Oft glaubt man genau zu wissen, was man von einem Gemüse oder einer Frucht essen kann und was nicht. Meistens wissen wir es aber kein bisschen, sondern haben uns einfach das angewöhnt, was eben jeder macht. Es folgt eine Liste mit Tipps, was nicht zwingend in der Mülltonne landen muss – und Beispiel-Rezepte, was du daraus zaubern könntest.
Bananenschale
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Die gummige Schale schmeissen viele nach dem Verzehr gleich in dem Müll. Dabei kann man mit der vitamin- und ballaststoffreichen Schale so einiges machen: Leckere Snacks, Desserts oder als Zutat in einem Smoothie verwenden.
Gebratene Bananenschale
2 Bananenschalen
3 EL Maismehl
2 TL Paprikapulver
2 TL getrocknete Kräuter
2 EL Kokosöl
Bananenschalen in mittelgrosse Stücke schneiden.
Im warmen Wasser für ein paar Minuten einweichen.
Maismehl, Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Kräuter zusammenschütten.
Kokosöl in einer Pfanne erhitzen.
Wasser abschütten und die Bananenschale mit dem Mehlgemisch vermischen.
Stücke braten, bis sie auf beiden Seiten goldbraun sind.
Süsse Bananenschalen
Enden der Banane abschneiden.
Bei 200 Grad für 15 Minuten backen.
Zucker und Zimt darüber streuen.
Kiwischalen
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Das Äussere der Kiwi kannst du ohne Probleme essen und das ist sogar noch sehr gesund. In ihr stecken viele gesunde Ballaststoffe und Vitamin C. Falls dir das nicht schmeckt, lässt sich die Schale gut zu einem Smoothie verarbeiten.
Das Beste an der Papaya ist nicht etwa das orangenfarbene Fruchtfleisch, sondern die Kerne. Die kleinen schwarzen Kugeln kannst du verwenden, um Salate zu verfeinern oder einen milden Ersatz für Pfeffer herzustellen.
Papaya-Pfeffer
Die Kerne gründlich waschen und vom Fruchtfleisch befreien.
Im Backofen bei 50 Grad für 3 Stunden trocknen.
Kerne in eine Pfeffermühle füllen, fertig.
Apfelkerngehäuse (Öpfelbütschgi)
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Die Apfelkerne solltest du nicht unbedingt essen. Stattdessen kannst du mit den Resten sehr einfach einen gesunden Apfelessig herstellen.
Apfelessig
Die Reste vom Apfel (Kerngehäuse, Schale)
2 EL Zucker
Apfelreste in ein verschliessbares Glas legen.
Wasser aufgiessen und Zucker dazu geben.
Drei Wochen ruhig stehen lassen. Ab und zu umrühren, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Avocadokern
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Der Avocadokern wird meist entsorgt. Doch gerade der Kern enthält wertvolle Ballaststoffe und Aminosäuren. Du kannst ihn trocknen und raspeln und dann als Tee trinken oder über den Salat oder die Suppe streuen.
Erdbeerblätter
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Auf dem Kuchen und in der Marmelade mögen die Blätter nicht so passend sein, aber beim Verzehr kannst du das Grüne einfach mitessen. Erdbeerblätter besitzen nämlich mehr Antioxidantien als die Frucht selbst.
Orangen- und Zitronenschalen
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Mit den getrockneten Schalen der Zitrusfrüchte kriegst du einen leckeren Orangen- oder Zitronentee hin.
Orangen- oder Zitronentee
Schale in kleine Stücke schneiden.
5 Tage trocknen lassen, bis sämtliche Feuchtigkeit verdunstet und fertig ist der selbstgemachte Tee.
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Gemüseblätter
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Gemüseblätter passen perfekt in jeden Smoothie und können auch klein geschnitten in Suppen, Salate oder Eintöpfe beigefügt werden. Meist genügt es, die Blätter wenige Minuten blanchieren zu lassen, damit sie schmackhaft und ein wenig zarter werden. Brokkoli- oder Blumenkohlblätter schmecken besonders lecker, wenn sie im Backofen während 15 Minuten rösten. Nicht geeignet sind Tomaten- und Rhabarberblätter.
Kartoffelschalen
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Wenn du das nächste Mal Kartoffeln kochst, dann wirf die frischen Schalen nicht weg. Stattdessen kannst du sie zu gesunden Kartoffelchips verarbeiten.
Kartoffelchips
Schalen auf einem Backblech ausbreiten.
Etwas Olivenöl darüber träufeln.
Kräftig mit Salz, Pfeffer, Paprika und Chilipulver würzen.
Bei 200 Grad im Backofen für 10 Minuten knusprig backen.
Karottengrün
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Das Grün von Karotten ist ebenfalls essbar und zu schade für die Mülltonne. Es lässt sich in roher Form wie Petersilie zum Würzen von Salaten oder Suppen und als Zutat in Smoothies verwenden. Mit einer Handvoll weiterer Zutaten kannst du es sogar zu einer köstlichen Pesto verarbeiten.
Pesto aus Karottengrün
Karottengrün
1 Knoblauchzehe
125 ml Olivenöl
80 g Parmesankäse
30 g Cashewkerne
Karottengrün in ein hohes Gefäss oder in einen Pürierbecher mit dem Öl geben.
Cashewkerne in einer beschichteten Pfanne rösten, bis sie schön braun sind.
Knoblauchzehen hacken und in den Becher geben.
Parmesan fein raspeln, mit den gerösteten Cashewkernen zu der Masse geben und alles fein pürieren.
Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.
Hokkaidoschale
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Die Schale des Hokkaido-Kürbis musst du nicht wegwerfen. Denn den Kürbis samt Schale kannst du braten, backen, dünsten oder kochen.
Ofenkürbis
Hokkaido-Kürbis halbieren und aushöhlen.
In 1 cm breite Streifen schneiden.
Auf einem Backpapier nebeneinander ausbreiten.
Mit Salz und Pfeffer würzen und etwas Olivenöl darüber träufeln.
Die süsslich-milden Maisfäden musst du nächstes Mal nicht mehr entfernen. Du kannst sie einfach mitessen oder einen leckeren Tee daraus machen.
Zwiebelschalen
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Zwiebelschalen wirft man zwar am Ende doch weg, aber davor kann man sie noch nutzen und beim Kochen einer Brühe mit in den Topf geben. Auf diese Weise gelangt der Geschmack der Zwiebel in die Suppe. Nach dem Kochen fischt man die Schale dann heraus und wirft sie auf den Kompost.
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Die beliebtesten Kommentare
alingher
06.05.2017 15:48registriert August 2014
Eieiei, wenn die Bananenschale nicht Bio ist, dann kann man sich die Pestizide gleich direkt in den Hals spritzen. Schalen von gespritztem Obst zu essen ist wirklich, wirklich keine gute Idee...
Im Moment lebe ich auf den Kanaren und sehe, was auf den Bananen-Fincas noch in den letzten Tagen vor der Ernte "gespritzt" wird. Bananenschalen essen? - nicht mal BIO!
Auch Schalen von Citrus-Früchten sind problematisch, auch wenn sie "bio" sind!
Was da alles auf einer sogenannten Bio-Finca passiert - ich habe es gesehen und erlebt!
Achtung beim Verzehr von Schalen: Meistens hats da giftige Chemie dran, zum Beispiel Pestizide. Papayakerne sind aber in der Tat zu empfehlen, schön roh, schön scharf!
Smartphone am Steuer – junge Autofahrer sind ein Fünftel der Fahrtzeit abgelenkt
Fast alle jugendlichen Autofahrer in den USA lassen sich vom Smartphone ablenken, wie eine neue Studie belegt. Meistens erfolgt der Blick aufs Display aus Langeweile.
Es sind beunruhigende Zahlen, die eine neue Studie des US-amerikanischen medizinischen Forschungskonglomerats Mass General Brigham zutage gefördert hat: 91,8 Prozent der befragten jugendlichen Autofahrerinnen und Autofahrer lassen sich bei jeder Fahrt mindestens einmal vom Smartphone ablenken (dazu zählt auch das legale Telefonieren mit einer Freisprechanlage). Im Schnitt verbringen sie 21 Prozent der Fahrzeit mit dem Blick aufs Display. Zudem dauern 26,5 Prozent dieser Blicke aufs Smartphone zwei Sekunden oder länger – was das Unfallrisiko drastisch erhöht.