«Der Akt des Aufräumens stellt die Balance zwischen Menschen, ihren Besitztümer und dem Raum, in dem sie leben, sicher.»
Marie Kondo, japanische Ordnungsspezialistin
In ihrem Buch «The Life-Changing Magic of Tyding Up» schreibt die Japanerin Marie Kondo, dass Aufräumen eine unglaubliche Wirkung auf das Wohlbefinden von Menschen hat. Nachdem wir ausgemistet, aufgeräumt und umgestellt haben, fühlen wir uns frisch und irgendwie auch ein bisschen leichter.
Doch die Aktivierungsenergie für solch ein Unterfangen ist nicht immer ganz so einfach aufzubringen. Bilder von hübschen Möbeln und klever eingerichteten Räumen können inspirieren und die Motivation ankurbeln. Hoffentlich!
Du räumst auf. Eine Mischung von Bankauszügen, Postkarten und Liebesbriefen liegt zu einem Haufen «gebündelt» unter deinem Schreibtisch. Da sind Perlen darunter, Erinnerungsstücke – die kannst du nicht einfach Ad Hoc wegschmeissen, das bringst du nicht über's Herz. Doch lose rumliegen lassen, ist auch keine Option.
Schaff dir eine Pinnwand oder eine magnetische Tafel an. Stell deine liebsten Schriftstücke oder wichtige Pendenzen zur Schau und lege die geheimen und weniger wichtigen Unterlagen in einem Ordner oder in Aktenschubladen ab.
bild: shutterstock
Vielleicht findest du beim Ausmisten deine altes Lieblingsspielzeug aus Kinderzeiten, eine Muschel, die dir im Urlaub vor vier Jahren ins Auge gesprungen ist oder das Buch, das du seit neun Monaten versuchst zu Enden zu lesen.
Regale können wunderbar organisiert werden. Kauf dir ein paar hübsche Kisten, Hacken und Bücherhalter und verwandle deine altes Büchergestell in ein biografisches Archiv.
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Do-it-Yourself-Menschen und Upcycler
Schränkchen und Regale kann man auch selber basteln. Zum Beispiel au Holzharassen. Die kriegt man gebraucht beim Weinhändler für wenig Geld oder ganz neu aus dem Baumarkt – ebenfalls für wenig Geld. Besonders schön sieht der selbst gemachte Wandschrank aus, wenn das Holz gebeizt, das heisst mit farbhaltigem Holzöl gestrichen wird. Die Anleitung dazu gibt's hier.
Im Gegensatz zum Recycling, bei dem der Müll ganz einfach wiederverwertet wird, braucht man den Abfalls beim Upcycling als Grundlage zur Herstellung eines neuen Gegenstands. Die Pet-Flasche wandert also nicht in die blaue Tonne, sonder wird stattdessen in einen Blumentopf verwandelt.
Für die ästhetischen Nostalgiker unter uns sind antike Schränke und Sofas im Biedermeier-Stil absolute must-haves. Ich gehöre selber zu dieser Art von Einrichtungstypen. Wenn ich auf dem Flohmarkt einen schöne Stehlampe oder DEN perfekt passenden Salontisch findet, fühlt sich das wie das Wiedersehen mit einem verschollenen Familienmitglied an.
Mein Tipp: Antike Möbel brauchen Platz um zu wirken. Einen Biedermeier stellt man nicht in eine Ecke.bild: shutterstock
Einrichtungsstile aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert erfreuen sich zurzeit eines Revivals. Während man in Internetauktionen gern mal mehrere hundert Franken für ein Stück bezahlt, kann man, mit etwas Glück und Feilscher-Qualitäten, ein Schnäppchen auf dem örtlichen Flohmarkt ergattern.
Die grössten Schweizer Flohmärkte
Zürich Kanzlei-Flohmi (jeden Samstag, 8 bis 16 Uhr) Bürkliplatz (von Mai bis Oktober, samstags von 6 bis 16 Uhr) Luzern Reussteg (von Mai bis Oktober, samstags von 7 bis 16 Uhr) Basel Petersplatz (jeden Samstag, 7:30 bis 16 Uhr) Bern Flohmarkt im Dachstock, Schützenmatte/ Reitschule (jeden ersten Sonntag im Monat, 10 bis 16 Uhr) Kreuzlingen/ Konstanz Einmal jährlich (25 - 26. Juni): Dieser Flohmarkt wird als einer der grössten und schönsten Europas stilisiert. Er findet nur einmal im Jahr statt, dafür 24 Stunden lang, in zwei verschiedenen Ländern.
Bei allen WG-Menschen, die gerade mal 12m2 ihr Eigen nennen dürfen, steht das sperrige vintage Mobiliar eher nicht auf dem Einrichtungsplan. In kleinen Räumen ist Effizienz unumgänglich. Mit den folgenden Tipps kann aus winzigen Zimmerchen Grosses werden:
Du hast wenig Platz; akzeptier' das! Schmeiss weg, was du doppelt besitzt und miste regelmässig aus. Schau, dass du in deinem Daheim eine gute Balance zwischen Dingen, die du brauchst und Dingen, die du liebst, herstellen kannst.
Höhe Gewinnen: Falls die Decke hoch genug ist, kannst du dein Bett auf ein kleines Podest stellen. So gewinnst du Stauraum und kannst dir den sperrigen Kleiderschrank sparen.
Weniger ist mehr: Zu viele kleine Bilder erzeugen Unruhe und können den Raum sogar enger erscheinen lassen. Besser man hängt nur wenige, dafür Grosse Bilder auf. Zudem können graphische Wandtattoos für mehr Tiefe im Raum sorgen (aber bitte nicht «Carpe Diem» :)).
Apropos Bilder: Die Dekoration in einem Raum ist wie die Kirsche auf einem Eisbecher. Sie ist recht nebensächlich und kann auch weggelassen werden. Aber schliesslich ist es dann doch die Deko in einem Raum, die in uns das Gefühl von Heimat und Wohlsein aufkommen lässt.
Deshalb kriegst du hier noch einmal schöne Bilder von schön dekorierten Räumen, die dich in Windeseile in Umbau-Stimmung bringen.
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Schön dekorierte Schlafzimmer
Bunte Tagesdecken und orientalische Teppiche. quelle: residence style
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Die beliebtesten Kommentare
Wupsie
25.02.2017 20:28registriert Januar 2016
Ich weiss vielen mag das thema minimalismus zu ausgelutscht sein, aber ich finde es einfach einen bahnbrechenden lifestyle. Man konsumiert bewusster, lebt nachhaltiger und rennt nicht der fast fashion hinterher. Zudem spart man geld und nerven, da man nicht von der hülle an angeboten überrannt wird. Ich habe ca. Die hälfte meines gesamten hausrates gespendet/verschenkt, einiges auch verkauft. Seithet herrscht ordnung und mein kopf ist freier!
«Passt auf»: Reality-Star deutet Stalking-Vorwürfe gegen den neuen Bachelor an
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