5 Regeln für den Herbst, damit wir ihn ohne Nervenzusammenbruch überstehen
Der Herbst hält Einzug und malträtiert unser Gemüt mit grau und grauer. Um nicht noch zusätzliches Depressionspotenzial freizusetzen, bitten wir euch, folgende fünf Benimmregeln zu berücksichtigen. Oder auch einfach nicht.
Lasst unverzüglich alle von eurem Kürbiskonsum wissen.
Des Herbstes erste Regel
Herbst ist Kürbiszeit. Handle angemessen.
Auf Social Media:
Bild: watson / unsplash
Bei der Arbeit:
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In der Freizeit:
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Aber nicht übertreiben ...
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Oder auch einfach nicht.
Werdet nie müde, zu betonen, dass dieses garstige Wetter ja auch ganz toll ist, eigentlich.
Des Herbstes zweite Regel
Der allseits beliebte Wetter-Smalltalk feiert im Sommer traditionell Hochkonjunktur. Denn mal ist er «grauehaft verschiffed», mal «herrlich», mal könnte es «minetwäge ja schomal chli cho rägne» und meistens ist es nicht die Hitze, sondern «d'Luftfüechtigkeit, wo der z'schaffe macht, weisch».
Wahre Helden des Herbsts lassen diese enorm wichtigen Wortmeldungen auch Post-September nicht abreissen. Will heissen, dass hartnäckig das Schöne am Herbst herbei argumentiert wird. Immer und überall. Koste es, was es wolle (zum Beispiel die Logik).
Wie das dann etwas ausgedeutscht klingt:
Bild: watson / shutterstock
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Oder auch einfach nicht.
Postet Sommerfotos auf jeglichen Social-Media-Kanälen
Des Herbstes dritte Regel
Komplementär zur Lobeshymne aufs Herbstwetter sollen unbedingt Sommerfotos verbreitet werden. Überhaupt nicht, um noch einmal die makellose Sommerfigur zu promoten, sondern ... um ... das Gefühl des Sommers ... zurück zu ... bringen ... ?
Fotografiert Blätter und setzt diese auf Social Media mit tiefschürfenden Zitaten in Verbindung
Des Herbstes vierte Regel
Prototyp:
Bild: watson / pixabay
Verwesendes Pflanzengewebe hat auf viele Menschen eine inspirierende Auswirkung. Denn anders als bei verwesendem Menschen- oder Tiergewebe, löst das Ableben von Blättern beispielsweise urplötzliche, selbstreflexive Ergüsse aus.
Diese Perlen der weisesten Weisheiten wollen natürlich nicht egoistisch für sich behalten werden, sondern gehören mit all den treuen Followern geteilt.
Sich verkleiden und sich betrinken, dazu Kürbis schnitzen und Gruseldekor aufhängen. Eine Ur-Schweizer Tradition. Dieser helvetische Usus sollte auch in diesem Jahr auf keinen Fall einen Abbruch finden.
Damit die grusligen Verkleidungsstücke nicht gänzlich für nichts waren, dürfen und sollen die daraus resultierenden Bilder penetrant auf Social Media geteilt werden.
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Es fehlen noch die Fotos von Kuschelsocken und einer Tasse mit einem Buch daneben.
Ich teile es zwar nicht auf Social Medias, aber ich freu mich schon ab Juni extrem fest auf den Herbst und geniesse ihn bis zum letzten Blatt, dass vom Baum fällt.
Ihr habt die armen, frierenden Büromitarbeiterinnen vergessen, die mit Wärmeflaschen und Handschuhen am Schreibtisch sitzen und zusehen müssen, wie ihre Finger auf Maus und Tastatur einfrieren, während die Kolleginnen die Fenster aufreissen, um Ihre Wallungen loszuwerden.
Diese Situation ist selbstverständlich frei erfunden und hat in keiner Weise so stattgefunden.
Wir stecken mitten in den Skiferien, je nach Kanton erholen wir uns noch vom (Muskel-) Kater vom Après-Ski, oder fluchen noch über die hohen Mietpreise fürs Snowboard, das wir nächste Woche mit in die Berge nehmen. Egal, in welcher Phase du dich gerade befindest, oder ob dir Schneesport gar nichts sagt: Für bestes Ups-die-Pannenshow-Material sorgen die kleinen und grossen Pistengänger immer. (hde)