Catherine Deneuve und andere, die sich im «Feminismus, der über die Anprangerung von Machtmissbrauch hinaus das Gesicht eines Hasses auf Männer und die Sexualität annimmt», nicht erkennen, warnen in der #MeToo-Debatte vor einem «Klima einer totalitären Gesellschaft».
Catherine Deneuve has joined 99 other French women claiming that men are being unfairly targeted by sexual misconduct allegations. https://t.co/VgdVaK56uq
— NBC News (@NBCNews) January 10, 2018
«Vergewaltigung ist ein Verbrechen. Aber hartnäckiges oder ungeschicktes Flirten ist kein Delikt, und eine Galanterie auch keine chauvinistische Aggression», heisst es in einem Gastbeitrag, der am Dienstag von der französischen Zeitung «Le Monde» veröffentlicht wurde. Der Text wurde unter anderem von der französischen Schriftstellerin Catherine Millet verfasst. Unterschrieben haben insgesamt rund 100 Frauen - darunter etwa Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen, Journalistinnen, und eben auch die französische Schauspielerin Catherine Deneuve.
#MeToo habe in der Presse und den sozialen Netzwerken eine «Kampagne der Denunziation und öffentlicher Anschuldigungen» ausgelöst - die Beschuldigten seien auf eine Stufe mit sexuellen Aggressoren gestellt worden, ohne antworten oder sich verteidigen zu können. «Dieses Fieber, die 'Schweine' zur Schlachtbank zu führen (...) dient in Wahrheit den Interessen der Feinde sexueller Freiheit, der religiösen Extremisten, der schlimmsten Reaktionäre und derjenigen die meinen (...), dass Frauen 'besondere' Wesen sind, Kinder mit Erwachsenengesicht, die nach Schutz verlangen.» (aargauerzeitung.ch)