Hákarl ist eine Spezialität aus Island. Dabei handelt es sich um das Fleisch eines Grönlandhais, das für einige Wochen in einem Loch aus grobkörnigem Kies vergraben wird. Darauf liegende Steine sorgen dafür, dass das Fleisch ausgepresst wird. Anschliessend wird es für weitere zwei bis drei Monate in einer Trockenhütte aufgehängt, bis es fest und trocken ist. Nur dank diesem Fermentierungsprozess ist das Fleisch des Grönlandhais überhaupt essbar, ansonsten wäre es ungeniessbar und giftig. Aber auch nach der Verarbeitung ist der Geschmack noch sehr intensiv und einzigartig.
In Texas gibt es dieses Gericht auf dem Jahrmarkt zu geniessen: Eine Essiggurke mariniert in einer Kool-Aid-Sauce (ein Süssgetränk, das besonders bei Kindern beliebt ist und in verschiedensten, fruchtigen Geschmacksrichtungen erhältlich ist).
Auf den ersten Blick sieht die Durian-Frucht, die insbesondere in Südostasien beliebt ist, nicht sehr auffällig aus. Sobald man ihr näher kommt, versteht man aber, weshalb sie so berühmt berüchtigt ist. Einheimische nennen sie die Frucht, die wie der Himmel schmeckt und wie die Hölle stinkt. Ihr Geruch wird als eine Mischung aus Kohl, Schwefel und verfaulten Zwiebeln beschrieben. Trotzdem gilt die Frucht als eine Delikatesse.
Stargazy Pie ist eine Delikatesse aus dem britischen Wales. Die Pastete enthält Sardinen, Eier und Kartoffeln. Das wichtigste dabei ist allerdings, dass die ganzen Köpfe der Fische aus der Pastete herausschauen.
Der Casu Marzu ist ein sardinischer Käse, der so lange reift, bis er einen Nährboden für Maden bildet. Diese werden vor dem Verzehr nicht etwa entfernt, sondern zusammen mit dem Käse vertilgt.
Diese Eier von Riesenameisen gibt es in Mexiko zu kaufen. Verspeist werden sie vor allem ist in einem Taco zusammen mit Guacamole.
So nennt man auf den Philippinen ein befruchtetes Ei mit Embryo, das gekocht und in Essig-Sauce serviert wird. Das Verzehren dieser Speise folgt einer strikten Etikette: Zuerst wird die Flüssigkeit aus der Eierschale gesaugt, danach der Embryo als Ganzes verspeist.
Diese schwarzen Eier sind eine Delikatesse der chinesischen Küche. Dazu werden rohe Enteneier rund drei Monate lang in einen Brei aus Anis, Szechuanpfeffer, Teeblättern, Piniennadeln, Fenchelkörnern, Salz, warmem Wasser, gebranntem Kalk, Holzasche und Sägespäne eingelegt. Anschliessend können die Eier bis zu drei Jahre lang aufbewahrt werden.
Ein Reisender fand in China dieses Gericht in einem Streetfood-Markt: getrocknete Ratte am Spiess. Sein Urteil: «Es schmeckte genau so, wie man sich vorstellt, dass getrocknete Ratte schmeckt.»
In Korea ist es möglich, eine solche Speise im Restaurant zu bestellen. Dabei handelt es sich um rohe Oktopusse, die zwar vor der Zubereitung getötet wurden, deren Nerven aber noch immer aktiv sind. Daher drehen und winden sich die Tentakel, wenn der Teller serviert wird, sodass es aussieht, als seien sie noch am Leben.
Diese Thunfischaugen sind in Japan eine Delikatesse. Dabei bekommt das Sprichwort «Das Auge isst mit» eine völlig neue Bedeutung.
Fledermaussuppe scheint in Palau eine alltägliche Mahlzeit zu sein. Dabei kommt das ganze Tier auf den Teller, mitsamt Flügeln und Krallen.
In Kambodscha können diese Riesenspinnen frittiert am Spiess gekauft und direkt verspeist werden. Dieses Gericht ist definitiv nichts für Arachnophobe.
Hühnerfüsse werden an vielen Orten dieser Welt gegessen, unter anderem in Ostasien, der Karibik, Südamerika und Südafrika. Da die Hühnerfüsse hauptsächlich aus Haut bestehen, haben sie eine etwas gummige Konsistenz, durch die richtige Marinade sollen sie aber ganz angenehm schmecken.
Zuletzt geht es nicht ums Essen, sondern ums Trinken. Auf diesem Bild sind Kaffeebohnen der Sorte Kopi Luwak zu sehen, die als teuerste Kaffeesorte der Welt gilt. Für die Herstellung dieses Kaffees werden die rohen Bohnen an ein Fleckenmusang, ein katzenähnliches Säugetier, verfüttert, um anschliessend aus dessen Exkrementen wieder eingesammelt zu werden. Pro Kilogramm bezahlt man in der Schweiz rund 300 Franken für den so gewonnenen Kaffee.