Wenn es in der Schweiz heiss und schwül ist, gibt es ein gutes Mittel zur Abkühlung: sich im Gummiboot den Fluss hinuntertreiben lassen. Wir verraten dir, welche Strecken besonders schön sind und welche Gadgets nicht fehlen dürfen.
Zuerst noch das passende Lied dazu (Achtung Ohrwurm!):
Wir starten jetzt mit den Strecken.
Von Genf nach Le Lignon
Auf der Fahrt von Genf nach Le Lignon trifft man auf die Hochhäuser der Grosssiedlung «Cité du Lignon» aus den 1960er Jahren. Dieses Wohngebäude gilt als längstes Gebäude von Europa – es misst einen ganzen Kilometer.
bild: shutterstock
Die Route beginnt vor der Brücke Pont Sous-Terre in Genf.
Strecke
Circa 2,5 Stunden
Rund 6 Kilometer
Aufgepasst: Unter der Woche fährt auf derselben Strecke dreimal am Tag ein grosses Abfalltransportschiff.
Die Route endet vor der Fussgängerbrücke Passerelle du Lignon.
Von Stein am Rhein nach Schaffhausen
Am Ende des Untersees beginnt die Strecke, welche durch das historische Städtchen und bewaldete Flussabschnitte führt. Auf dem Weg findet man viele Feuer- und Badeplätze.
Bild: Pixabay
Die Route beginnt an der Schiffsanlegestelle in Stein am Rhein.
Strecke
Circa 4 Stunden
Rund 19 Kilometer
Aufgepasst: Auf dieser Strecke herrscht Schiffsverkehr. Immer ausserhalb der Fahrrinne bleiben (auf der weissen Seite der Markierung, nicht auf der grünen). Die Markierungsstangen (Wiffen) und Brückenpfeiler immer weit umfahren, damit ihr nicht daran hängen bleibt. Bindet Boote auf keinen Fall zusammen und trinkt keinen Alkohol, sodass ihr auch im Notfall schnell reagieren könnt.
Die Route endet beim Salzstadel, einem weissen Gebäude circa 200 Meter vor der Eisenbahnbrücke.
Gleich geht's weiter mit den Strecken, vorher ein kurzer Hinweis:
Wenn du der Stadt entfliehen möchtest, dann setz dich auf der Limmat ins Boot und lass dich bis nach Dietikon treiben. Falls du unterwegs Lust auf etwas Geschichte hast, kannst du an der Grasböschung einen Halt einlegen und das Kloster Fahr besichtigen.
Einstieg ist beim Wipkingerpark.Bild: Stadt Zürich
Die Route beginnt beim
Strecke
Circa 2,5 Stunden
Rund 10 Kilometer
Aufgepasst: Zwischendurch kommt das Höngger Wehr! Dort musst du vorher auf der linken Uferseite aussteigen, nach dem Wehr kannst du wieder einsteigen und weiter bööteln.
Die Route endet an der Nötzliwiese, nahe beim Bahnhof Dietikon.
Von Thun nach Bern
Die Lieblingsfreizeitbeschäftigung der Berner im Sommer: «aareböötle». Hier kann man die Berner Alpen und das hübsche Altstädtchen von Thun bestaunen. Zudem befinden sich am Ufer zahlreiche Feuerstellen, bei denen man einen Zwischenstopp einlegen kann.
bild: shutterstock
Die Route beginnt bei der Rampe hinter dem Restaurant Bellevue in Schwäbis.
Strecke
Circa 4 Stunden
Rund 27 Kilometer
Aufgepasst: Starke Strömung bei der «Uttiger Welle».
Die Route endet unter der Monbijoubrücke in Bern.
Von Bremgarten nach Gebenstorf
Nachdem man auf der Reuss um unzählige Inseln gekurvt ist, paddelt man sogar durch eine dunkle, abgeschiedene Waldschlucht. Auch diese Route bietet sehr viele schöne Plätze zum Baden und Einkehren.
bild: shutterstock
Die Route beginnt beim Hexenturm in Bremgarten.
Strecke
Circa 4 Stunden
Rund 25 Kilometer
Aufgepasst: Fahrverbot beim Honeggerwehr. Dieses muss rechts umfahren werden.
Die Route endet beim Reussbädli in Gebenstorf.
So, jetzt fehlt dir nur noch die passende Ausrüstung.
Dry Bag
Wenn du Wertgegenstände oder Kleidung trocken verstauen möchtest, dann eignet sich der Dry Bag, welcher aus wasserfestem Material besteht.
bild: shutterstock
Wasserfeste Handyhülle
Damit du bei deiner Fahrt auch ein paar Fotos schiessen kannst, musst du keine wasserfeste Hülle kaufen. Steck dein Handy einfach in einen Gefrierbeutel. Der Touchscreen lässt sich immer noch bedienen.
Duct Tape für den Notfall
Der schnelle Helfer heisst Duct Tape. Nimm unbedingt eine Rolle mit, damit du im Notfall ein kleines Loch abkleben kannst.
bild: shutterstock
Kalte Getränke
Du wirst lange unterwegs sein. Demnach solltest du genügend Wasser trinken. Damit deine Getränke langfristig kalt bleiben, kannst du sie einfach in eine nasse Socke stecken.
bild: shutterstock
Kennst du weitere Strecken oder Gadgets?
Und jetzt: Abkühlung!
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Und jetzt: Abkühlung!
Sich einfach mal treiben lassen …
quelle: keystone / christian beutler
Keiner steigt so cool aus dem Schwimmbecken wie dieser Typ
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Die beliebtesten Kommentare
Narya
02.08.2018 13:22registriert Juli 2018
Guter Artikel. Was aber auch noch gesagt werden sollte (heute anscheinend nötig...): bitte nehmt doch eure Boote, das Zubehör und euren Abfall auch wieder mit nach Hause! Diverse Male beobachtet in letzter Zeit: Kartonverpackung und Luftpumpe werden beim Einstiegsort liegen gelassen, das Boot wird nach der Fahrt einfach am Ufer deponiert oder dem Fluss überlassen. Wer "bööteln" will, soll sich vorher auch überlegen, wie er seine Siebensachen wieder nach Hause bekommt.
was man noch erwähnen sollte : auf der Strecke von Stein am Rhein gelten besondere Regeln, wegen des Schiffsbetriebes und den Wiffen.....einfach runter treiben lassen geht da nicht. Leider haben viele Böötler keine Ahnung von den Gefahren und binden z.B. Ihre Boote zusammen und bleiben dann an den Wiffen hängen. Gibt auf diesem Flussabschnitt jedes Jahr Unfälle.
Schade das Watson nur auf den Spass hinweist, aber nicht auf die Gefahren.
Auch wenn ein gemütliches Dahintreiben auf den Flüssen easy sein kann, sollten einige Dinge resp. Vorschriften beachtet werden. Viel zu oft treffe ich ab Bremgarten (ein nicht zu unterschätzender Abschnitt) diverses an wie:
- Zusammengebundene Boote
- Kleinkinder ohne Schwimmwesten
- Leute die auf den Booten rauchen und den Abfall im Wasser entsorgen
- Be- oder zumindest Angetrunkene
- Leute die an Stellen anlegen, an welchen es ganz klar verboten ist
- Extrem laute Musik auf den Booten
- Solche die sich am Ufer in Bäumen verfangen oder an Steinen hängen bleiben
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