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Raumfahrt

Erste Bilder von der «dunklen Seite» des Mondes

Das sind die ersten Bilder von der «dunklen Seite» des Mondes

11.01.2019, 10:4711.01.2019, 12:54
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Die Chinesen sind auf dem Mond gelandet. Und liefern nun die ersten Bilder der Landung ihres Mondgefährts Yutu-2 (Jadehase 2).

Nach einer fünftägigen Pause hat Yutu-2 (Jadehase 2) gestern seinen Betrieb wieder aufgenommen. Der Rover war am Samstag in den Standby-Modus versetzt worden, um ihn vor den hohen Temperaturen von bis zu 200 Grad auf der erdabgewandten Seite des Mondes zu schützen.

Das 140 Kilogramm schwere Gefährt hatte die erste weiche Landung eines Raumgefährts auf der felsigen erdabgewandten Mondseite hingelegt. Rund zwölf Stunden später war Yutu-2 bereits auf dem Erdtrabanten herumgefahren.

Technisch ist die Mission der chinesischen Raumfahrtbehörde CNSA nicht einfach – unter anderem, weil zur Rückseite des Mondes keine direkte Funkverbindung aufgebaut werden kann. Die Chinesen hatten deshalb den Satelliten Queqiao (Elsternbrücke) im Mondorbit stationiert, der Daten und Kommandos zwischen Mondsonde und Erde übermittelt.

Erstmalig Eis auf dem Mond nachgewiesen

Video: srf/SDA SRF

Sonde und Rover sollen auf der erdabgewandten Mondseite das unberührte Terrain erforschen und wissenschaftliche Experimente vornehmen. Geplant sind unter anderem Forschungen zu Mineralien und zum Anbau von Kartoffeln und anderen Pflanzen. Bei einem der Experimente soll ein von Wissenschaftlern der Universität Kiel entwickeltes Strahlenmessgerät zum Einsatz kommen.

Peking pumpt Milliardensummen in sein militärisch organisiertes Raumfahrtprogramm. Bis 2021 will die Volksrepublik eine wiederverwertbare Trägerrakete entwickeln, die mehr Fracht transportieren kann als die Nasa und das private Raumfahrtunternehmen SpaceX. Ausserdem plant China einen Stützpunkt auf dem Mond, bis 2022 eine bemannte Raumstation sowie ein Mars-Fahrzeug. Noch in diesem Jahr soll eine weitere Sonde, Chang'e 5, auf dem Mond landen. Sie soll Proben sammeln und zur Erde zurückbringen. (aeg/sda/afp)

Wird die Landesonde die «7 Minuten des Terrors» überstehen?

Video: srf

Zauberhaft schön: Der Mond geht unter am Matterhorn

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Zauberhaft schön: Der Mond geht unter am Matterhorn
Blick vom Riffelberg aus auf den berühmtesten Berg der Schweiz: Das Matterhorn. Der Mond hat bereits mit seinem «Sinkflug» begonnen. Bald wird er hinter dem 4478 Meter hohen Gipfel verschwunden sein. (KEYSTONE/Valentin Flauraud)
quelle: keystone / valentin flauraud
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26 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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En Espresso bitte
11.01.2019 11:11registriert Januar 2019
Keine Nazis? :O
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azoui
11.01.2019 11:05registriert Oktober 2015
<>
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Joe Smith
11.01.2019 11:06registriert November 2017
Konnten die Chinesen für dieses Video die alten Kulissen der Amerikaner verwenden, oder mussten sie die Mondlandschaft in einem eigenen Studio neu bauen?
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