Essena O'Neill und das Ende einer Social-Media-Schimäre
Das ist die Geschichte von Essena O'Neill, dem australischen Mädchen, das auf Instagram eine halbe Million Follower hat, mit Social Media gutes Geld damit verdient und jetzt trotzdem alles hinschmeisst.bild: watson/screenshot
Nach Zusammenbruch von Instagram-Star: So wäre unser Leben ohne Social Media – in 8 Punkten
Social Media kann krank machen. Das hat jeder schon gehört. Wirklich damit beschäftigt haben sich aber wohl die wenigsten Freunde der Share-Community. Die Geschichte der jungen Australierin Essena O'Neill, die nach ihrem Instagram-Ruhm zusammenbrach, macht nun aber doch viele junge Menschen, vor allem Frauen, betroffen. Auf Twitter wird über Essenas emotionales Video diskutiert.
#EssenaOneill thanks to reveal the ugly and disgusting true of social media, young people waste their life pursuing something doesn't exist.
«Danke, dass du uns die grausame und hässliche Wahrheit von Social Media näher gebracht hast. Junge Menschen vergeuden ihr Leben damit, nach etwas zu streben, was es nicht gibt.»
I am addicted to social media and my phone. Because of this I'm getting more tired and school is not my number 1 priority + #EssenaOneill
«Ich bin süchtig nach Social Media und meinem Handy. Deswegen bin ich auch viel müder und die Schule hat nicht mehr Priorität.»
Vor allem, wenn wir Posts wie den von Userin Tima lesen, stellt sich doch unweigerlich die Frage: Wieso hören wir denn nicht mit dem Social-Media-Kram auf?
Wie würden wir ohne soziale Netzwerke leben?
An dieser Stelle könnten wir jetzt einen Selbstversuch machen. Wir würden eine Woche lang auf unsere Facebooks und Instagrams verzichten und dann im ersten Absatz unseres Artikels darüber jammern, wie schwierig es in der Anfangszeit war, nicht ständig seine Likes, Kommentare und die Selfies der anderen zu checken.
Machen wir aber nicht. Denn klar ist, dass viele ohne Social Media erst einmal völlig aufgeschmissen oder gelangweilt wären, und dass es eine enorme Umstellung wäre – vor allem für Jugendliche, die ständig auf ihrem Smartphone tippen.
Andererseits würden wir zu dem Schluss kommen, dass es sehr viele Vorteile bringen würde, wenn wir fortan auf die sozialen Netzwerke verzichten würden. Bitteschön:
8 Möglichkeiten, die uns eröffnet würden, wenn wir uns nicht so oft auf Social Media herumtreiben würden.
Wir würden ...
... nicht mehr versuchen, unsere Fotos derart zu verfiltern/verfälschen, damit wir irgendeinem Schönheitsideal entsprechen.
Die wenigsten werden von heute auf morgen auf die sozialen Netzwerke verzichten. Das muss auch niemand. Eine Twitter-Userin hat aber einen schönen Rat parat, wie wir künftig Instagram und Co. nutzen können, ohne unter einem Druck zu zerbrechen:
Remember: just do/say what makes YOU happy when using social media! It's that simple. Doing it for any other reason is wrong #EssenaOneill
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Die beliebtesten Kommentare
Fräulein Scholl
04.11.2015 16:15registriert Juni 2014
Ich vermiss die kleinen Telefonhäuschen, die mich wärmten wenns draussen kalt und der Bus noch nicht da war. Das Blättern im Telefonbuch um den heimlichen Schwarm zu suchen. Ich vermisse es sagen zu können, das ich halt nicht zu Hause war und man mich nur zwischen 17 und 18 Uhr erreichen kann. Ich vermisse das Gefühl der Vorfreude auf die Ferienfotos... 2 Wochen zu warten und die Überraschung, was ich alles fotografiert habe. Ach und die Fotoautomaten. Grandiose Überbelichtung a.k.a. Pickelfilter... War schon auch schön so ohne likes und herzchen und blaue häckchen...