Schweizer Frauen bekommen immer später Kinder. Inzwischen liegt das Durchschnittsalter von Müttern bei der Geburt ihres Nachwuchses bei 31,7 Jahren. Doch zwischen den einzelnen Kantonen gibt es deutliche Unterschiede – wie diese Karte zeigt.
Es ist ein Trend, der sich nun schon seit mehr als 30 Jahren kontinuierlich durchsetzt: Schweizer Frauen bekommen immer später Kinder. Lag das Durchschnittsalter der Mütter bei der Geburt ihres Nachwuchses im Jahr 1984 noch bei 28,2 Jahren, so ist es eine Dekade später bereits auf 29,3 Jahre gestiegen. Wiederum zehn Jahre später – also 2004 – lag das Durchschnittsalter der frisch gebackenen Mütter bei 30,4 Jahren und im Jahr 2014 ist der Wert auf 31,7 Jahre gestiegen.
Diese Zahlen werden jedes Jahr vom Bundesamt für Statistik erhoben und beziehen sich auf alle Geburten – also unabhängig davon, ob es das erste, zweite oder dritte Kind ist.
Im Glarus leben die jüngsten Mütter
Schaut man sich die Werte im Detail an, stellt man fest, dass es zwischen den Kantonen deutliche Unterschiede gibt: Im schweizweiten Vergleich sind Frauen beim Zeitpunkt der Geburt ihrer Kinder in den Kantonen Genf und Zug mit 32,4 Jahren am ältesten. Gefolgt von Basel-Stadt (32,3), Zürich, Nidwalden und Graubünden (je 32,1) und Obwalden und Tessin (je 32,0).
Vergleichsweise früh dran sind die Frauen in den Kantonen Appenzell Innerrhoden und Glarus. Hier lag das Durchschnittsalter im Jahr 2014 bei 30,9 beziehungsweise 30,8 Jahren. Die Zahlen im Detail gibt es hier.
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