Leben
Digital

5 Projekte, die Beweisen: Google hat unsere Zukunft fest in der Hand

5 Projekte, die beweisen: Google hat unsere Zukunft fest in der Hand

17.05.2018, 09:3017.05.2018, 17:09
Mehr «Leben»

Ja, Google ist überall. In unseren Laptops, Smartphones, Fernsehern, Autos und sogar in Lautsprechern und Feuermeldern. Doch der Mutterkonzern von Google, Alphabet Inc, streckt seine Fühler nach immer neuen Bereichen aus. Hier sind fünf Beispiele, wo du bald auf Google-Technologien stossen könntest:

In deinen Augen

epa04025627 A handout image released by Google on 16 January, 2014 shows a smart contact lens built to measure the level of glucose in tears using a miniature glucose sensor and wireless chip embedded ...
Bild: EPA/GOOGLE

Bereits 2014 hat Google Pläne veröffentlicht, wonach man an einer schlauen Kontaktlinse arbeite. Dank Mini-Elektronik soll sie unter anderem den Blutzucker messen können, was für Diabetiker sicher sehr nützlich sein dürfte.

Inzwischen sind auch Konzerne wie Sony oder Samsung auf diesen Zug aufgesprungen. Doch Google ist bereits wieder einen Schritt weiter: Im April 2016 hat der Konzern ein Patent für ein elektronisches Auge eingereicht.

Google Patent
Googles Patentskizze.Bild: appft.uspto.gov

Das «Intra Ocular Device» wird dabei wie eine Linse in das Auge eingesetzt und verbleibt dort permanent. Dank verbauten Sensoren, Speicher und sogar Funkelementen soll die Linse ähnlich wie Google Glass angewendet werden können. Der nötige Akku ist ebenfalls in der Linse verbaut und wird drahtlos aufgeladen.

Im Operationssaal

Chirurgie
Bild: shutterstock

Schon seit über einem Jahrzehnt versucht Google, in verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens Fuss zu fassen. Dank einer Zusammenarbeit mit dem Pharmakonzern Johnson & Johnson könnte es daher sein, dass wir bald auch in Operationssälen auf Google-Technologien stossen.

Der Suchmaschinenriese will dabei keine eigenen Instrumente für Operationen entwickeln, sondern erforschen, wie sich Google-Software in Roboter von Johnson & Johnson integrieren lässt.

Das kann beispielsweise eine Bilderkennungssoftware sein, die dem Chirurgen bei einer Operation Blutgefässe hervorhebt, die von blossem Auge nur schlecht oder nicht zu erkennen sind.

In deinen Körperzellen

Zellen
Bild: Shutterstock

Nichts geringeres als die Bekämpfung der Alterung hat sich Google mit seinem Tochterunternehmen Calico vorgenommen. 2013 erklärte Google-Mitbegründer Larry Page, dass Calico den Fokus auf Gesundheit, Wohlbefinden und Langlebigkeit lege.

Konkret forscht das Unternehmen am Alterungsprozess und wie man diesen verlangsamen kann. In der Theorie wolle man so das Höchstalter von Menschen um bis zu 100 Jahre erhöhen. 

Dazu gehört natürlich auch die Bekämpfung von altersbedingten Krankheiten wie etwa Alzheimer. Dafür gibt Google ordentliche Summen aus. Bereits ein Jahr nach der Gründung erklärte der Konzern, dass er bis zu 250 Millionen US-Dollar in Calico investieren werde – mit der Option, den Etat um weitere 500 Millionen US-Dollar aufzustocken.

Wie stehst du diesem Thema gegenüber?

In Kriegsdrohnen

Kriegsdrohne
Bild: Shutterstock

Im März dieses Jahres wurde eine Kooperation zwischen Google und dem US-Militär bekannt, welche bei den Google-Mitarbeitern höchst umstritten ist. Der Suchmaschinengigant stellt dabei Technologie zur Verfügung, die mittels künstlicher Intelligenz helfen soll, Satellitenbilder auszuwerten. So sollen Drohnen besser zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Zielen unterscheiden können.

Bei vielen Google-Mitarbeitern stiess dies auf Unverständnis. Ihr Arbeitgeber verletze damit seinen eigenen Slogan «Don't be evil». In einem offenen Brief fordern sie Google auf, das Projekt zu beenden. Selbst Kündigungen soll es aus Protest bereits gegeben haben.

Google indes verteidigte das Projekt und betonte, dass die Technologie zu rein defensiven Zwecken genutzt werde. Die künstliche Intelligenz markiert demnach nur Bilder, die zuerst noch durch eine menschliche Instanz überprüft werden müssen.

Im Weltraum

Mond und Erde
Bild: Shutterstock

Auch der Weltraum will indexiert werden und so hat Google auch schon länger Ambitionen, dessen Erforschung voranzutreiben. Dazu hat das Unternehmen einen Wettbewerb gestartet, der mit insgesamt 30 Millionen US-Dollar dotiert war. Ziel des «Google Lunar X-Prize» sollte es sein, ein Fahrzeug auf den Mond zu bringen, ohne dabei staatliche Gelder für das Projekt in Anspruch zu nehmen.

Über 20 Teams nahmen im Verlauf der Jahre an diesem Wettbewerb teil. Trotz einiger technischer Erfolge, die Google auch mit kleineren Beträgen honorierte, wurde der Wettbewerb im März 2018 ohne Sieger beendet.

Für Google dürfte die Ausschreibung trotzdem ein Erfolg gewesen sein, denn wie das Unternehmen mitteilte, werde man sich in der einen oder anderen Form an einzelnen Projekten beteiligen, die aus dem Wettbewerb hervorgegangen sind.

Machen dir diese Entwicklungen Sorgen?

Sogar Vulkane kannst du dank Google erkunden:

Video: watson

Die 21 besten Krimis bei Google Street View

1 / 23
Die 21 besten Krimis bei Google Street View
Auch Superhelden brauchen mal ein Päuschen.
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Mehr zum Thema Leben gibt's hier:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
29 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
KenGuru
17.05.2018 10:55registriert Januar 2015
Immerhin hat Google bis jetzt seine Macht nicht missbraucht und keine grösseren Skandale wie z. B. Facebook geliefert. Was sie tun hat definitiv eine Relevanz aber das Militärprojekt muss weg. Wir müssen uns zudem überlegen wie Google reguliert werden kann ohne den Fortschritt aufzuhalten.
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Firefly
17.05.2018 11:48registriert April 2016
Wenn wir nicht wollen, dasscwir in Zukunft von einem Konzern abhängig sind, sollten wir google und alphabet langsam zerschlagen, wie damals AT&T. Und nein, der Markt wirds nicht richten, hatt er noch nie.
00
Melden
Zum Kommentar
29
Das waren im Oktober die beliebtesten E-Autos in Europa – Skoda schlägt erstmals Tesla

Im Oktober wurden in Europa fast 170'000 neue E-Autos zugelassen. Das sind sieben Prozent mehr als im Oktober des Vorjahres. Besonders beliebt waren die Elektro-SUVs Škoda Enyaq, Tesla Model Y und VW ID.4. Auf Rang vier folgt mit dem Volvo EX30 der erste Neueinsteiger – und du erahnst es bereits, ein weiterer SUV!

Insgesamt waren im Oktober 2024 in Europa sieben der zehn meistverkauften Elektroautos SUV-Modelle.

Zur Story