Das sind die besten Fotografien des Jahres – eine Schweizerin hat's auch geschafft
bild: © Peter Franck
Eine minimalistische Autobahn, ein Schweizer Sterbebett und tote Hautfetzen – das sind die besten Fotografien des Jahres.
21.04.2017, 17:1121.04.2017, 17:59
Jedes Jahr zeichnet die World Photography Organisation die besten Fotografien aus. In zwei verschiedenen Klassen werden sowohl Amateure als auch Profis für ihre herausragenden Bildkompositionen ausgezeichnet.
Die Gewinner des Amateur-Wettbewerbs wurden bereits vor einem Monat bekannt gegeben:
Nun sind auch die Sieger der professionellen Kategorie klar. Hier sind sie:
Architektur
bild: © Dongni
Dekonstruktion und Rekonstruktion sind die Schlagwörter der Foto-Serie des Chinesen Dongni. Sie beschäftigt sich mit der wuchernden Urbanisierung, die durch seine Linse gesehen minimalisitsche Züge erhält.
Ebenfalls in dieser Kategorie angetreten:
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Architektur 2
2. Platz: China boomt, aber was noch alles passieren wird, ist nicht vorherzusehen. Julien Chatelin macht eine Prognose in Form einer Fotoreportage namens «China West in western China». bild: © Julien Chatelin
Konzept
bild: © Sabine Cattaneo
Sterben in der Schweiz. Zuhause. Im Bett. Im Fernsehsessel. Im Spital. Mit diesem Thema hat sich Sabine Cattaneo befasst. Sie fotografiert die Orte, an denen Menschen sterben – wollen oder können. Ihre Bilder bestückt sie mit Hintergrundfakten an der Seite.
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Konzept 2
2. Platz: Russland bewegt sich. Langsam. Alexander Anufriev hält russische Popkultur im Alltag fest. bild: © Alexander Anufriev
Fragen des Zeitgeists
bild: © Tasneem Alsultan
Saudi-Arabien gilt als das Vorzeigeland, wenn es um islamische Regeln geht. Doch gemäss der Fotografin Tasneem Alsultan besteht eine grosse Diskrepanz zwischen den Gesetzten des Korans und den lokalen Traditionen. Sie erforschte diese Klüfte auf fotografische Art und Weise.
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Zeitgeist 2
2. Platz: «I want to have an ordinary life» heisst die Fotoserie des chinesischen Fotografen Li Songs. Er hat den elfjährigen Li Hang in eine Abnehm-Klinik begleitet. Li Hang leidet unter dem Prader-Willi-Syndrom. Umgangssprachlich spricht man dabei von Fresssucht. Menschen mit dieser Krankheit haben kein Sättigungsgefühl, was sie oft zu regelrechten Fressattacken verführt. In jener Klinik geht der vom Schicksal geplagte Junge sprichwörtlich durch die Hölle. bild: Li Song ...
Mehr lesen Landschaft
Bild: Frederik Buyckx
«Without» heisst die Fotoserie des Belgiers Frederik Buyckx. Er reiste im Winter durch den Balkan, Skandinavien und Zentralasien und erfreute sich an der Verschiedenheit der Landschaft.
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Landschaften2
2. Platz: Wie ist China wirklich? Wo geht man hin, wie fühlt man sich dabei und was kann man überhaupt tun? Mit diesen Fragen hat sich Kurt Tong beschäftigt. bild: © Kurt Tong
Porträt
bild: © George Mayer
Der Sieg geht an George Mayer aus Russland. Mit der Porträt-Serie «Light. Shadows» hat er die Jury überzeugt.
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Porträt
Der 2. Platz geht an die vielen Gesichter der Schönheit. bild: © romania ressia
Stillleben
bild: © Henry Agudel
Der Sieg in der Kategorie «Stillleben» geht an eine Fotoserie mit eindrücklichem Hintergrund. In Kolumbien gelten über 130'000 Personen als vermisst. Viele von ihnen sind Kriegsopfer, deren tote Körper bis jetzt nicht identifiziert wurden. Sie liegen übers Land verteilt in verschiedenen medizinischen Fakultäten. Individuelle Stellen ihrer Körper, beispielsweise Tätowierungen, können bei der Identifikation helfen. Henry Agudelo hat sich diesen Körperstellen angenommen und dabei eine Fotoserie kreiert, die unter die Haut geht.
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Stillleben
Der 2. Platz geht an die Japanerin Shinya Masuda. Sie befasst sich mit einem typischen Motiv des Stilllebens: mit der Vergänglichkeit. Dafür inszeniert sie Lebensmittel in ihrem Verwesungsprozess. bild: © Shinya Masuda
quelle: shinya_masuda
Natur
bild: Will Burrard-Lucas
Der Brite Will Burrard-Lucas war auf Safari in West-Sambia. Anders als der Standard-Tourist war er nachts unterwegs. Mittels einer speziellen Aufnahmetechnik gelang es ihm, das afrikanische Wildleben festzuhalten. So, wie es vor ihm noch niemand gemacht hat.
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NAtur
2. Platz: Kann ein Pandababy mit einem Kostüm ausgetrickst werden? – Die Pfleger im Wolongs Hetaoping Center hoffen darauf. Sie retten kleine Pandababys und versuchen mittels Verkleidung Vertrauen aufzubauen.
(jin)
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