Gestern waren wir noch etwas erschöpft vom vielen IBES-gucken in den letzten zwei Wochen, aber heute sind wir wieder fit und zwar sogar so fit, dass wir uns an dieser (!) Stelle jeglichen «Full of Energy»-Witz verkneifen – ja, gern geschehen und hier ist es nun endlich: FINALE!!!!!!
Und das ging los mit Abschieden: Chris, Yotta und Sandra zogen aus dem Camp aus.
Chris sitzt im Hotelzimmer und muss ein wenig weinen. Er macht sich Sorgen um sein Image, wird von seiner Begleitung beruhigt...allerdings vergebens: «Wenn der (Yotta) nochmal irgendne Scheisse über mich erzählt, dann kriegt der aber ne Schlagzeile, die sich gewaschen hat.» Ohman. Also genaugenommen: OhMann! Kriegt euch doch mal ein.
Yotta kriegt kurz vor Auszug Komplimente von Peter, der ihm ein Abschieds-Miracle Morning verspricht. Wie gruselig! Zum Glück bekommen wir das in Folge nicht zu sehen.
Sandra geht auch, «hat ihr Bestes gegeben», und tja, wir wünschen ihr auf jeden Fall alles Gute.
Traditionell ist im Finale nicht nur Friede-Freude-Eierkuchen angesagt, sondern auch die grosse Dschungelprüfungs-Extravaganza. Die drei Camper müssen um die Gänge ihres Luxus-Dinners kämpfen und eine/r von ihnen, auch das traditionell, wird dabei wieder Dschungel-Food kredenzt. Wen würde es diesmal treffen? Wir lösen gleich....
Die Prüfungen hiessen «Strong», «Healthy» und «Full of Energy» und Felix, Peter und Evelyn sollten untereinander ausbaldowern, wer welche Prüfung macht. Mit Peter ging es los..
Der 74-Jährige kämpfte bei der Prüfung um den ersten Gang für das abendliche Dinner. Bei drei Sternen stand eine Vorspeise in Aussicht, bei vier Sternen ein Lieblingsgetränk und der fünfte Stern versprach eine persönliche Überraschung.
Die Aufgabe: Aus fünf Kammern mit vielen Dschungelbewohnern jeweils einen Stern mit der Hilfe eines Magnets herausfischen. Und das macht Peter, trotz eines sogar zuschnappenden Krokodils, so dermassen ruhig und lässig, dass wir nachhaltig beeindruckt sind. Fünf Sterne locker unter der Zeit. Na, Menschenskinder, der Peter!!!
Evelyn musste die gefürchtete Essens-Prüfung auf sich zu nehmen. Der Klassiker: Fünf Gänge mit jeweils zwei Mahlzeiten, davon eine lecker, die andere eher nicht so. Wir geben mal die «nicht so leckeren» Mahlzeiten wieder: Busch-Schweinelunge, Lammhirn, ein lebendiger Skorpion, Kamelpenis und ein Dschungel-Bier aus pürierten Kakerlaken, Mehlwürmern und Grillen, gemischt mit Kuh-Urin.
Evelyn weiss natürlich, was die Stunde geschlagen hat: «Jetzt geht es ums Ganze, ne?»
Yep. Und so quält sie sich tapfer durch. Bei den ersten beiden Mahlzeiten tut sie sich noch schwer, muss sich sogar plötzlich erbrechen. Und da hat sogar Sonja Zietlow Mitleid.
Doch dann scheint bei Evelyn ein Schalter umgelegt zu werden. Den lebendigen Skorpion schaut sie erst mit Tränen in den Augen an: «Ich muss es probieren. Ich muss es den Leuten zeigen, dass ich es versucht habe. Ich weiss jetzt schon, dass das die schlimmste Prüfung meines Lebens wird. Lieber Skorpion, verzeih‘ mir aber ich muss es tun. Ich will zeigen, dass ich es versucht habe!», um ihn dann zu ESSEN. In Gänze. Erster Stern. Und so geht es auch weiter, Kamelpenis und Dschungelbier kaut und schluckt sie wie eine Maschine und hat am Ende Grund zum Quietschen: Drei Sterne!
Felix schliesslich muss bei seiner Dschungelprüfung die Sterne auch mit seiner Zunge erkämpfen. Genauer gesagt: Er muss mit seiner Zunge Sterne in Boxen abschrauben, und die werden natürlich von Kakerlaken, Schlammkrabben, Spinnen, Fliegen und Schlangen bewacht. Und das macht Felix auch ziemlich beachtlich. Also, wir müssen sagen, echt Hut ab für so eine flinke Zunge!
Vier Sterne sind im Nu abgeschraubt, nur in der letzten Box tut sich Felix schwer. Schlangen. Und eine davon schnappt sogar nach ihm: «Das war der Stern für mich. Darauf kann ich scheissen. Ich hoffe, ich habe für die anderen etwas geholt!»
Aber immerhin: Vier Sterne!
Ausserdem hat Yotta beim Auszug mit einem «TV-Format» für Deutschland gedroht. Bitte, bitte, bitte NICHT.
Das Dinner läuft wie gehabt: Alle freuen sich und reden jede Menge Quatsch, wie «Das war so eine geile Erfahrung» und «Ich werde den Dschungel vermissen». Das einzige, was wirklich verwundert hat? Peter hat sich als Überraschung ein Glas eisgekühlten Metaxa gewünscht.
Eine Minute hatten die drei Camper Zeit, dem Publikum vom RTL mitzuteilen, worum sie unbedingt König/in werden müssen. Felix dabei mit dem Sinnfälligsten: «Ich bin als Felix van Deventer reingegangen und ich gehe als Felix van Deventer wieder raus.»
Als erster raus: Peter!
Als nächster raus: Felix!
Wir rechnen kurz zusammen und verkünden.....
Yay! Und sie hat es, finden wir, echt verdient. Auch die 100'000 Euro, die es in diesem Jahr erstmalig als Siegessumme gibt. Wir haben es zwar nicht ganz verstanden, aber Evelyn will damit wohltätigerweise irgendeinen Brunnen schaufeln und studieren, ganz viele Bücher kaufen, sowie ihre Eltern und beste Freundinnen in Urlaub einladen. Lieb!
Grad nichts mehr, danke. War aber schön mit euch! 💋