Die SwissCovid-App läuft auf über einer Million Schweizer Smartphones. Nachdem es die ersten sechs Tage nach der Lancierung stetig aufwärts ging, gab es bei der Gesamtzahl der aktiven User am Sonntag einen Rückgang zu verzeichnen. Dies vermeldete das Bundesamt für Statistik am Montag auf der eigens dafür eingerichteten Webseite.
Ein möglicher Grund war (bei Twitter) schnell ausgemacht: Bundesrat Ueli Maurer. Der 69-jährige SVP-Politiker hatte in der «Samstagsrundschau» bei Radio SRF erzählt, dass er die SwissCovid-App nicht herunterladen werde. Und zur Begründung sagte er, er verstehe «das Zeug» nicht.
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
3klang
06.07.2020 17:02registriert Juli 2017
Ob Ueli Maurer wirklich so viel Einfluss auf die Smartphone-Besitzer hat, wage ich zu bezweifeln.
Es wäre schade, wenn dieses Mini-Bashing verhindert, dass der wahre Grund gefunden wird. Bei dieser App ist wichtig: "Je mehr Benutzer, desto besser".
Es sei mal dahingestellt, ob er der Schuldige ist oder nicht. Einen BR, der aber die Interessen des Volkes nicht vertritt (dazu gehört die Gesundheit, aber auch die Technologie) will ich als Schweizer nicht. Sowas stoppt den Fortschritt und zeigt zeitgleich auch ein sehr altmodisches Weltbild. Wenn er nicht bereit ist zu lernen, bzw. sich anzupassen, dann hat er seinen Zenit als BR tatsächlich schon erreicht und müsste zurücktreten, um Platz zu machen für einen, der das eben kann.
Das ist nicht der Ueli-Maurer-Knick, sondern der Kurz-vor-den-Ferien-Knick. Vor Ferienbeginn in die Quarantäne geschickt zu werden, finden anscheinend viele nicht so cool und riskieren vielleicht lieber, erst bei aufkommenden Symptomen zu reagieren.
Schweizer in Pokrowsk: «Ich sterbe lieber hier, als hinter einem Bildschirm zu verrotten»
Seit Wochen drängt die russische Armee in Richtung Pokrowsk. Die Stadt in der Ostukraine, die vor dem Krieg rund 60’000 Menschen eine Heimat war, gilt als strategisch wichtiger Knotenpunkt. Und während Russland langsam, aber stetig vorrückt, richtet die ukrainische Armee Verteidigungsanlagen ein. Erwartet wird eine fürchterliche Abnützungsschlacht.