Und nun zurück zum Artikel.
Dorfpolizist Gerry Boyle nimmt seine Arbeit nicht allzu ernst. Als aber plötzlich FBI-Spezialist Wendell Everett wegen eines grausamen Verbrechens vor seiner Tür steht, muss er sich wohl oder übel zusammenreissen. Zumindest ein Stück weit.
Wer «The Guard» schaut, sollte eine kräftige Portion schwarzen Humor mit sich bringen. Wenn man Brendan Gleeson dabei zuschaut, wie er seinem Job als Polizist nachkommt, ist das mehr als nur einmal politisch sehr unkorrekt.
Jim erwacht aus einem Koma und alle Menschen scheinen verschwunden. Als er durch das verlassene London irrt, trifft er auf Leute, die von einer rasenden Wut befallen sind. Als er endlich auf Überlebende trifft, weiss er noch nicht, dass seine Situation gerade noch schlimmer geworden ist ...
«28 Days Later» ist ein Endzeitstreifen, den sich auch Leute ansehen können, die es nicht so mit Blut haben. Es werden Menschen weder Gedärme herausgerissen, noch werden sie in Gewaltorgien abgeschlachtet. Und wer schon einmal sehen wollte, wie ein menschenleeres London aussieht, ist bei diesem Film genau richtig.
«Four Lions» ist einfach ein fieser Film. Er bringt dich zum Lachen, obwohl man über gewisse Dinge eigentlich gar nicht lachen sollte. Das Grundthema ist durchaus ein ernstes: Vier junge Männer aus London gründen eine Terrorzelle, weil sie nicht mehr zusehen wollen, wie die Moslems weltweit geschmäht werden.
Der Film ist 97 Minuten pure Satire, nichts für Blumenkinder: Wenn vier Möchtegernterroristen versuchen, sich als Freiheitskämpfer Gehör zu verschaffen, ist das oft sehr lustig – aber auch oft sehr hart an der Grenze der Political Correctness.
Polizist Nicholas Angel wird strafversetzt. Grund: Seine Verbrechensaufklärungsquote (was für ein Wort) in London war so gut, dass er die anderen Polizisten schlecht dastehen lässt. Also rennt er nun im nettesten Dorf Englands entlaufenen Schwänen hinterher und verhaftet Keksdiebe. Doch die Idylle trügt.
Lasst euch nicht vom deutschen Titel abschrecken! «Hot Fuzz» ist eine Polizeikomödie voller Witz, kulturellen Anspielungen und so schrägem Humor, dass man sich fragt, was der Regisseur eigentlich geraucht hat. Dabei bleibt der Film humoristisch immer über der Gürtellinie. Das Tollste: Du kannst dir den Film immer und immer und immer (und immer) wieder anschauen – und findest trotzdem noch einen versteckten Witz.
Ja, es gibt wieder einmal eine Invasion von Aliens. Doch diesmal dürfte deren Bekämpfung Spass machen, zumindest, wenn man auf Hochprozentiges steht. Denn Alkohol im Blut ist das Einzige, was die bösen Tentakelmonster davon abhält, den Menschen das Gehirn auszunuckeln. So geht es also stockbesoffen auf Monsterjagd.
Zugegeben, Grabbers ist jetzt nicht der beste Film der Welt. Aber mal ernsthaft: Wenn ein zusammengewürfelter Haufen Iren sich betrinken muss, um Aliens abzuschlachten, ist das schon ein Grund, diesen Streifen zu gucken. Plus: Die visuellen Effekte sind überraschend gut.
Wir begleiten den britischen König Georg VI, der versucht, sein Stottern zu überwinden. Dabei trifft er auf einen unkonventionellen Sprachtrainer.
The King's Speech hat 2011 vier Oscars gewonnen – und dies zurecht. Die Filmbiographie ist einfach toll inszeniert und auch wenn man keine Ahnung hat, wer dieser King George VI eigentlich ist, wird der Film bis zuletzt nicht langweilig. Sch-sch-schau es dir an.
Zwei Profikiller vermasseln ihren Job und werden vom Chef nach Brügge geschickt, um sich etwas zu erholen. Eigentlich ziemlich nett von ihm. Nur blöd, dass Brügge wohl so ziemlich der langweiligste Ort der Welt ist. Erst, als der Boss sie anruft, wird es plötzlich brenzliger, als es den beiden lieb ist.
«Brügge sehen ... und sterben?» ist einfach ein grandioser Film. Allein schon die Wortgefechte zwischen Colin Farrell und Brandon Gleeson sind es wert, sich diesen anzuschauen. Hinzu kommt der absolut schräge Humor, der oft in den unmöglichsten Momenten zum Einsatz kommt und den Film so unvorhersehbar macht.
Stell dir vor: Du bist 3 Jahre alleine auf dem Mond. Tagtäglich gehst du deiner Arbeit nach und deine einzige Unterhaltung ist ein Roboter mit einem Smiley-Gesicht. Und jetzt stell dir vor, dass du eines Tages plötzlich einem halb toten Menschen begegnest, der genauso aussieht, wie du. Gruselig, oder?
«Moon» ist ein Film über das Alleinsein und dessen Folgen. Packend inszeniert lässt einen der Film lange im Dunkeln Tappen. Gibt es diesen Doppelgänger nun tatsächlich oder ist doch alles nur Einbildung? Das Science-Fiction-Setting dient hierbei nur als Mittel zum Zweck und dürfte so auch Science-Fiction-Skeptiker nicht abschrecken.
In naher Zukunft werden Singles dazu gezwungen, sich innerhalb von 45 Tagen zu verlieben. Dazu sperrt man sie in ein Hotel. Schaffen sie es nicht, werden sie in ein Tier ihrer Wahl verwandelt.
Dieser Film ist einfach nur total schräg. Auf eine gute Weise. Die erste Stunde ist eine Achterbahnfahrt zwischen Schmunzeln und «What the fuck?!»-Momenten. Obwohl alles so absurd erscheint, kann man die Geschichte doch irgendwie nachvollziehen. Diesen Film guckt man nicht, weil er spannend ist, sondern weil man wissen will, wohin diese verrückten Ideen verdammt noch mal führen.