Larissa hat ihr Glück gefunden! Durch den «Bachelor». Nicht mit ihm. Ein Eishockeyspieler der Rapperswil-Jona Lakers hat sie am Fernsehen gesehen, sich in sie verliebt und ihr geschrieben. Und weil Larissa a) letzte Woche vom Bachelor verschmäht wurde und b) selbst eine Hockey-Legenden-Tochter ist, hat sie sofort zugegriffen und sich zurückverliebt, wie sie dem «Blick» gerne mitteilte.
Leider will sie noch nicht damit herausrücken, wie der Mann heisst, aber es ist ziemlich sicher einer von diesen hier. Hübsch! Oder?
Auch Silvie ist verliebt. Jedenfalls hat sie ein «Verliebt»-Emoticon auf Facebook gepostet. Silvie hat sich ja in Folge 5 als eine Art Clown im Bourlesque-Kostüm qualifiziert und für Janosch gesungen. Silvie soll bitte nie mehr Madonna covern! Auch wenn Janosch dies «Ultrahammer», «Oberhammer» und «oberhammermässig» fand. Silvie mag zwar eine Berufskollegin von Madonna sein, aber ihre «Frozen»-Version war echt Unterhammer.
Sonst ist Silvie ja eine Ultragefühlige, sie hat «eifach ganz e schpezielli Bindig zum Universum», und das Universum sagt ihr, dass sich in Janoschs jugendlicher Hülle ein äusserst «reifer» Mann verberge. Leider vermag sie damit die «Schmätterling» nicht zu wecken, die sich irgendwo in Janoschs Bauch im Koma befinden. Sie kriegt keine Rose. Dabei findet sie Rosen so toll!
Und dann ist auch noch Silvies Ratte gestorben! Das Universum meint es echt speziell bös mit ihr.
Janosch selbst war mal wieder ungemein touchy-feely und konnte seine Hände von keiner lassen. Ausser von Caro und von Janine. Die er deshalb ohne Rose wegschickte.
Sarah hat ein Liebesgedicht an ihre Tiere auf ihren Schenkel tätowieren lassen.
Laura gesteht, Janosch vermisst zu haben, Janine vermisst ihre Kinder. Klarer Fail-Nachteil für Janine.
Laut Janosch küsst der Seelöwe am besten von allen. Wo bitte bleibt da die Rose?
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es, sagt sich Janosch und fällt küssend über eine total verdutzte Kay her. Erkenntnis: Kay kann küssen. Jetzt kriegt sie auch eine Rose.
Hier entspinnt sich ein schwieriger Dialog zwischen Caro und Janosch. Er wirft ihr Gefühlskälte vor, sie ihm zuviel Gschpürschmi-Scheiss. Beide spüren nichts, wenn sie einander anfassen. Dafür reagieren die Körper von Tanja und Janosch positiv aufeinander.
Beim prima Wort «Porno» wären wir auch schon wieder beim letzten Kapitel, das uns der Bachelor in seiner fünften Folge geliefert hat. Es ist recht «raunchy» und «juicy», um es mal diskret in der Sprache von Shakepeare und Russell Brand auszudrücken. Es gehört: Céline.
Janosch hat Céline zum Einzeldate geladen. Er ist ja immer noch auf der Suche nach dem Dahinter, nach dem Banksafe, der prall gefüllt ist mit inneren Werten. Er sieht hinter Célines Linsen und «gmachte Brüscht» «sone Fini, sone guete Mänsch».
Deshalb schleppt er sie in eine einfache Hütte am Strand, ganz «basic». Sie will lieber Luxus. Weshalb sie in der Hütte erst einmal obsessiv Janoschs fette Uhr liebkost.
Erfolgreich spielt sie ihm das Theater des hässlichen Einzelgänger-Entleins und Mobbingopfers vor, das hinter seiner Glamour-Fassade bloss Schutz sucht vor der bösen Welt. Er schmilzt und erklärt sie zu seinem «Mainchick».
Die Vorschau auf Folge 6 lässt erahnen, dass sich Janosch im Internet rumgetrieben und dort den YouTube-Kanal von Céline entdeckt hat. Es gibt dort «Alles über meine ZWEI Brust-OPs», «Ich bin nackt in der Zeitung!» («Wieso hab ich das gemacht, bin ich wirklich so billig?») und Antworten zu Fragen wie «Stehst du auf Gutenmorgensex?» und «Was ist die perfekte Penisgrösse?».
Der YouTube-Kanal und die «Bachelor»-Auftritte haben Céline übrigens ihren Job als Coiffeuse gekostet. Aber vielleicht gewinnt sie am Ende ja den Janosch und lebt mit ihm ungeschminkt und ohne Hyaluron- und Botox-Nachschub in einer «megaschlichten» (Céline) Hütte irgendwo am Strand. Weil es Liebe ist. Was wissen wir schon.