In ihrem Buch «The Life-Changing Magic of Tyding Up» schreibt die Japanerin Marie Kondo, dass Aufräumen eine unglaubliche Wirkung auf das Wohlbefinden von Menschen hat. Nachdem wir ausgemistet, aufgeräumt und umgestellt haben, fühlen wir uns frisch und irgendwie auch ein bisschen leichter.
Doch die Aktivierungsenergie für solch ein Unterfangen ist nicht immer ganz so einfach aufzubringen. Bilder von hübschen Möbeln und klever eingerichteten Räumen können inspirieren und die Motivation ankurbeln. Hoffentlich!
Du räumst auf. Eine Mischung von Bankauszügen, Postkarten und Liebesbriefen liegt zu einem Haufen «gebündelt» unter deinem Schreibtisch. Da sind Perlen darunter, Erinnerungsstücke – die kannst du nicht einfach Ad Hoc wegschmeissen, das bringst du nicht über's Herz. Doch lose rumliegen lassen, ist auch keine Option.
Schaff dir eine Pinnwand oder eine magnetische Tafel an. Stell deine liebsten Schriftstücke oder wichtige Pendenzen zur Schau und lege die geheimen und weniger wichtigen Unterlagen in einem Ordner oder in Aktenschubladen ab.
Vielleicht findest du beim Ausmisten deine altes Lieblingsspielzeug aus Kinderzeiten, eine Muschel, die dir im Urlaub vor vier Jahren ins Auge gesprungen ist oder das Buch, das du seit neun Monaten versuchst zu Enden zu lesen.
Regale können wunderbar organisiert werden. Kauf dir ein paar hübsche Kisten, Hacken und Bücherhalter und verwandle deine altes Büchergestell in ein biografisches Archiv.
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Schränkchen und Regale kann man auch selber basteln. Zum Beispiel au Holzharassen. Die kriegt man gebraucht beim Weinhändler für wenig Geld oder ganz neu aus dem Baumarkt – ebenfalls für wenig Geld. Besonders schön sieht der selbst gemachte Wandschrank aus, wenn das Holz gebeizt, das heisst mit farbhaltigem Holzöl gestrichen wird. Die Anleitung dazu gibt's hier.
Für die ästhetischen Nostalgiker unter uns sind antike Schränke und Sofas im Biedermeier-Stil absolute must-haves. Ich gehöre selber zu dieser Art von Einrichtungstypen. Wenn ich auf dem Flohmarkt einen schöne Stehlampe oder DEN perfekt passenden Salontisch findet, fühlt sich das wie das Wiedersehen mit einem verschollenen Familienmitglied an.
Einrichtungsstile aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert erfreuen sich zurzeit eines Revivals. Während man in Internetauktionen gern mal mehrere hundert Franken für ein Stück bezahlt, kann man, mit etwas Glück und Feilscher-Qualitäten, ein Schnäppchen auf dem örtlichen Flohmarkt ergattern.
Bei allen WG-Menschen, die gerade mal 12m2 ihr Eigen nennen dürfen, steht das sperrige vintage Mobiliar eher nicht auf dem Einrichtungsplan. In kleinen Räumen ist Effizienz unumgänglich. Mit den folgenden Tipps kann aus winzigen Zimmerchen Grosses werden:
Apropos Bilder: Die Dekoration in einem Raum ist wie die Kirsche auf einem Eisbecher. Sie ist recht nebensächlich und kann auch weggelassen werden. Aber schliesslich ist es dann doch die Deko in einem Raum, die in uns das Gefühl von Heimat und Wohlsein aufkommen lässt.
Deshalb kriegst du hier noch einmal schöne Bilder von schön dekorierten Räumen, die dich in Windeseile in Umbau-Stimmung bringen.