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Der Täter von Rupperswil ist ein ehemaliger Jus-Student

Thomas N. wahrte nach der Tat seine perfekt normale Fassade.
Thomas N. wahrte nach der Tat seine perfekt normale Fassade.

Der Täter von Rupperswil ist ein ehemaliger Jus-Student

22.05.2016, 11:1822.05.2016, 11:30
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Vieles ist geschrieben worden über Thomas N., den mutmasslichen Mörder von Rupperswil. Über sein Privatleben gibt es dennoch verhältnismässig wenige Informationen. Jetzt ist herausgekommen, dass er, anders als von ihm selbst erzählt, nicht in Zürich Medizin studiert hat. Das berichtet die «NZZ am Sonntag». Die Universität bestätigte auf Anfrage, dass Thomas N. nie an der Universität Zürich immatrikuliert gewesen sei.

Hingegen war er vor 13 Jahren für zwei Semester an der Universität Bern eingeschrieben. Wie diese mitteilte, studierte er dort Rechtswissenschaften. Zudem hat sich Thomas N. 2009 in Bern für ein Medizinstudium angemeldet, seine Anmeldung später aber wieder zurückgezogen.

146 Tage Angst: Die Chronologie des Vierfachmords von Rupperswil

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Die Chronologie des Vierfachmords von Rupperswil
21. Dezember 2015: Kurz vor Mittag wird die Feuerwehr zu einem Brand in einem Einfamilienhaus in Rupperswil gerufen. Im Innern des Hauses finden die Feuerwehrleute vier Leichen. Es stellt sich heraus, dass die Opfer Stich- und Schnittverletzungen aufweisen. Der Brand wurde absichtlich gelegt. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus.


quelle: keystone / patrick b. kraemer
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Nach der Tat ging er ins Casino

Thomas N. hat seine schreckliche Tat am 21. Dezember begangen. An diesem Tag tötete er seine vier Opfer in Rupperswil. Nicht einmal zwölf Stunden nach der Tat besuchte er mit Kollegen das Casino Zürich. Das berichtet der SonntagsBlick. Gegen 22 Uhr betritt er den Vergnügungstempel, das System erfasst seinen Namen und sein Geburtsdatum.

Bereits letzte Woche wurde bekannt: Am Abend der Tat ass Thomas N. mit Kollegen aus seiner Fussballmannschaft in einem Steakhouse in Zürich zu Abend. Anschliessend vergnügte er sich mit seinen Kollegen beim Glücksspiel. Gab er den grossen Spender? Verzockte er dort die fast 10'000 Franken, die er am Morgen erpresst hatte? Das Casino Zürich will sich auf Anfrage der Zeitung nicht äussern. Aus Datenschutzgründen könne keine Auskunft erteilt werden. Keiner seiner Begleiter ahnte, dass sie mit einem Vierfachmörder im Ausgang waren. Thomas N. wahrte auch nach der Tat seine perfekt normale Fassade. Vorgeben, jemand zu sein, der er nicht war – das beherrschte er.

Ob er seine Tat bereut? Das wollten gemäss dem Artikel weder die Staatsanwaltschaft noch die Verteidigerin des Mörders beantworten. 

Hier erfährst du, was sonst noch bekannt ist über Thomas N. (feb)

Der Fall Rupperswil

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17 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Bürgerliche wollen nur Steuergeschenke für Reich
22.05.2016 11:46registriert Mai 2015
Wirklich Watson? Titel auf dem Niveau von Blick und 20 Min?
Ich vermisse eure vormals bereichernden Beiträge. Jetzt sind es vermehrt Artikel über kleinste Boulevard-Meldungen zu Rupperswil oder andere Morde in der Schweiz.
Bis jetzt habe ich nur den Artikel über die Festnahme des Täters gelesen. Auch diesen habe ich nicht gelesen, aber reingeblickt, um diesen Kommentar zu schreiben.
Please fo back to your roots!
17618
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Zum Kommentar
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Nocciolo
22.05.2016 13:10registriert November 2014
Alles klar! Alle Jusstudenten und natürlich alle ehemaligen Jusstudenten ausschafen! Problem gelöst!
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Euroairport Basel wieder offen

Das Terminal des Basler Euroairports ist wieder geöffnet. Am Montagnachmittag war es«aus Sicherheitsgründen» evakuiert worden. Dies teilte der Flughafen auf seiner Website sowie über das Portal X (vormals Twitter) mit.

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