Moderator Don Lemon (gross): Mit Paris Dennard (unten links) bekam sich der Mann vor laufender Kamera in die Haare.screenshot: youtube
Don Lemon ist ein ausgezeichneter Journalist: Der 50-Jährige hat für eine seiner Reportagen einen Emmy eingeheimst. Er gilt als einer, der mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg hält – und dass er seine Prinzipien hat, zeigte er nun auch in seiner TV-Show «CNN Tonight».
Das Thema seiner Sendung: Donald Trump. What else?
In diesem Fall ging es um die hohen Kosten, die der 45. US-Präsident seinen Wählern aufbürdet: Die Spesen für seine Reisen beliefen sich im ersten Monat seiner Amtszeit auf 11,3 Millionen Dollar (etwa gleich viele Franken).
Zum Vergleich: Barack Obama hatte Reisekosten von 12,1 Millionen Dollar abgerechnet – allerdings für ein ganzes Jahr!
Die besten Bilder von Barack Obama
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Die besten Bilder von Barack Obama
Ein Präsident beliebt zu scherzen, hier als sich ein Mitarbeiter auf die Waage stellt.
quelle: the white house / pete souza
Besonders teuer waren mit Kosten von 10 Millionen Dollar drei Flüge nach Florida in Trumps Privathotel «Mar-A-Lago», wie «The Independent» aus Grossbritannien und die «Washington Post» berichten. Die Aufnahmegebühr in den dortigen Golfclub wurde nach der Wahl im Januar – ganz nebenbei – verdoppelt. Auf 200'000 Dollar! (Der Jahresbeitrag bleibt bei günstigen 14'000 Dollar. Noch!)
Das exklusive Mar-A-Lago-Resort.Bild: Lynne Sladky/AP/KEYSTONE
Nicht nur durch die Reisen des Präsidenten, sondern auch durch dessen Familie und seine Unternehmungen entstehen dem Steuerzahler Kosten. Als Trumps Sohn Eric just nach Uruguay geflogen ist, um dort PR für eine Trump-Immobilie zu machen, verschlang die Hotel-Rechnung für Secret Service und weitere Beamte allein 100'000 Dollar, weiss die «Washington Post».
Trumps Söhne Donald Jr. und Eric (rechts).Bild: MICHAEL REYNOLDS/EPA/KEYSTONE
Und die Stadt New York wendet für den Schutz des dortigen Trump-Towers 500'000 Dollar auf.
Pro Tag!
Macht 183 Millionen im Jahr!!!
Cops beschützen den Trump-Tower in New York.Bild: Darren Ornitz/REUTERS
Es ging bei Moderator Don Lemon also um solche Belastungen der Steuerzahler, als er einem seiner Gäste das Wort abdrehte. Er tat das mit Bestimmtheit, aber nicht auf unfaire Weise. Denn Paris Dennard, wegen dem das Gespräch beendet wurde, hatte eine zweite Chance.
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Als der Berater, der zur Administration von George W. Bush gehörte, in der Diskussion zu Wort kam, sagte er: «Ich denke, das sind Fake News. Das sind keine Nachrichten.» Moderator Lemon fragte daraufhin, ob Dennard denn wisse, was Fake News seien – um gerade selbst eine Definition hinzulegen:
«Fake News heisst, eine Geschichte, von der du weisst, dass sie nicht wahr ist, mit der Absicht zu bringen, jemanden zu täuschen. [...] Die Geschichte, die wir gerade besprechen, soll niemanden bewusst in die Irre führen. Wir reden über die Kosten, die entstehen, um die Sicherheit des Präsidenten zu garantieren. [...] Bitte hören Sie mit den dummen Schlagworten auf, es sei eine Fake Story. [...] Nennen Sie das nicht Fake News, nur weil Sie anderer Meinung sind.»
Lemon nach der Abmoderation.screenshot: youtube
«Don, das sind nach meiner Meinung Fake-Nachrichten, weil ...» Dennard kann den Satz nicht beenden, denn der Moderator zieht – sichtlich bedient – die Reissleine. «Danke Ihnen, Danke fürs Zuschauen. Allen eine gute Nacht.»
Konsequent ist er ja, dieser Don Lemon!
(phi)
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