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Acht Festnahmen wegen Terroranschlags in St.Petersburg

Guards escort a suspect into a court hearing in St. Petersburg, Russia, Thursday, April 6, 2017. Police in St. Petersburg have arrested several people as part of a probe into the subway bombing earlie ...
Die Polizei in St.Petersburg hat infolge des Attentats anfangs dieser Woche mehrere Personen festgenommen.Bild: Yevgeny Kurskov/AP/KEYSTONE

Acht Festnahmen wegen Terroranschlags in St.Petersburg

06.04.2017, 20:2907.04.2017, 08:04
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Die russische Polizei hat acht Männer festgenommen unter dem Verdacht, in den Bombenanschlag in St.Petersburg mit 14 Toten verwickelt zu sein. Sechs Verdächtige seien in St.Petersburg festgenommen worden, zwei in Moskau, teilte das Staatliche Ermittlungskomitee am Donnerstag mit.

Bei der Durchsuchung ihrer Wohnungen sei eine Bombe sichergestellt worden, die dem nicht explodierten Sprengsatz ähnle, der in einer Petersburger U-Bahnstation gefunden worden war. Die Ermittler hätten auch Waffen und Munition gefunden, meldete die Agentur Interfax.

Bei dem Anschlag in der U-Bahn der Fünfmillionenstadt an der Ostsee waren am Montag 14 Menschen getötet und etwa 50 verletzt worden.

Als mutmasslichen Bombenleger haben die Behörden den 22-jährigen Akbarschon Dschalilow aus Kirgistan identifiziert. Der Mann mit russischem Pass starb bei der Explosion.

Schon vor den neuen Festnahmen hatten Ermittler in St.Petersburg acht Männer aus Zentralasien festgehalten. Bei ihnen ist ein Zusammenhang mit dem Anschlag unklar. Sie werden aber verdächtigt, für extremistische Organisationen geworben zu haben. Gegen einen von ihnen erging ein Haftbefehl.

In einem St.Petersburger Wohnhaus entschärften Spezialisten am Donnerstag einen Sprengsatz, wie der Inlandsgeheimdienst FSB mitteilte.

Friedensmarsch in Moskau

In Moskau folgten am Donnerstagabend 3000 bis 4000 Menschen einem Aufruf der Regierung, gegen den Terror zu demonstrieren. «Wir sind solidarisch mit St.Petersburg», rief ein Mann von der Bühne in der Nähe des Kremls.

Zu dem Friedensmarsch kamen vor allem ältere Menschen. Viele trugen russische Fahnen und rote Nelken als Zeichen der Solidarität. Die Zeitung «Kommersant» hatte am Mittwoch berichtet, dass der Kreml die Kundgebung organisiert habe, bei der auch Politiker aller Parteien teilnehmen sollten. (sda/dpa)

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