Studenten und Faulenzer aufgepasst! Die 7 goldenen Regeln des Hinausschiebens
To-Do-Listen erstellen
To-Do-Listen helfen uns dabei, unser tägliches Walten zu strukturieren, einzuschätzen und zu bilanzieren. Deshalb bilden sie das Fundament, das von Prokrastinatoren und Prokrastinatorinnen zuallererst angesägt werden muss.
Diese eminent wichtige erste Regel kommt nicht von ungefähr, sondern gründet in einer erfolgreichen chinesischen Denktradition.
Ergo der Prototyp einer geeigneten To-Do-Liste:
Die daraus gezogene Erkenntnis:
Fazit: Lass dich auf das Lieblingsinstrument aller emsiger Macherinnen und Macher ein, aber benutze es weise. SO kann dir niemand einen Vorwurf machen und die bitter nötigen Erfolgserlebnisse beginnen sich zu häufen.
Dinge richtig benennen
Wir wissen, viel steht und fällt mit der korrekten Bezeichnung. Während die Jobbezeichnung «Putzfrau/Putzmann» traditionell selten für Begeisterungsstürme sorgt, führt der Begriff «Environment Improvement Technician» zu geifernden Mäulern unter all den Heads of Irgendwas und Managern of Sowieso. Obwohl der Job derselbe ist.
Genau diesen gesellschaftlichen Misstand müssen sich alle Prokrastinatoren dieser Erde zunutze machen.
Darum hier einige Umbenennungen, die das Hinausschieben plötzlich produktiv erscheinen lassen:
Nicht nur gegen aussen, sondern gerade gegen innen wird so deinem Struggle Linderung verschafft. Wohl verdient, muss man an dieser Stelle noch anfügen.
Zeitmanagement
Nicht nur in der tüchtigen Geschäftswelt, sondern auch unter erfolgreichen Aufschiebern und Aufschieberinnen ist Zeitmanagement ultimativer Garant für Erfolg.
Wie das Zeitmanagement von Erledigungsstrebern (vermutlich) aussieht:
Wie das Zeitmanagement von ehrenhaften Aufschiebern aussieht:
Wie auf dieser vergleichenden Grafik gut zu sehen ist, beinhaltet erstere Grafik, dass vier Elemente vorhanden sind, während auf letzterer lediglich drei Zeitelemente vorhanden sind. Ein klarer Beweis für die grössere Effizienz bei den Prokrastinatoren.
Prioritäten setzen
Nach Exkursen in fremdländische Philosophien, in die Sprache und ins Management-Handbuch 1.0 wird nun auch eine Lanze für die Wissenschaft gebrochen. Insbesondere für die Sozialpsychologie. So kennen die meisten – immerhin vom Hörensagen – die Maslow-Pyramide.
Hier eine «fetzige», «kuule» oder einfach herrlich ästhetische Darstellung der Maslow'schen Bedürfnisse:
Als kritischen Zeitgenossen wird es beinahe von uns verlangt, dass auch zwischen den Zeilen gelesen wird. In diesem Kontext ist dies auch direkt der Schlüssel zu den wahrhaftigen Bedürfnissen dieses wissenschaftlichen Konzepts.
Das Resultat dieser Analyse wird hier in gleichem Masse chic präsentiert:
Bis wir bei Dingen wie Arbeit, Lernen oder Erledigungen (kurz: Selbstverwirklichung) sind, dauert es lange.
So lange gar, dass dieses Segment extra vergrössert werden muss:
Letztlich lässt sich das (angeblich) prokrastinierende Handeln wissenschaftlich begründen. Diese Erkenntnis unterstreicht die unausweichliche Richtigkeit unseres Tuns. Doppelt. Verinnerliche dies. Doppelt.
Weltbild anpassen
Gute Vorbilder ebnen den Weg des Erfolges. Sie zeigen auf, was möglich ist. Sie motivieren uns mit ihren Leistungen, mit den Widerständen, die sie überwunden haben. Sie sind Beweis für das Potenzial, das in uns allen schlummert. Und genau darum sind sie unverzichtbar, auch für Aufschieberinnen und Aufschieber.
Das populärste Beispiel:
Oder aber:
Setze alles in Relation
Viele wollen dir womöglich weismachen, dass Prokrastination ein gefährliches Gefilde ist. Aber das auch nur, weil diese Unwissenden diese Kunst nicht beherrschen. Weitsichtige Individuen wissen nämlich, dass vieles in kurzer Zeit erreichbar ist.
Setzt man das zu Erreichende in Relation, wird schnell klar, dass die anderen einfach keinen Strahl von gar nichts haben. Und das Hinausschieben ergo komplett ohne Bedenken weiterzuführen ist.
Dieses Gif zeigt, was angemessene Relationen sind:

Wer sein Schaffen (oder eben Nicht-Schaffen) konsequent in adäquate Relationen setzt, ist automatisch ein erfolgreicher Prokrastinator. Denn nichts ist wichtiger, als wasserdichte Argumente.