Es gibt wenige Film- und Serienautos, die derart geliebt werden wie das Batmobile. Wobei – ‹Batmobile› ist nicht gleich ‹Batmobile›. Hier muss man unterscheiden, welches Gefährt – denn über die Jahre gab es etliche Inkarnationen des persönlichen Transportmittels des Wächters von Gotham City; die einen mehr, die anderen weniger gelungen.
Während das klassische George-Barris-Batmobile aus der 1966er-TV-Serie bis heute das wohl ikonischste aller Bat-Autos bleibt, folgt das von den beiden Tim-Burton-Filmen «Batman» (1989) und «Batman Returns» (1992) dicht dahinter.
Dieses Art-Deco-Fahrzeug war ein krasser Unterschied zu den Vorgängermodellen. Es war ein geschwungenes, schlankes Design von insgesamt 7,60 Meter Länge, das ein Düsenantrieb aufwies. Und ein Design, das sich bei den Fans als äusserst beliebt entpuppte. Für die Filme wurden zwei voll funktionsfähige Autos gebaut. Verwendet wurde ein modifiziertes Chevrolet-Impala-Chassis.
Wie so oft bei berühmten Film-Autos, machten sich Leute schnell daran, Replikas zu bauen. Zuweilen waren diese von unterschiedlicher Qualität, aber eine der besten wurde von einer Manufaktur aus den USA namens Z Cars hergestellt. Unter Verwendung eines Ford Mustang als Spenderauto, wurde die Fiberglas-Karosserie in mehreren Teilen geformt und auf das neue Gitterrahmen-Fahrgestell montiert. Der Radstand wurde dabei deutlich verlängert. Nein, einen echten Düsenantrieb gab es nicht, vielmehr wurde der originale Ford-V8-Antriebsstrang belassen. Der Lufteinlass funktionierte somit konventionell als Kühler.
Und genau so ein Nachbau von Z Cars steht nun beim Auktionshaus Bonhams in England zum Verkauf. Wobei dieses Exemplar einen 5,7-Liter-Chevrolet Small Block V8-Motor mit gut 380 PS vorweisen kann. Gäbigerweise ist das Auto beim Strassenverkehrsamt aber nach wie vor als «Ford Mustang, 1965» angemeldet, weshalb es (zumindest in Grossbritannien) strassenzugelassen ist und dementsprechend Nummernschilder, Blinker und Ähnliches hat.
Die Auktion findet am 20. März statt und der Schätzpreis liegt zwischen 25'000 und 39'000 Franken. Hier lang!