Wochenende heisst: wieder mehr Zeit für Kino und Serien! Hier kommen 15 Empfehlungen, die ihr euch die nächsten Tage oder einfach möglichst bald reinziehen solltet.
Beginnen wir gleich mit unseren ...
Der Spielfilm-Erstling von Adam Smith («The Chemical Brothers: Don’t Think») fährt ein. Metaphorisch und wortwörtlich. Rasante Verfolgungsjagden gekoppelt mit feinfühliger Reflexion über gesellschaftliche Minderheiten versprechen ein erstklassiges und packendes Kinovergnügen. Mit Michael Fassbender («Prometheus») und Brendan Gleeson («The Guard») grossartig besetzt!
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Der Schweizer Regisseur Alain Gsponer («Heidi») präsentiert mit dem Thriller «Jugend ohne Gott» eine künstlerische Neuinterpretation des gleichnamigen Erfolgsromans von Ödön von Horváth. Entgegen aller Erwartungen spielt der Film aber nicht etwa in der Vorkriegszeit, sondern in einer pessimistischen Vision unserer zukünftigen Gesellschaft.
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David Leitch, Co-Regisseur des Actionhits «John Wick» (2014), präsentiert mit «Atomic Blonde» sein erstes Soloprojekt. Mit dem Inhalt hapert es ein wenig, doch darüber helfen einem die stilsichere Inszenierung und eine grossartige Charlize Theron hinweg.
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Der Untergang der DDR wurde x-fach verfilmt. Die Literaturadaption «In Zeiten des abnehmenden Lichts» mit Bruno Ganz in der Hauptrolle verdichtet den gleichnamigen Roman vom Zerfall zu einem atmosphärischen Kammerspiel.
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Regisseure, die ihre ganz eigene Handschrift unverkennbar in ihre Filme bringen, gibt es nicht wie Sand am Meer. David Lynch («Blue Velvet», «Mulholland Drive» oder «Twin Peaks») ist einer dieser spärlich gesäten, gold funkelnden Sandkörner an der Filmküste und fasziniert seit Jahrzehnten mit seiner Vorliebe für das mysteriös Abstrakte bis Albtraumhafte. Grund genug, dem Regie-Phänomen Lynch auf den Zahn zu fühlen. Die drei Filmemacher Jon Nguyen, Rick Barnes und Olivia Neergaard-Holm haben sich dieser intensiven Aufgabe angenommen und präsentieren «David Lynch: The Art Life» in den Schweizer Kinos.
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Kurz, geradlinig, und ausdrucksstark – William Oldroyd ist mit der Literaturadaption «Lady Macbeth» ein grundsolider Spielfilmerstling gelungen. Freunde der englischen Literatur müssen im Vorfeld aber leider enttäuscht werden: Was Regisseur William Oldroyd und Drehbuchautorin Alice Birch hier erzählen, hat nicht direkt etwas mit der gleichnamigen Figur aus William Shakespeares Theaterstück «Macbeth» zu tun.
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In «The Dark Tower» versucht Regisseur Nikolaj Arcel die Grundgeschichte der gleichnamigen, acht Bänder umfassenden Romanreihe des erfolgreichen US-Schriftstellers Stephan King in einem neunzigminütigen Film aufzuzeigen.
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Auf der Flucht zu sein hat eine traurige Tradition in der Familie Joffo. Die Progrome in Russland haben einst den Vater vertrieben und mit dem Fortschreiten des Zweiten Weltkriegs trifft es auch die nächste Generation. «Un Sac de Billes» dokumentiert eindrücklich das Schicksal zweier jüdischer Brüder, das heute noch viele Flüchtlinge teilen.
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In «Final Portrait» zeigt uns Stanley Tucci den Alltag des weltberühmten Schweizer Bildhauers Alberto Giacometti (Geoffrey Rush), der jeglichen Ruhm ablehnt. Für ein Porträt will er seinen langjährigen Bekannten Lord (Armie Hammer) eigentlich nur zwei Tage aufhalten. Schlussendlich halten Giacomettis Temperament und Selbstzweifel den geduldigen Freund dann zwei Wochen im chaotischen Alltag des Künstlers gefangen. Die Eindrücke, die Lord während dieser Zeit sammelt, sind prägend.
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«Dear White People» ist die Serienadaption des gleichnamigen Spielfilms von 2014. Wie das filmische Original geht auch die Netflix-Serie die weite Spannbreite des Rassismus und die daraus folgenden Spannungen zwischen weissem und schwarzem Amerika an. Das gelingt mal besser, mal schlechter und pendelt dabei von etwas plumpem zu bemerkenswert nuanciertem Erzählen.
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Sekten, «Movements», oder «Cults» faszinieren – der Klang von «Scientology», «Moon-Bewegung» oder von «Heaven’s Gate» bringt etwas Mystisches mit sich. Als Aussenstehender ist es oft nicht nachvollziehbar, wie man in die Fänge einer solchen Bewegungen geraten kann. Die Hulu-Serie «The Path» mit Aaron Paul, Hugh Dancy u.v.m. in den Hauptrollen handelt von Mitgliedern der fiktiven «Meyerist-Bewegung», ihren Beziehungen und deren moralisch fragwürdigen Machenschaften.
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Ein Motelzimmer, zwölf Geschichten. Das ist die (Erfolgs-)Formel der neuen Anthologieserie der Duplass-Brüder, «Room 104». Innerhalb dieses kreativen Rahmens springt die Serie von Genre zu Genre, mal leichtfüssig, mal unheimlich, mal lustig, mal berührend – einzig der skurrile Unterton bleibt.
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Dem Schweizer Animationsfilm geht es weissgott nicht schlecht – die Euphorie über die Golden Globe- und Oscar-Nomination des wunderschönen «Ma Vie de Courgette» ist noch lange nicht verebbt. Da kommt das Fantoche gerade recht – zum fünfzehnten Mal geht das renommierte Animationsfestival in Baden über die Bühne, und auch die aktuelle Ausgabe lässt sich nicht lumpen. Das Festival, das vom 5. – 10. September 2017 in Baden stattfindet, hat sich den Brexit vorgeknöpft und nimmt die britische Animation unter die Lupe. Dazu wurde der kurlige Filmemacher Peter Lord («Chicken Run») eingeladen, der einige seiner Arbeiten sowie einen speziellen Block zu «Creature Comforts» präsentiert. Die von Lord co-produzierte Serie stellt echte Interviews mit Passanten nach – mit Tieren.
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Am 2. September öffnet an der Ecke Europaallee / Langstrasse in Zürich das neue Kosmos Kulturhaus offiziell seine Tore. Das Kosmos Kulturhaus beinhaltet neben einem Kino mit 6 Sälen auch ein Veranstaltungsforum mit Bühne (Diskurs, Literatur, Musik, Stand-up), ein grosses Restaurant im Stil eines Pariser Bistros, eine Bar mit Lounge im Foyer, einen Buchsalon mit Shop und Café und viele weitere Sitzgelegenheiten, wo man sich inspirieren lassen und ausruhen kann. Ein Universum an Eindrücken.
*Kino im Kocher, *Peter Flamingo und die Cult Movie Nights: Die Openairkinoszene in Bern ist diesen Sommer so lebendig wie noch nie. An der Aare, im Park und im ehemaligen Industriegebiet kommen Filmfreunde auf ihre Kosten. Wie in vielen anderen Schweizer Städten gab es in Bern jahrelang ein grosses, kommerzielles Openairkino. Vor zwei Jahren sprang der namengebende Hauptsponsor ab und anders als andernorts konnte kein Nachfolger gefunden werden. Aufs Vergnügen, in einer lauen Sommernacht draussen einen Film zu sehen, muss aber auch 2017 nicht verzichtet werden – naja, ausser es regnet ...
*Bei schlechter Witterung werden die Filme hier jeweils nicht gezeigt.
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