die Sonne sehr gut sichtbar.
Eine abschliessende Erklärung für dieses Phänomen gibt es noch nicht, allerdings könnten die sogenannten Plasmajets, die heisse Gase in Fontänen von sich geben, die Korona von unten aufheizen.