Weltfussballer Cristiano Ronaldo ist wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung in Höhe von 14.7 Millionen Euro von einer Richterin befragt worden.
Die Anhörung des portugiesischen Torjägers von Real Madrid fand unter riesiger öffentlicher Aufmerksamkeit am Montag in Pozuelo de Alarcón nahe der spanischen Hauptstadt hinter verschlossenen Türen statt, wie das Gericht mitteilte. Nach dem Termin hat die Untersuchungsrichterin bis zu 18 Monate Zeit, um über die Eröffnung eines Strafprozesses gegen 32-Jährigen zu entscheiden.
Ronaldo nimmt die Hintertür.Bild: EPA/EFE
Vor dem Eingang des Gerichtsgebäudes warteten mehr als 200 Reporter und rund 40 Kameraleute aus aller Welt zunächst vergeblich auf den Profi. Kurz vor elf Uhr durfte Ronaldo mit seinem Wagen durch eine Hintereinfahrt direkt in die Garage fahren. Die gegen 11.30 Uhr aufgenommene Anhörung sollte nach amtlichen Angaben insgesamt eineinhalb bis zwei Stunden dauern.
Nach der Anzeige der für Wirtschaftsdelikte zuständigen Staatsanwaltschaft soll «CR7» zwischen 2011 und 2014 Millioneneinnahmen aus Bildrechten bewusst am Fiskus vorbeigeschleust haben. Seine Anwälte haben diesen Vorwurf öffentlich zurückgewiesen.
Der Stürmer selbst hatte vor einigen Wochen erklärt, er habe ein ruhiges Gewissen. Im Falle einer Verurteilung droht Ronaldo droht eine mehrjährige Haftstrafe. (sda/dpa)
Die Karriere von Cristiano Ronaldo
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Die Karriere von Cristiano Ronaldo
2002 stieg Cristiano Ronaldo als 17-Jähriger in den Profifussball ein. In seiner ersten Saison bei Sporting Lissabon erzielte er in 25 Spielen drei Treffer und machte die Scouts aus England aufmerksam. Am Ende der Spielzeit wechselte er zu Manchester United.
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Die beliebtesten Kommentare
Turi
31.07.2017 13:33registriert März 2016
Eins ist ja gewiss (von wegen Haftstrafe): Ronaldo wird bestimmt nie ins Gefängnis gehen müssen. Das Gefängnis ist nur für das gemeine Fussvolk.
300 Millionen für 10 Jahre – der grösste TV-Deal unserer Hockey-Geschichte
Die National League hat ihre TV-Rechte für 300 Millionen bis 2035 an Sunrise verkauft. Leutschenbach und die Swiss League gehen im grössten TV-Deal unserer Hockey-Geschichte leer aus.
Ein Deal mit historischen Dimensionen: Noch nie hat ein wichtiger Sportverband oder eine wichtige Liga in der Schweiz das öffentlich-rechtliche Fernsehen für zehn Jahre von Live-Bildern ausgeschlossen. Die noch bis Ende der übernächsten Saison laufenden Verträge sind in neue bis 2034/35 laufende Kontrakte überführt worden. Sunrise hat die gesamten TV-Rechte für knapp 300 Millionen bis 2035 erworben, setzt sie fürs Pay-TV (MySports) ein und hat in einer Sublizenz die Rechte fürs frei empfangbare Fernsehen bis 2035 an die CH Media-Gruppe, zu der auch watson gehört, abgegeben. Leutschenbach geht leer aus. Es wird weiterhin im öffentlich-rechtlichen Fernsehen bis 2035 keine Live-Bilder aus Ambri, Langnau, Zürich, Zug oder Bern geben. Es ist eine Verlängerung und Zementierung der bisherigen Verhältnisse.