Honda nimmt in Genf einen weiteren Schritt zum ersten E-Auto der Marke: Der Urban EV soll schon im Frühjahr 2019 bestellbar sein und ab 2020 ausgeliefert werden. Der kompakte Vierplätzer überzeugt mit seinem futuristischen, komplett digitalen Cockpit und einem Hauch Retro-Charme beim Aussendesign. Die Batterie soll rund 40 KWh Kapazität bieten, was eine Reichweite von gut 200 Kilometer ermöglicht. Geladen wird in rund 30 Minuten auf 80%.
Cupra feiert in Genf seinen ersten Geburtstag. Als Geschenk bringt die sportliche Tochtermarke von SEAT eine Seriennahe Studie mit, den Formentor. Er soll das erste Modell der Marke werden, das nicht auf einem Seat-Modell basiert. Der Crossover verfügt über einen Plug-in-Hybrid-Antrieb mit 245 PS und soll bis zu 50 Kilometer rein elektrisch zurücklegen können. Im Innenraum gibt es unter anderem ein voll digitales Cockpit.
Zwar ist Volvo in Genf nicht präsent. Dafür aber Polestar, die Tochtermarke, die für sportliche Fahrzeuge mit alternativem Antrieb einstehen will. Auf den Polestar 1 mit Plug-in-Hybrid folgt nun der Polestar 2. Die viertürige Fliessheck-Limousine leistet 408 PS und will mehr als 500 Kilometer mit einer Akkuladung (78 kWh) schaffen. Die Preise sind noch nicht bekannt, dürften sich aber nach dem engsten Rivalen richten: Dem Tesla Model3.
Den Nachfolger des 488 GTB bringt Ferrari mit an die Messe: Der F8 Tributo leistet 720 PS aus einem 3,9-Liter-V8 mit zwei Turboladern. Das ergibt stolze 185 PS pro Liter Hubraum.
Der Löwe wird elektrisch: Peugeot zeigt in Genf den neuen 208. Der Kleinwagen basiert auf der PSA-Konzernplattform und teilt sich viel Technik mit dem DS3 und dem kommenden Opel Corsa. Das heisst vor allem: Es wird auch eine Version mit reinem E-Antrieb geben, von der man rund 340 Kilometer Reichweite (WLTP) erwarten darf. Der neue 208 wird im Herbst auf die Strasse kommen.
Renault zeigt in Genf die Neuauflage des Clio. Er baut auf einer komplett neuen Architektur auf und bietet mehr Platz bei geringeren Aussenabmessungen. Das Design orientiert sich am grösseren Bruder Mégane.
Audi zeigt am Salon einen ersten Ausblick auf ein weiteres Modell mit E-Antrieb. Auf den e-tron (2019) und den e-tron Sportback soll wohl 2021 der Q4 e-tron folgen. Der Coupé-aritge SUV wird ein grosser Bruder für den Q3 und soll mit reinem e-Antrieb kommen. Dieser leistet rund 305 PS, welche auf alle vier Räder verteilt werden. Dank 82 kWh Batterie sollen mehr als 450 Km am Stück möglich sein.
Die Skoda SUVs Kodiaq und Karoq bekommen in Genf einen kleinen Bruder: Den Kamiq. Der kompakte Crossover basiert auf der selben Plattform wie VW T-Cross und Skoda Arona. Folglich sind Drei- und Vierzylinder-Benziner und ein Vierzylinder-Diesel unter der Haube. Sie treiben die Vorderräder mit 95 bis 150 PS an. Trotz kompakter Abmessungen bietet der Tscheche 400 bis 1395 Liter Kofferraum.
Mitsubishi gönnt dem seit 2009 gebauten ASX eine weitere Überarbeitung. Der SUV bekommt neues Design an Front und Heck. Viel wichtiger sind aber die Änderungen unter dem Blech. Für mehr Moderne sorgt das neue Infotainment-System mit grösserem Touchscreen. Es bietet nun Smartphone-Konnektivität, Echtzeit-Verkehrsdaten per Internet und soll später auch mit einer App kompatibel sein, sodass Auto-Daten aufs Handy kommen.
Subaru fährt mit dem VIZIV Adrenaline Concept auf. Die Studie – VIZIV steht für «Vision for Innovation» – soll Hinweise auf die zukünftige Design- und Antriebstechnik der japanischen Marke vorgeben.
Zum 100-jährigen Jubiläum beschenkt sich Bentley mit einer Sonderedition des Continental GT – limitiert auf 100 Stück. Im Innenraum wird ein Stück Holz aus dem legendären «Blower» Bentley von 1930 verbaut, mit dem der Rennfahrer Tim Birkin Le Mans gewann.
Auch Mazda will in Europa ein SUV-Coupé anbieten. CX-4 heisst dieses und hat nichts mit dem in China erhältlichen Modell gleichen Namens zu tun, sondern ist einiges kompakter. Es gibt ihn als Benziner, Diesel mit Mild-Hybrid und rund 120 PS, sowie mit dem neuen «Skyactiv»-Motor, der erste Selbstzündende Benziner, der die Vorteile von Benziner und Diesel vereinen will.
Citroën stellt in Genf eine Elektro-Designstudie vor, für die man gar keinen Fahrausweise benötigt (je nach Land). Das Ami One Concept konkurrenziert nicht mit anderen Kleinstwagen, sondern mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Fahrrädern oder Elektrorollern im urbanen Raum. Die Reichweite beträgt 100 Km, die Höchstgeschwindigkeit 45 km/h; aufgeladen wird entweder an einer normalen Steckdose oder an einer öffentlichen Ladestation oder Wallbox. Dank der geringen Grösse (2,5m x 1,5m x 1,5m) ist Querparken möglich.
Pininfarina – ein klingender Name, der etliche zeitlose Autodesigns heraufbeschwört. Die neue Luxusmarke mit selbigem Namen ist auch italienisch, zumindest was das Design betrifft. Besitzer ist aber das indische Mahindra-Konzern, und die Antriebstechnik hat man komplett beim E-Auto-Spezialisten Rimac aus Kroatien eingekauft (ja, jener Flitzer, den Richard Hammond im Toggenburg zu Schrott fuhr). Will heissen: 1'900 PS und 2'300 Nm Drehmoment, 0-100 in weniger als zwei Sekunden, zehn Sekunden später ist man bereits bei 300 km/h, Schluss ist erst jenseits der 400 km/h. Dank einer120-kWh-Batterie beträgt die Reichweite bis zu 450 Kilometer.
Aus der Schweiz kommt der Piëch Mark Zero, ein Schweizer Elektrosportwagen im Wert von rund 200'000 Franken. Der an gewisse britische Sportwagen erinnernde Mark Zero wurde in Zürich entwickelt und ist das erste Produkt einer Fahrzeugfamilie, die innerhalb der nächsten drei Jahre auf den Markt kommen soll. Der Zeithorizont für die Vermarktung beträgt drei Jahre. Der Finanzierungsbedarf liegt bei rund 500 Millionen Franken für die gesamte Fahrzeugpalette.
GFG steht für Giorgio und Fabrizio Giugiaro – womit das edle Automobilgeschichte-Erbe schon mal gesetzt wäre. Die italienische Designbude zeigt in Genf den wohl ersten Hypercar mit SUV-Kompetenz. Im Kern handelt es sich beim Kangaroo um einen grosszügig proportionierten Elektro-Sportwagen, der dank 4x4-Antrieb auch Ausflüge jenseits asphaltierter Strassen nicht scheuen muss.
Aston Martins Produktoffensive ist in vollem Gange. Die britische Marke greift mit zwei Mittelmotor-Supercars direkt Ferrari an – und wagt sich mit dem Lagonda All-Terrain Concept in Luxus-SUV-Gefilde vor. Der Aston Martin AM-RB 003 Bild oben) ist ihr dritter Supersportwagen mit Mittelmotor in Zusammenarbeit mit Red Bull Advanced Technologies. Zum Einsatz kommt ein hybrid-aufgeladener V6 mit Flugzeugtechnologie. Nur 500 Stück werden gebaut. Der Vanquish Vision Concept wird vom selben aufgeladenen V6 angetrieben, jedoch kommt hier nicht Carbonfaser zum Einsatz, sondern man setzt auf eine neue Aluminium-Plattform.
Schliesslich wäre da noch das All-Terrain Concept aus Aston Martins neuer vollelektrischer Luxusmarke Lagonda. Eine «near future study» sei das – etwas, das ziemlich nahe an den ersten serienmässigen Lagonda kommt, der ab 2022 in Astons neuem Werk St.Athan gebaut werden soll.
Kia ist mit der Elektro-Studie Imagine in Genf. Infos zu Reichweite und Leistung gibt es keine, denn der Schwerpunkt liegt bei diesem Konzeptauto auf Design. Nur so viel: Der Imagine soll aber induktiv geladen werden können.