Fried pickles & Ranch Dressing! Und andere Snacks für den perfekten Super-Bowl-Genuss
Bild: Shutterstock
Nein, Oliver, American Football ist nicht bloss «Rugby für Weicheier». Aber übers Spiel musst du gar nicht Bescheid wissen. Wir wollen ja nur ein paar feine Snack-Rezepte, okay?
Und zwar Tortilla Chips, Babe! Wir wollen hier Chips, die man dippen kann, weswegen die klassischen Schweizer Pommes-Chips suboptimal sind. Nein, Tortilla Chips ist hier das Stichwort. Dabei sollte man darauf achten, dass diese nicht allzu sehr gesalzen oder gewürzt sind, denn eigentlich will man den Geschmack des Dips zum Zuge kommen lassen ... aber, hey, anything goes!
Und demnach also ein paar Salsas und Dips, nö?
Genau. Dazu bräuchte man das eine oder andere Dip-Rezept. Aber erst mal das hier:
Double Dipping – ein kleiner Knigge:
Double dipping (= doppelt tunken) bedeutet, einen bereits angebissenen Tortilla-Chip nochmals in den Dip zu tunken. Gewisse Salsas sind eher wässrig und gewisse Chips eher grosszügig dimensioniert, weshalb zwei Mal tunken natürlich wäre. Nun, in der Vor-Covid-Ära galt die folgende Regel: – Im engsten Familienkreis (oder zu zweit mit dem Schätzli) ist Double Dipping erlaubt. – Ansonsten (beim Firmenapéro, beim Fussball Gucken mit Freunden etc.) gilt es als unhöflich und ist zu unterlassen. Und seit Corona sollte man's wohl eh sein lassen. Just to be on the safe side.
Zurück zu den Dips. Klar, ihr könnt euch vom Grossverteiler den üblichen «Chunky Salsa mild» aus dem Gläschen kaufen. Ansonsten (oder obendrauf dazu) schlage ich für den Sonntag folgendes vor:
Guacamole Gringo
Es gibt hunderte Varianten der guten alten Guacamole. Die hier ist meine (die ich immerhin direkt aus Mexiko bekam).
Bild: Shutterstock
Zutaten:
2-3 reife Avocados (die kleinere Hass-Variante, nicht die riesengrossen Dinger – die enthalten oft etwas zu viel Flüssigkeit)
½ kleine rote Zwiebel oder die entsprechende Menge Frühlingszwiebel fein geschnitten
Avocados schälen, entkernen und in eine genügend grosse Schüssel geben. Mit einer Gabel etwas zermanschen. Nein, nicht pürieren; die Guacamole soll durchaus chunky werden.
Zwiebel, Chilis, Koriander beigeben. Saft einer Limette (mehr oder weniger – nach Geschmack) dazu geben, ein wenig Salz auch
Eine Droge. Weil sowas von g... obwohl eigentlich benötigt man hierfür jenen unsäglichen amerikanischen Velveeta-Schmelzkäse, der eigentlich gar kein Käse ist. Aber wir machen es hier mit frisch geriebenem Käse. Und fangen mit einer Roux an. Vamos!
Zutaten:
1 EL Butter
½ kleine Zwiebel, fein geschnitten
1-2 Serrano Chilis, entkernt und fein geschnitten
1 Jalapeño, entkernt und fein geschnitten
2 Knoblauchzehen, gehackt
1-2 EL Mehl
1,25 dl Milch
300 frisch geriebener Käse (z.B. eine Kombination von Cheddar und mildem Tilsiter)
4 EL gehackter Koriander
2 Cherry-Tomaten, gewürfelt
80g Sauerrahm
etwas gemahlener Kreuzkümmel
Zubereitung:
Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen und die Zwiebeln und Chilis darin ca. 5 Minuten anschwitzen bis die Zwiebeln durchsichtig sind. Knoblauch dazugeben und noch eine Minute köcheln lassen.
Das Mehl einrühren und die Roux 1 Minuten kochen lassen.
Milch dazugeben und auf mittlerer Flamme kochen, dabei ständig rühren, bis die Sauce dickflüssig ist – ca. 5 Minuten. Koriander und Tomaten unterrühren.
Auf niedrige Hitze schalten und nach und nach – jeweils 2 EL aufs Mal – den Käse unter Rühren beifügen, bis vollständig geschmolzen. Wiederholen, bis der gesamte Käse hinzugefügt wurde.
Sauerrahm und Kreuzkümmel unterrühren und mit Salz abschmecken.
Und jetzt eine dieser frischen, fruchtigen Salsas!
Zutaten:
2-3 reife Mangos (je nach Grösse), fein gewürfelt
½ rote Peperoni, fein gehackt
½ rote Zwiebel, fein gehackt
1-2 EL Korianderblätter, grob gehackt
1 Jalapeño, entkernt und gehackt
1 Limette
etwas Salz, nach Geschmack
Zubereitung:
Alle Zutaten in einer Schüssel kombinieren. Saft einer Limettenhälfte und etwas Salz untermischen. Je nach Geschmack etwas mehr Limettensaft oder Salz beigeben.
Okay, spätestens jetzt müssen wir das allgegenwärtige Ranch Dressing erwähnen, das in den USA überall – aber nun wirklich überall – ist. Als Salatdressing, als Topping für Pizza sogar ... you name it. Das mit der Pizza ist gewiss nicht mein Ding, aber als Dip-Allrounder für Chicken Wings und Konsorten ist Ranch nun mal sehr, sehr geil.
Bild: Shutterstock
Entweder ihr bestellt euch das Fertigprodukt bei einem jener Expat-Onlineshops (oder ihr geht in jenen Buchladen in der Zürcher Innenstadt, der interessanterweise eine Auswahl britischer und amerikanischer Lebensmittel führt), ... oder ihr macht eure eigene Cheat-Version.
Buttermilch und Mayo verquirlen. Mit Salz abschmecken.
Sämtliche andere Zutaten untermischen – nach Geschmack.
Und Ranch Dressing eignet sich super für:
Fried Pickle Spears
Bild: Shutterstock
Ein Klassiker aus den Südstaaten: Panierte und frittierte Essiggurken. Sind hammer, imfall.
Zutaten:
(Mengen nach Bedarf)
10 Essiggurken, der Länge nach geviertelt, abgetropft, trocken getupft
Raps- oder anderer Frittieröl
1-2 Handvoll Weissmehl
¼ TL Backpulver
2-3 Handvoll Paniermehl (am besten selbst gemachtes – altes Weissbrot im Mixer)
2 Eier, leicht verquirlt
Zubereitung:
Gurken der Länge nach vierteln und auf Küchenpapier abtropfen lassen, abtupfen.
Öl in einem Topf oder in einer tiefen Pfanne erhitzen auf 180 Grad (mit Ölthermometer überprüfen)
Derweil Mehl und Backpulver mischen und in eine flache Schüssel geben. Paniermehl und Ei ebenfalls in 2 weitere separate Schüsseln geben
Gurkenstücke einer nach dem anderen zuerst im Mehl wenden, in das Ei tauchen, gleichmässig im Paniermehl wenden und vorsichtig in das heisse Öl geben.
Gurkenstücke portionenweise frittieren, dabei wenden, bis sie knusprig und leicht goldbraun sind (3 bis 4 Minuten). Mit einem Schaumlöffel herausnehmen, auf einen mit Küchenpapier ausgelegten Teller geben und mit wenig Salz würzen.
Mit Ranch Dressing und/oder Sriracha-Mayo servieren.
Ach, ihr wollt gar nicht dippen, sondern alles auf einer Platte durcheinander and davon mit den Händen essen? Geht klar.
Zubereitung:
Ofengrill aufheizen (oder Umluftgrill auf 220 Grad).
Tortilla Chips auf einem Ofenblech oder in einer grossen Gratinform verteilen. 2 Minuten in der Mitte des Ofens erhitzen.
Aus dem Ofen nehmen, Toppings darauf verteilen, im oberen Bereich des Ofens erhitzen, bis der Käse geschmolzen ist; aus dem Ofen nehmen; servieren.
Bild: Shutterstock
Mögliche Toppings:
Käse ist ein Muss (Cheddar, Fontina o.Ä., geraffelt).
Alles Weitere ist nach Belieben:
Guacamole
Tomatensalsa
Jalapeños, in Ringe geschnitten
Schwarze Oliven, in Ringe geschnitten
frische Tomaten, fein gewürfelt
Frühlingszwiebeln
Reste von der Chili con Carne von gestern
Pulled Pork
... und so weiter.
Grocery Store Baja Fish Tacos
Bild: obi/watson
Und für die Ambitionierteren unter euch empfehle ich weiterhin meine Supermarkt-Cheat-Version vom mexikanisch-südkalifornischen Streetfood-Klassiker!
Zutaten
White Corn Tortillas (die vom Supermarkt, die mit «Street Market» angeschrieben sind)
Panierte Fischknusperli o.Ä. aus nachhaltiger Fischerei
ein wenig Öl
Weiss- und Rotkabis, in sehr feine Streifen geschnitten
Chipotle-Crema: Die basteln wir uns aus - Crème Fraîche - Mayonnaise - Chipotle-Sauce - und etwas Limettensaft zusammen.
Etwas frischer Koriander
Frühlingszwiebeln, bei Bedarf
Limetten und Radieschen als Garnitur.
Zubereitung
Nimm' eine beschichtete Pfanne, ganz wenig Öl und brate die Fischfilets unter häufigem Wenden bei mittlerer Hitze.
Derweil machst du die Crema: Nach Handgelenk mal Pi mischst du etwas Crème Fraîche, etwas Mayonnaise, ein wenig Limettensaft und schmeckst mit genug Chipotle ab, dass es eine gewisse Schärfe bekommt.
Etwas Kabis fein schneiden.
Fisch in der Pfanne etwas auf die Seite schieben und in der Pfanne kurz die Tortillas wärmen. Ein paar Mal wenden muss man sie.
Und dann zusammensetzen: Tortillas, gefolgt von Fischfilets, etwas Kabis, Crema und Koriander (und bei Bedarf Frühlingszwiebeln). Ein paar Spritzer Limettensaft sind auch fein.
Viel Spass, also, am Sonntagabend! Beziehungsweise ... öh ... früh am Montagmorgen! Hoffentlich wird das Spiel was. Falls nicht, soll's nicht an den Snacks gelegen haben!
Jap, 34 Standard-Geschmacksrichtungen von Pringles gibt es. Und dazu kommen die Special Editions für diverse Feiertage. Hier einige der ungewöhnlicheren ...
quelle: soranews24.com / soranews24.com
Emily vs. Oliver: Das «Wein doch!»-Battle
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Abonniere unseren Newsletter
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt.
Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Dass heisst also dass Sonoran Dogs und Buffalo Chicken Wings mi Dips mild bis superextramegahot sowie der fehlende Blue Cheese Dip spätestens am Mittwoch aufgeschaltet werden?
Ein Hotdog Artikel mit diversen Varianten wär was. Und Southern Fried Chicken 😋😋😋😋
Böhmermann-Recherche zu «Nius»: Darum fürchtet Reichelt die «Vernichtung» durchs ZDF
Eine Recherche von Jan Böhmermanns «ZDF Magazin Royale» zu Julian Reichelts umstrittenem Online-Portal «Nius» enthüllt: Eine Frau aus der Identitären Bewegung wirkt mit.
Eine Recherche des «ZDF Magazin Royale» von Jan Böhmermann wirft neue Fragen zum Online-Portal «Nius» um den früheren «Bild»-Chefredaktor Julian Reichelt auf.