Nach mehrfacher Visa-Verweigerung darf ein Schauspieler aus dem Film «Roma» nun doch aus Mexiko zur Oscar-Verleihung in die USA reisen, wie US-Medien am Donnerstag berichteten. Jorge Antonio Guerrero (26) habe mit Hilfe des Streaming-Dienstes Netflix, der den Film von Regisseur Alfonso Cuarón produzierte, ein Einreisevisum bei der US-Botschaft in Mexiko bekommen, berichteten die «Los Angeles Times» und das Filmblatt «Variety».
Guerrero dankte allen Beteiligten auf Instagram. Seit Anfang 2018 seien drei seiner Anträge abgelehnt worden, hatte der Schauspieler zuvor in Interviews erklärt.
Mit zehn Oscar-Nominierungen, darunter in den Sparten für den besten Film und die beste Regie, ist «Roma» bei der Preis-Verleihung am 24. Februar ein Favorit. Auch die mexikanischen Darstellerinnen Yalitza Aparicio und Marina de Tavira sind nominiert. In dem in Schwarz-Weiss gedrehten Film erzählt Cuarón die sehr persönliche Geschichte einer Familie und ihrer Haushälterinnen im Mexiko der 70er Jahre. Guerrero spielt den Freund des Dienstmädchens Cleo, der einer militanten Gruppe beitritt. (sda/dpa)